Wer sich ein bischen in der akademischen Welt auskennt, weiß das es in Deutschland immer steiler berg ab geht. Jetzt wird die Lage sogar so schlecht, dass vom Bund versucht wird ausgewanderte Forscher wieder heimzuholen.
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Interessanter sind eigentlich die vielen Kommentare von Akademikern. Aus meiner eigenen Erfahrung und der anderer lassen sich die Probleme in Deutschland klar auf folgende Punkte zusammenfassen:
- Fehlender akademischer Unterbau. Endweder du wirst Professor (Oder in seltenen Fällen sein unbefristeter Hilfssklave) und bekommst eine unbefristete Stelle oder du bist am Arsch. Alle anderen Doktoren oder Nicht-Doktoren müssen sich ihr Leben lang von einer schlecht bezahlten befristeten Stelle zur nächsten hangeln. Bei so einem Lebensstil ist Familiengründung schwierig. Und wenn man Pech hat findet man mit 40 dann keine Stelle mehr und hat sich hochqualifiziert für Hartz 4
.
- Zu wenig Forschungsmittel vom Staat.
- Steigende Anzahl von Studenten bei sinkenden Abituranforderungen.
Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die politisch nicht gewollt, aber notwendig sind um die Missstände zu beheben:
- Halbierung des Hartz 4-Satzes. Das Geld kann dann in die Bildung und Forschung investiert werden, wo es wesentlich besser aufgehoben ist. Unbefristete anständig bezahlte Doktor und Nicht-Doktorstellen wären eine Möglichkeit. Diese Leute würde im Gegensatz zu unseren "sozial schwachen" sogar wieder richtig was (Steuern und wertvolle Forschungsergebnisse) zurück an den Staat fließen lassen.
- Nicht-MINT Fachbereiche um 50% kürzen. Diese Fachrichtungen sind nicht unwichtig, aber für ihre wirtschaftliche Bedeutung massiv überbläht. Juristen, BWLer und Soziologen gibt es genug.
- "Linke" Forschung komplett streichen. Damit ist z.B. Gender-, Extremismus- oder Friedensforschung gemeint, deren alleiniger Daseinszweck die Beschäftigung von linken Ideologen ist.
- Studiengebühren für Ausländern.
- Einführung eines bundesweiten Zulassungstest für Studenten um das Niveau an den Hochschulen zu halten.