[Links nur für registrierte Nutzer]Die Angehörigen der NSU-Opfer sollen laut bayerischem Justizministerium eine finanzielle Entschädigung wegen des verlegten Prozesses erhalten. Die Türkei dringt weiter darauf, im Gerichtssaal genügend Plätze für türkische Beobachter bereitzustellen.
München - Nach der Verschiebung des NSU-Prozesses hat die bayerische Justiz den Angehörigen der NSU-Opfer Entschädigungen zugesagt. "Einen finanziellen Ausgleich wird es in jedem Fall geben", sagte Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) in München. Viele Nebenkläger hatten bereits Fahrkarten oder Flüge gekauft und teils auch Hotels reserviert oder Urlaub genommen.
Das Ministerium reagierte damit auf eine Forderung der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Auch die Ombudsfrau der Bundesregierung, Barbara John (CDU), hatte eine Entschädigung der Angehörigen gefordert. John, die nach der Mordserie die Ansprechpartnerin der Hinterbliebenen ist, bezeichnete die Verschiebung im Deutschlandradio als "eine seelische und eine organisatorische Zumutung". Sie habe mit den Angehörigen gesprochen, alle seien "sehr enttäuscht" gewesen.
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