Sean Connery-eine Legende vergisst sich selbst

[Geronimo]

Auch wenn es aus der BLÖD ist. Bei so einem Thema lügen sie ja hoffentlich nicht. Sean Connery scheint an Alzheimer erkrankt zu sein. Was für eine Tragik. Der Inbegriff des starken, unbeugsamen Gentleman. Ein Schotte aus echtem Schrot und Korn. Das berührt mich besonders, weil meine Mutter in den letzten acht Lebensjahren das gleiche Schicksal hatte. Und wir Angehörigen auch. Hört sich blöde an - ist aber so. Die Familie leidet wahrscheinlich mehr als der Betroffene. Man sieht einen geliebten Menschen Tag für Tag ferner werden. Er geht. Stück für Stück. Seine Persönlichkeit stirbt in kleinen Schritten.

Ich werde nie vergessen wie meine Mutter mich ansah und fragte: "Wer sind sie?" Danach habe ich geheult wie ein Tier. Aber irgendwie hat es dann auch den Abschied leichter gemacht als sie physisch starb. Ich hatte sie ja schon hunderte Mal verloren.

Jetzt also Connery. Hat ja schon einige Promis getroffen. Gunter Sachs hat sich lieber erschossen. Rudi Assauer....hört man nichts mehr von...Uns alle kann das treffen. Jeden. Dabei gibt es gute Ansätze das zu bekämpfen. Stammzellenforschung z.B. Aber da kommen ja die Bedenkenträger ins Spiel. Und am Geld haperts auch. Wird ja für wichtigere Dinge gebraucht. Brauche ich wohl nicht weiter ausführen.

Zurück zu Sean Connery. Wie tragisch ist das - der Mann hat sich sein ganzes Leben für ein unabhängiges Schottland eingesetzt. Jetzt sind sie ganz kurz davor und er wird es nicht mehr wahr nehmen. Seiner Familie und Freunden kann ich nur viel Kraft wünschen. Und das es nicht zu lange dauert bis zu einem würdigen Ende.

Zuletzt sah man ihn im April mit entrücktem Blick durch die Straßen von Manhattan laufen, und vielleicht wusste er gar nicht mehr genau, wo er sich eigentlich befand: [Links nur für registrierte Nutzer], 83, verliere zunehmend sein Erinnerungsvermögen, berichten Freunde, und vergesse ständig, wo er sich gerade aufhalte.
Immerhin hat der Weltstar dabei offenbar die Telefonnummer seiner Frau parat – Micheline Roquebrune, 77, wird immer häufiger alarmiert, um den Verlorenen im Irgendwo abzuholen.

Oscar-Preisträger Connery, der vor drei Jahren bekannt gab, keine Lust mehr auf die Schauspielerei zu haben, lebt zurückgezogen in [Links nur für registrierte Nutzer] oder in seiner New Yorker Wahlheimat.
Interviews gibt er schon lange nicht mehr. Nur noch Vertraute wie Kollege Michael Caine, 80, haben Zugang zu ihm. „Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne“, sagte Caine zu BILD am SONNTAG.

Der einst so smarte [Links nur für registrierte Nutzer], als James Bond zur Ikone geworden und noch im fortgeschrittenen Alter als Kraftpaket im Kino-Einsatz, sei nur noch ein Schatten seiner selbst: Caine: „Man muss sich ernste Sorgen machen.“

[Geronimo]

Auch andere Medien berichten jetzt darüber. Allerdings mit BLÖD als Quelle.

[Affenpriester]

Alzheimer und Demenz allgemein sind grausame Erkrankungen, kenne ich auch.
Habe mal in einem Pflegeheim gearbeitet, am ersten Tag lief eine alte Frau ganz aufgeregt durch die Gänge und blickte immer wieder aus dem Fenster. Sie meinte, "meine Tochter kommt gleich zu Besuch" und strahlte mich an.
Sie hat gestern Bescheid gegeben, gegen 15 Uhr kommt sie vorbei. Es war vielleicht 14.30 Uhr. Da kam plötzlich eine andere Familie, sie dachte erst, es sei ihre Tochter. "Haben Sie meine Tochter gesehen?", fragte sie.
Ich meinte noch, sie soll sich ruhig ans Fenster setzen und warten, die Tochter kommt gleich. Die Schwester meinte auch, sie sollte doch bitte ruhig bleiben.
Die alte Frau, sie war vor Vorfreude kaum zu bändigen und machte alle verrückt, dass ihre geliebte Tochter wieder zu Besuch kommt.
Da unterhielt ich mich leise mit der Schwester und die meinte dass ihre Tochter sie vor eineinhalb Jahren hier abgegeben hat und seitdem nie zu Besuch kam. Da musste ich erstmal schlucken.
Ich beobachtete immer wieder die liebe Oma und es wurde immer später, dennoch wich sie nicht vom Fenster. Gegen halb fünfe oder so schlich sie langsam und verwirrt in ihr Zimmer.
Das nimmt einen gewaltig mit, selbst als jungen und überheblichen Menschen. Es ist tragisch was mit einem solchen Menschen passiert. Sie war aber dann nicht mehr lange da, ein oder zwei Monate später war sie tot.

[Geronimo]

Nun, das war aber eher nicht klassisches Alzheimer oder Demenz. Sondern nur eine tieftraurige Geschichte über Lieblosigkeit und Einsamkeit. So etwas tut mir aber genau so in der Seele weh.

[Affenpriester]

Nun, das war aber eher nicht klassisches Alzheimer oder Demenz. Sondern nur eine tieftraurige Geschichte über Lieblosigkeit und Einsamkeit. So etwas tut mir aber genau so in der Seele weh.

Ja, die war aber auch dement. Die hatte ihre guten Momente. Sie erinnerte sich wohl immer wieder an den einen Tag als sie anrief und spielte ihn neu durch.
Die meisten hatten dort Demenz. Ja, tatsächlich traurig und leider viel zu oft Realität in diesem Land.
Um den großartigen Sir John Connery tut es mir Leid. Ich hab ihn immer gern gesehen. Er wirkte stets erhaben, egal was er tat.

[Nationalix]

Sean Connery ist (bzw. war, denn er spielt ja nicht mehr) ein großartiger Schauspieler, den ich immer sehr gerne sehe. Ein solches Schicksal wie Alzheimer ist äußerst tragisch und bedauernswert. Für die Angehörigen ist es sicherlich schrecklich, einen geliebten Menschen so dahindämmern zu sehen, aber so kann man sich besser vorbereiten.

Hier einige Bilder aus meinen Lieblingsfilmen mit Sir Sean:

als James Bond


als Kapitän Ramus in Jagd auf Roter Oktober


als Richard Löwenherz in Robin Hood

[Geronimo]

Der Gärtner hatte eine Zeit lang Sean Connery als Ava. Wäre eine gute Idee das wieder zu reaktivieren.

[bernhard44]

ein aufrechter Schotte ein Braveheart! Ein ganz großer!

[Gärtner]

Oh ja, Sean Connery. Einer der Besten. Als Bond sowieso. Als alter Herr in "Indiana Jones". Als Kapitän Ramius in "Jagd auf Roter Oktober" (Connery in Uniform, hach!).

Aber mein Favorit immer in der Rolle des gelehrten Franziskanerbruders William von Baskerville.

[Stadtknecht]

Alzheimer und Demenz allgemein sind grausame Erkrankungen, kenne ich auch.
Habe mal in einem Pflegeheim gearbeitet, am ersten Tag lief eine alte Frau ganz aufgeregt durch die Gänge und blickte immer wieder aus dem Fenster. Sie meinte, "meine Tochter kommt gleich zu Besuch" und strahlte mich an.
Sie hat gestern Bescheid gegeben, gegen 15 Uhr kommt sie vorbei. Es war vielleicht 14.30 Uhr. Da kam plötzlich eine andere Familie, sie dachte erst, es sei ihre Tochter. "Haben Sie meine Tochter gesehen?", fragte sie.
Ich meinte noch, sie soll sich ruhig ans Fenster setzen und warten, die Tochter kommt gleich. Die Schwester meinte auch, sie sollte doch bitte ruhig bleiben.
Die alte Frau, sie war vor Vorfreude kaum zu bändigen und machte alle verrückt, dass ihre geliebte Tochter wieder zu Besuch kommt.
Da unterhielt ich mich leise mit der Schwester und die meinte dass ihre Tochter sie vor eineinhalb Jahren hier abgegeben hat und seitdem nie zu Besuch kam. Da musste ich erstmal schlucken.
Ich beobachtete immer wieder die liebe Oma und es wurde immer später, dennoch wich sie nicht vom Fenster. Gegen halb fünfe oder so schlich sie langsam und verwirrt in ihr Zimmer.
Das nimmt einen gewaltig mit, selbst als jungen und überheblichen Menschen. Es ist tragisch was mit einem solchen Menschen passiert. Sie war aber dann nicht mehr lange da, ein oder zwei Monate später war sie tot.

Ich kenne das.

Ich habe schon oft mit an Alzheimer erkrankten Menschen zu tun gehabt, am meisten leid taten mir immer allein stehende menschen, die in einem völlig verwahrlosten Haushalt wohnten.