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Wozu eigentlich noch Deutschunterricht in der Schule? Das ist doch unnötiger Ballast. Englisch und Türkisch reichen völlig aus.
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Wozu eigentlich noch Deutschunterricht in der Schule? Das ist doch unnötiger Ballast. Englisch und Türkisch reichen völlig aus.
"Jede Hochkultur vergeht dadurch, dass sie die offensichtlichen Dinge vergisst."
-G. K. Chesterton
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....und Amerikaner entsetzliches Englisch....
Wer die eigene Sprache nicht vernünftig spricht, bekommt auch Probleme mit Fremdsprachen. Wer nicht begreift, daß "der frühe Vogel" falsch ist, der wird auch mit der Ausgangssprache Probleme haben.
Aber für die globale Gemeinde des Stumpfsinns hat man ja das [Links nur für registrierte Nutzer] erfunden, damit niemand durch Wissen oder Grammatik ausgegrenzt wird.
Me hungry - me eat. Hast du noch freecalls, dann mach mal Pizza.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Englisch ist eine einfache Sprache ohne Finessen und besondere Struktur. Selbst Idioten können diese Sprache leicht erlernen. Daher ist sie als einheitliche Weltsprache gut geeignet. Die Intelligenz kann sich in toten (LATEIN) bzw. sterbenden (deutsch) Sprachen unterhalten, um sich an sprachliche Feinheiten zu delektieren. Für die Dummen ist Englisch bestens geeignet, und es ist völlig egal, wie diese Sprachbanausensprache gesprochen wird.
JE SUIS LONDON
Wo ist das Problem? Englisch ist schon 1. FS - das sollte bis auf didaktische Reformen kein Problem sein. Den Anschluss werden wir bestimmt nicht verlieren: Wer Englisch braucht, hat viele Möglichkeiten, es zu lernen. Wer Englisch braucht, um Waren zu benennen und einen Vertrag lesen zu können, der wird es selbst an einer VHS lernen können. Mit ausländ. Kollegen unterhalten wir uns meist nur Englisch - es klappt einfach, selbst wenn der Italiener sehr schlecht spricht. Und im internationalen Vgl. ist Rang 14 mehr als befriedigend. Auf keinen Fall brauchen wir jetzt eine Englisch-Panik mit englischer Vorschulerziehung der Kinder und dem gesamten Käse.
Die Deutschen können viel zu gut Englisch und viel zu schlecht Deutsch !
Die Aussprache der Deutschen ist gar nicht mal so schlecht, aber die Englische Grammatik ergibt im Deutschen überhaupt keinen Sinn, daher tut man sich als Deutscher etwas schwer in dieser Sprache. Das kann man nur auswendiglernen und sich irgendwann damit abfinden, Sätze mit vollkommen idiotischen Satzbau von sich zu geben.
Ich rede und schreibe z.B. Englisch mit überwiegend deutscher Grammatik, was zwar komisch klingen mag und nicht gerade optimal ist, aber generell verstanden wird.
Und genau darum geht es doch. Wieso sollte man Englisch wie ein Muttersprachler sprechen, wenn es auch so geht? Diese Sprache ist sowieso so primitiv, dass man innerhalb von wenigen Wochen auf dieses Niveau kommen kann. Man braucht eigentlich nur die Vokabeln zu lernen. Ich glaube, dass die englische Sprache in den nächsten 100 Jahren sogar noch primitiver wird, da im internationalen Bereich Grammatik nicht wirklich wichtig ist. Voraussetzung ist natürlich, dass Englisch sich als Weltsprache halten wird.
"Jede Hochkultur vergeht dadurch, dass sie die offensichtlichen Dinge vergisst."
-G. K. Chesterton
Moin, Catholicus !
Als Ewigvorgestriger solltest Du wissen, daß die englische Sprache durchaus nicht primitiv ist und an Nuancen eine Vielfalt aufweist, die der deutschen Sprache in Nichts nachsteht. Wenn man natürlich nur "Daily Mirror" und "SUN" liest, muß man zu solchen Schlüssen gelangen. Die Leser der "Times" wissen es aber durchschnittlich besser. Shakespeare hat genausoviele verschiedene Worte gebraucht wie Goethe (etwa 50.000). Ein "BILD"-Leser kommt mit etwa 1000 Worten aus, ein "SUN"-Leser etwa mit 800.
Natürlich kann man sich mit diesen paar Brocken verständlich machen, wenn es ums Überleben geht. Damit wirst Du aber keine Literatur lesen können, wie z.B. "The Picture of Dorian Gray" von Oscar Wilde (übrigens römisch-katholisch erzogen) oder "Ulysses" von James Joyce.
Es ist immer ein Zeichen von eigener Überheblichkeit, wenn man fremde Kulturen nur nach deren Randerscheinungen versucht zu beurteilen. Dabei dachte ich jetzt an Pauschal-Touristen von der Insel oder gar Amerikaner, die die englische Sprache derart vergewaltigt haben, daß man das Grausen bekommen kann.
Persönlich ziehe ich die englische Hochsprache dem amerikanischen Brikett-Gegurgel bei Weitem vor und wenn Amis für mich unverständlich daherreden, frage ich sie immer, ob sie kein vernünftiges Englisch reden können. Ich klinge dann für diese Bauern etwas "stiff upper-lip", aber das ist mir bei weitem lieber, als mit einem US-Kuhhirten verwechselt zu werden. Mein mehrjähriger Aufenthalt in GB hat mich in dieser Haltung nur noch bestärkt.
Gerne nenne ich Dir auch andere Literatur, mit der Du Deine Englisch-Kenntnisse dahin gehend erweitern kannst, um Dein obig zitiertes Urteil zu revidieren.
Mit freundlichen Grüßen,
KuK
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
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