Staat finanziert Kirchen zusätzlich

[Alfred Tetzlaff]

Doch nicht allein die Katholiken in Deutschland finanzieren ihre Kirche - sei es über die Kirchensteuer oder Spenden. Auch vom Staat gibt es regelmäßig Geld und somit von allen Steuerzahlern, egal ob Atheist, Buddhist oder Muslim.
Der Kirchenkritiker Carsten Frerk hat 2010 mit seinem "Violettbuch Kirchenfinanzen" für Aufsehen gesorgt. In der Publikation berechnet Frerk, dass der Staat über direkte und indirekte Leistungen die katholische und evangelische Kirche mit jährlich knapp 20 Milliarden Euro unterstützt. Die etwa 45 Milliarden Euro für Caritas und Diakonie sind darin nicht enthalten.

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Es reicht doch, wenn der Staat für die Kirchen die Kirchensteuer eintreibt. Immerhin erhielt im Jahr Jahr 2012 die katholische Kirche in Deutschland etwa 5,2 Milliarden Euro Kirchensteuer; die Evangelische Kirche in Deutschland nahm 4,6 Milliarden Euro ein.

[Geyer]

Das ist doch kein Geheimnis. Geht seit 1803 so.

[Alfred Tetzlaff]

Das ist doch kein Geheimnis. Geht seit 1803 so.

Natürlich ist das kein Geheimnis. Aber sind diese Zahlungen heute noch notwendig oder gerechtfertigt? Schließlich kassieren die Kirchen genug Kirchensteuern um sich selbs zu finanzieren. Warum sollen Andersgläubige oder Atheisten an den Kosten beteiligt werden?

[Geyer]

Aber sind diese Zahlungen heute noch notwendig

Ich geh mal davon aus, dass die Mehrheit wenig Probleme hätte unnötige Zahlungen an die Kirche einzustellen und deren Hoheit über Bestimmung von Arbeitsrechten usw. bei den Diakonien, Kindergärten usw. einzuschränken. Es ist ja auch ein Unding Leute rauszuwerfen, nur weil sich schieden lassen, oder sich weigern einen Lebenspartner zu heiraten.

oder gerechtfertigt?

Schon seit der Weimarer Zeit steht in der Verfassung, dass diese Staatsleistungen eigentlich durch eine Ablöse praktisch beendet werden sollen.

Ich persönlich bin dafür diese Zahlungen auch ohne jede Ablösung für beendet zu erklären.

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am besten man geht in kein christliches Krankenhaus, Kindergarten, Altenheim, etc.

[Heifüsch]

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"Das Gehalt der Bischöfe orientiert sich an den Besoldungsstufen der deutschen Spitzenbeamten. So bekommt ein Bischof in der Regel mindestens Besoldungsstufe B6 (Grundgehlat rund 8000 Euro), bei einem Erzbischof kann es bis auf B10 (Grundgehalt rund 11.000 Euro) steigen. Dazu kommen Dienstwagen mit Fahrer und Dienstwohnung. Die Gehälter der Priester und der sonstigen Mitarbeiter dagegen zahlen die Bistümer aus dem allgemeinen Kirchensteueraufkommen.

Spätestens die finanziellen Eskapaden, die sich der Limburger Bischof Tebartz-van Elst geleistet hat, sollte nun zum Anlass für ein echtes Umdenken genommen werden. Denn die staatliche Entlohnung der Oberhirten ist nicht nur Kirchenkritikern ein Dorn im Auge. Auch für das Image der Kirche selbst ist es nicht förderlich, sich mit Verweis auf Enteignungen aus dem 19. Jahrhundert auf Dauer staatlich alimentieren zu lassen..."

Dazu auch folgender Strang: http://www.politikforen.net/showthread.php?137024-Kirchenstaat-Deutschland

[BRDDR_geschaedigter]

Natürlich ist das kein Geheimnis. Aber sind diese Zahlungen heute noch notwendig oder gerechtfertigt? Schließlich kassieren die Kirchen genug Kirchensteuern um sich selbs zu finanzieren. Warum sollen Andersgläubige oder Atheisten an den Kosten beteiligt werden?

Das hat man doch seit dem Reichskonkordat. Vereinigung von Staat und Kirche ist das einfach. Es geht um Macht und Kontrolle.

[Nachbar]

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Es reicht doch, wenn der Staat für die Kirchen die Kirchensteuer eintreibt. Immerhin erhielt im Jahr Jahr 2012 die katholische Kirche in Deutschland etwa 5,2 Milliarden Euro Kirchensteuer; die Evangelische Kirche in Deutschland nahm 4,6 Milliarden Euro ein.

Nun stelle Dir nur vor, wie wir über eine - analog zur CDU Christlich Demokratische Union - IDU Islamisch Demokratische Union in den islamischen Ländern herziehen würden, z.B. der Türkei, die solches auch machte.

Wir sind an Heuchelei wirklich nicht zu überbieten, die anderen stehen wenigstens offen zu ihrer Haltung.

[Rumburak]

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Es reicht doch, wenn der Staat für die Kirchen die Kirchensteuer eintreibt. Immerhin erhielt im Jahr Jahr 2012 die katholische Kirche in Deutschland etwa 5,2 Milliarden Euro Kirchensteuer; die Evangelische Kirche in Deutschland nahm 4,6 Milliarden Euro ein.

Wenn ich das so lese, frage ich mich, warum ich gerade für ein neues Geläut gespendet habe... Die Kirche könnte wohl eher mir was spenden.

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Wenn ich das so lese, frage ich mich, warum ich gerade für ein neues Geläut gespendet habe... Die Kirche könnte wohl eher mir was spenden.

Bloß nicht aufregen