Homophobe Issinbajewa gehört abserviert!
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Issinbajewa
Mit ihren Äußerungen zur Homosexualität outet sich Stabhochsprung-Star Jelena Issinbajwa als offen homophob. Das muss Konsequenzen für die öffentliche Rolle der streng linientreuen Russin haben.
Zuweilen können selbst junge Menschen plötzlich ganz alt wirken, indem sie eine Sicht der Dinge offenbaren, die verblüfft – oder entsetzt, je nachdem, wie man es sieht. Jelena Issinbajewa ist so ein Fall. In ihrer Heimat Russland ist die Stabhochsprung-Weltmeisterin und Olympiasiegerin ein Star, ihre Worte haben Gewicht.
Hören wir kurz rein in Jelena Issinbajewas Worte über Homosexualität:
- "Wir hatten solche Probleme nie in Russland. Und wir wollen sie auch in Zukunft nicht haben."
- "Wir leben einfach Jungs mit Mädchen, Mädchen mit Jungs."
- "Wenn wir all diese Dinge auf unseren Straßen zulassen, würden wir Angst um unsere Nation haben."
- "Wir haben Angst um unsere Nation, denn wir betrachten uns als ganz normale Leute."
Was Issinbajewa ausdrückt, ist im Kern dies: Homosexualität ist widernatürlich, wird aber zähneknirschend toleriert, solange sie bloß hinter verschlossenen Türen praktiziert wird. Die weit verbreitete Homophobie im Gastgeberland der Winterspiele 2014 hat jetzt ein Gesicht: das von Jelena Issinbajewa.
Eine offen homophobe Prominente
Als Botschafterin der olympischen Jugendspiele, zu der sie das IOC gemacht hat, ist die 31-Jährige nicht länger tragbar. Das IOC sollte ein Zeichen setzen und Issinbajewa diese Rolle entziehen. Das IOC kann nicht Völkerverständigung, Humanismus und Liberalität predigen, gleichzeitig aber eine offen homophobe Prominente als ein Vorbild promoten.
Auch in ihrer Rolle als "Bürgermeisterin" des olympischen Dorfes in Sotschi 2014 ist Issinbajewa eine Fehlbesetzung. Zumal sie andere Sportler dafür kritisiert, für die Rechte von Homosexuellen bei der Leichtathletik-WM Zeichen gesetzt zu haben. Wie die schwedische Hochspringerin Emma Green Tregaro, die sich die Fingernägel in Regenbogenfarben lackierte. Oder den amerikanischen 800-Meter-Läufer Nick Symmonds, der seine Silbermedaille schwulen und lesbischen Freunden widmete.
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Die mediale Hexenjagd hat wieder begonnen..