Anfang Juni soll der Forschungsbericht über historisch belastete Straßennamen vorliegen. Martina Wurzer von den Grünen fordert schon jetzt von der SPÖ, dass Straßen bei Umbenennungen verpflichtend nach Frauen benannt werden müssen.

Die Wiener Grünen setzen sich schon seit längerem für mehr weibliche Straßennamen ein. Von den etwa 4.100 nach Personen benannten Straßen erinnern derzeit nur 329 an Frauen, berichtet „Der Standard“. Wurzer, Gemeinderätin und Frauensprecherin der Grünen, fordert nun laut der Zeitung vom Koalitionspartner SPÖ, dass Straßen bei der Umbenennung nach Frauen benannt werden müssen.
Endlich eine erfreuliche Nachricht ... als Spaziergängerin beim Flanieren durch Wiens Gassen und Strassen sind die Straßenschilder mit den unsäglichen Erinnerungsbelästigungen, die aufdringlich an Männern erinnern, deren Bedeutungslosigkeit von Generation zu Generation ansteigt, schon immer ein Ärgernis gewesen. Nun sind es ausgerechnet die Grünen, die das Fehlen von bedeutenden Frauen bemerkt haben. Von den knapp 4.100 Namen erinnern gerade 329 an bedeutende Frauen, obwohl es in Wien immer noch einen Frauenüberschuss gibt. Wir benötigen mehr Frauen im Stadtbild ... es ist allemal besser, eine bedeutungslose Frau zu ehren als einen bedeutungslosen Mann, sagen die Grünen.

Servus umananda