Ein Freund von mir sprach vor kurzem an, daß Deutschland im 1. Weltkrieg unnötigerweise kapituliert hat, da es durch die Eroberungen im Osten Zugriff auf große Reserven an Menschen und Rohstoffen hatte.
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Die verbliebenen russichen Truppen waren meist im Bürgerkrieg und Rußland hatte mit dem Frieden von Brest-Litowsk den Krieg für verloren gegeben. Deutschlands einzigen erwähnenswerten Feinde waren nun nur noch die USA, das UK und Frankreich an der Westfront. Deutschland hatte den Zweifrontenkrieg überwunden.
Die britschen Schätzungen für das Potenzial das Deutschland um diese Zeit hatte sind nach wiki wie folgt:
Falls der Krieg noch andauern würde, so der englische Generalstab im Mai 1918 </wiki/1918>, sei Deutschland schon 1919 </wiki/1919> in der Lage, aus den besetzten vormals russischen Gebieten zwei Millionen Wehr- und Arbeitsfähige zu rekrutieren, womit ein Sieg Deutschlands an der Westfront sehr wahrscheinlich werden würde.
Dagegen steht, daß selbst welche der besten deutschen Generäle wie von Hindenburg und von Ludendorff sich für eine Kapitulation aussprachen. Diese beiden müßten doch gewußt haben, wie die Situation für Deutschland steht.
Haben sich die Briten verschätzt und die Gebiete in Osteuropa überschätzt oder haben sich die Deutschen verschätzt und den Fehler begangen nicht weiter zu kämpfen?