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Thema: Phonebloks - Das Legoprinzip für das Mobiltelefon

  1. #1
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard Phonebloks - Das Legoprinzip für das Mobiltelefon





    Was haltet ihr davon?


    Also ich denke, es ist eine ziemlich gute Idee, da es sowohl technischen Fortschritt bietet als auch die enormen Müllberge reduzieren würde.

    Allerdings werden die großen Konzerne davon wenig begeistert sein und die Idee torpedieren, da man durch nachhaltige Open-Source-Produkte nicht den maximalen Profit herausholt. Schaut euch zum Beispiel Apple an, die bringen jedes Jahr ein neues Eiphone raus und hoffen, dass genügend Leute so dämlich sind, wieder Unsummen dafür auszugeben! Das Alte wird dann am besten weggeschmissen.
    Technisch langlebig sind diese Produkte auch nicht, es werden absichtlich kurzlebige Teile verbaut, damit auch ja keiner auf die Idee kommt, 10 Jahre oder länger das selbe Gerät zu benutzen. Das wäre schließlich eine Katastrophe für die Absatzzahlen.
    Brutus!


  2. #2
    Mitglied
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    Standard AW: Phonebloks - Das Legoprinzip für das Mobiltelefon

    Eine nette Idee, die sich aber nicht lange durchhalten lassen wird.

    Es gab schon vor langer Zeit den Ansatz zu modularen Systemen (auswechselbare Fronten in verschiedenen Dekors für TV-Geräte oder Baugruppen als austauschbare Module im Reparaturfall), aber diese Ansätze hielten sich nicht lange auf dem Markt.

    Ein Handy auf einem modularen Prinzip aufzubauen, würde den technischen Fortschritt blockieren (wenn wir mal ganz davon absehen, dass es extrem schwierig sein dürfte, alle Hersteller zu genormten Schnittstellen zu bewegen).

    Nahezu jeder technische Entwicklungsschritt bedingt andere Spannungsversorgungen, Schnittstellen-Impedanzen, neue ROM-Software, andere Antennenanpassungen für die HF-Blöcke, andere Mikro- und Lautsprecherimpedanzen, andere thermische Dimensionierungen u.v.a.m.

    Allein schon die Steuerlogik für die Bildschirme würde sich kaum normieren lassen, denn jeder Hersteller hat seine eigenen Designvorstellungen für die Darstellungsformen auf den Displays und wird nicht darauf verzichten wollen.

    Die Geräte würden durch die ineffiziente Raumausnutzung vielleicht doppelt so voluminös wie heute und auch die Kosten für die Lieferung und die Lagerbereitstellungen der Module im Handel würden verhältnismäßig hoch liegen im Vergleich zu einem neuen, "normal" hergestellten Handy.

    Keine große Chance einer Realisierung.

  3. #3
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard AW: Phonebloks - Das Legoprinzip für das Mobiltelefon

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Eine nette Idee, die sich aber nicht lange durchhalten lassen wird.

    [...]

    Keine große Chance einer Realisierung.
    Naja, die Google-Tochter Motorola hat bereits mit der Entwicklung begonnen:

    Ara: Motorola wagt sich an modulare Smartphones

    Mit dem Projekt Ara lotet Motorola aus, in welcher Form sich ein modulares Smartphone sinnvoll realisieren lassen könnte. Damit hat das "Phonebloks"-Konzept des niederländischen Designers Dave Hakkens schon einen Erfolg gelandet: Er wollte ja das Interesse großer Smartphone-Hersteller wecken und belegen, dass es Interessenten für nachhaltigere, langlebigere Mobilgeräte gibt.

    Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Brutus!


  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von dirty_mind
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    Standard AW: Phonebloks - Das Legoprinzip für das Mobiltelefon

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Eine nette Idee, die sich aber nicht lange durchhalten lassen wird.

    Es gab schon vor langer Zeit den Ansatz zu modularen Systemen (auswechselbare Fronten in verschiedenen Dekors für TV-Geräte oder Baugruppen als austauschbare Module im Reparaturfall), aber diese Ansätze hielten sich nicht lange auf dem Markt.

    Ein Handy auf einem modularen Prinzip aufzubauen, würde den technischen Fortschritt blockieren (wenn wir mal ganz davon absehen, dass es extrem schwierig sein dürfte, alle Hersteller zu genormten Schnittstellen zu bewegen).

    Nahezu jeder technische Entwicklungsschritt bedingt andere Spannungsversorgungen, Schnittstellen-Impedanzen, neue ROM-Software, andere Antennenanpassungen für die HF-Blöcke, andere Mikro- und Lautsprecherimpedanzen, andere thermische Dimensionierungen u.v.a.m.

    Allein schon die Steuerlogik für die Bildschirme würde sich kaum normieren lassen, denn jeder Hersteller hat seine eigenen Designvorstellungen für die Darstellungsformen auf den Displays und wird nicht darauf verzichten wollen.

    Die Geräte würden durch die ineffiziente Raumausnutzung vielleicht doppelt so voluminös wie heute und auch die Kosten für die Lieferung und die Lagerbereitstellungen der Module im Handel würden verhältnismäßig hoch liegen im Vergleich zu einem neuen, "normal" hergestellten Handy.

    Keine große Chance einer Realisierung.
    Also was die doppelte Größe betrifft, dass wäre überhaupt kein Problem.
    Mittlerweile sind Handys ja schon sehr fragil.
    Wie sollte man nicht feindselig denjenigen gegenüber eingestellt sein, die fremd sind, fremd bleiben wollen und zugleich auf fremder Leute Kosten zu leben begehren?
    Unsere Linkspopulisten haben ein Gefühl für Nuancen; bei Breivik fragen sie insinuierend: „Nur ein Einzeltäter?“, wenn ein Muslim mordet, rufen sie beschwörend: „Nur ein Einzeltäter!" (Michael Klonovsky)

  5. #5
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Phonebloks - Das Legoprinzip für das Mobiltelefon

    Zitat Zitat von Friedrich. Beitrag anzeigen




    Was haltet ihr davon?


    Also ich denke, es ist eine ziemlich gute Idee, da es sowohl technischen Fortschritt bietet als auch die enormen Müllberge reduzieren würde.

    Allerdings werden die großen Konzerne davon wenig begeistert sein und die Idee torpedieren, da man durch nachhaltige Open-Source-Produkte nicht den maximalen Profit herausholt. Schaut euch zum Beispiel Apple an, die bringen jedes Jahr ein neues Eiphone raus und hoffen, dass genügend Leute so dämlich sind, wieder Unsummen dafür auszugeben! Das Alte wird dann am besten weggeschmissen.
    Technisch langlebig sind diese Produkte auch nicht, es werden absichtlich kurzlebige Teile verbaut, damit auch ja keiner auf die Idee kommt, 10 Jahre oder länger das selbe Gerät zu benutzen. Das wäre schließlich eine Katastrophe für die Absatzzahlen.
    Never change a running system!

    Irgendwann hat sich auch das smartphone überholt und es gibt andere gadgets (zum wegwerfen!)
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

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