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„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Danke für dein Interesse! Ja, die alte Dame strandete in der Nähe von Liverpool in einer Flußmündung. Bei Flut! Was bedeutet, daß sie bei einsetzender Ebbe teils trockenfiel und sich dabei dummerweise der Kiel brach. Am 30. Oktober 1953 brannte sie dann aus, vermutlich auf Grund von Brandstiftung... >x´(
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Ich hab ein heftiges Jahr hinter mir, mein Vater ist an Krebs gestorben, meine Mutter in der Psychiatrie gelandet und muss wohl in ein geschlossenes Heim, blöde Demenz, zu allem Überfluss hatte ich einen Herzinfarkt und musste mich mehrfach "stenten" lassen. Die letzten 12 Monate könnte man auch auf zwei Jahre verteilen, da würde noch immer keins was taugen. Aber heute Abend habe ich mich mal hingesetzt und angefangen, ein bisschen was über die Schlacht in den Hampton Roads zu schreiben, und über die Schiffe, die sie geschlagen haben. Sollte morgen fertig sein und dann hier erscheinen. Quasi ein "Schritt zurück zur Normalität"...
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Cornelius Scranton Bushnell, geboren 1829, war im Sommer 1861 gerade 32 Jahre alt. Mit 15 hatte er sich entschieden, Seemann zu werden, mit 17 hatte er es bereits zum Kapitän eines 60-Tonnen-Schooners gebracht. Der umtriebige Knabe wandt sich danach dem Handel mit Lebensmitteln zu, den dort erzielten Gewinn stecke er in eine bankrotte Eisenbahnlinie, die unter seiner Leitung prosperierte, und zu deren Präsident er 1861 gewählt worden war. Als der amerikanische Bürgerkrieg ausbrach, befand er sich in Washington und trat, ohne lange zu überlegen, einer Miliz bei, die die Hauptstadt verteidigen sollte, bis reguläre Truppen herangeführt werden konnten.
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C.S. Bushnell, Mitte der 1860er
Als nun die Kunde nach Washingtin drang, dass die Konföderierten die bis zur Wasserlinie abgebrannte USS Merrimac(k) geborgen hatten und dabei waren, sie zum Kasematten-Panzerschiff umzubauen, wandt man sich an diesen C.S. Bushnell mit dem Auftrag, ein eigenes Panzerschiff für die Union zu konstruieren, das es mit der Merrimac/CSS Virginia aufnehmen konnen sollte. Ergebnis dieser Bemühungen war schließlich die USS Galena, aber da man noch keinerlei Erfahrung mit Schiffen dieser Art hatte, verlangte man von Bushnell nun, seinen Entwurf von einem namhaften Marinefachmann gegenprüfen zu lassen.
USS Galena, 1862, gebaut nach dem Entwurf von C.S. Bushnell
Bushnell wandt sich an John Ericson, einen umtriebigen Konstrukteur und Erfinder schwedischer Herkunft, der dazu Captain in der U.S.-Navy war und einen untadeligen Ruf genoss, seit er 1844 die erste Schrauben-Fregatte für die U.S.-Navy gebaut hatte, die USS Princeton.
USS Princeton, erste Schraubenferaggtte der US-Navy
Ericson bestätigte Bushnells Entwurf und machte den Weg für das erste Kasematten-Panzerschiff der U.S.-Navy frei. Aber er erkannte auch die Schwächen des Konzepts und bot eine eigene Konstruktion an, ein komplett aus Eisen bestehendes Schiff mit extrem niedrigem Freibord, das kaum über die Wasserlinie ragte. Nun war es Bushnell, der seinen Segen für diese - für damalige Verhältnisse - verwegene Konstruktion gab, und er sorgte auch dafür, dass das Schiff so schnell wie möglich gebaut und ausgerüstet wurde. Dieses Turmschiff erhielt schließlich den Namen USS Monitor.
Die Monitor bestand komplett aus Eisen, ihr niedriges Freibord sollte dafür sorgen, dass sie ein möglichst kleines Ziel abgab. Sie war 52 Meter lang, 12,5 Meter breit, hatte einen Tiefgang von etwa 2 Metern und ein Freibord von weniger als 50 Zentimetern. Die Panzerung bestand aus Holz (Pinie und Eiche, bis zu 76 Zentimeter stark) und Eisenplatten (bis zu 8 Zentimeter). Ihre Dampfmaschine verlieh ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 7 bis 8 Knoten, auch die Ventilation für die Belüftung des Innenraums und das Anblasen der Kesselfeuer waren dampfgetrieben. Ebenso war der Turm durch Dampfwinden drehbar.
Turmschiff USS Monitor, Entwurf J. Ericson
Für die Konstruktion der Virginia hatte es mehrere Entwürfe gegeben, zur Ausführung kam schließlich der Entwurf eines Kasematten-Panzerschiffs von Lt. John Brooke, bei dem nach Fertigstellung nur noch die gepanzerte Kasematte über der Wasserlinie lag, die ungepanzerten Bereiche an Bug und Heck aber unterhalt des Wasserlinie. Zu Bug und Heck waren jeweils drei Kanonen vorgesehen, eine entlang der jeweiligen Mittellinie, zwei jeweils im 45°-Winkel dazu. Auf den Breitseiten waren jeweils vier Kanonen vorgesehen, insgesamt also 14 Kanonen, es waren allerdings zum Zeitpunkt der Schlacht nur 10 an Bord, darunter 4 Brooke Rifle Kanonen aus den Beständen der Föderation und 6 Glattrohr-Dahlgrenkanonen, die man von der Merrimac(k) geborgen hatte. Die Dahlgrens waren zu jeweils dreien in den Breitseiten aufgestellt, die die Brookes zu Bug und Heck. Die Seiten der Panzer-Kasematte waren um 36° nach innen geneigt, mit 61 Zentimeter Eichenholz und 11 Zentimetern Eisen gepanzert, die Geschützluken sollten durch eiserne Blenden abgedeckt werden, diese wurden jedoch nur an Bug und Heck installiert, nicht aber an den Breitseiten. Als man in Gosport vom Bau der Monitor erfuhr, ergänzte man den Entwurf um einen - mitte des 19. Jahrhundert bereits anachronistischen - Rammsport am Bug, falls sich, was man erwartete, die Kanonen als Wirkungslos gegen das andere Panzerschiff erweisen sollten. Fertiggestellt war die Virginia rund 84 Meter lang, 15,5 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 6,5 Metern, also nahezu das Dreifache der Monitor. Ihr Antrieb war die selbe Dampfmaschine, die schon die Merrimac angetrieben hatte, diese war schon bei Aufgabe des Schiffes durch die Union in schlechtem Zustand gewesen, der Verginia verlieh die nun noch eine Höchstgeschwindigkeit von 5 bis 6 Knoten unter idealen Bedingungen. Außerdem war das Schiff unhandig, brauchte fast 2 Kilometer Seeraum für eine Wende und 45 Minuten für einen Vollkreis. Tiefgang, Geschwindigkeit und geringe Manöverierfähigkeit sollten sich noch als sehr nachteilig erweisen.
Kasematten-Panzerschiff CSS Virginia, künstlerische Darstellung
Am Morgen des 8. März 1862 lief die Virginia aus Gosport aus. Das Schiff war noch nicht zu 100% fertig gestellt, es waren noch Werftarbeiter an Bord, die Schutzbelnden über den Kanonenöffnungen der Breitseiten waren noch nicht installiert. Man lief den Elizabeth-River hinunter Richtung Hampton Roads, wie die Unions-Navy eine Blockadestellung aufgebaut hatte. Begleitet wurde die Virginia von 5 Schiffen der Konföderierten Marine. Das erste Opfer dieses Tages würde die Segelfregatte USS Cumberland, nach dem Austausch wütender Breitseiten, die an der Virginia keinen ernsthaften Schaden anrichteten, rammte die Virginia das Schiff schließlich. Die Cumberland sank, die Virginia kam aber nur mit Mühe wieder frei und verlor bei dem Manöver einen Teil ihres Rammsporns, was zu Leckagen im Bug führte. Als nächstes griff die Virginia die USS Congress an, die versuchte, sich in flaches Wasser zurück zu ziehen, dabei aber strandete. Die Virginia schoss das Schiff aus der Distanz zusammen, bis es die Flagge strich und begann, die Mannschaft auszuboten. In diesem Moment eröffneten allerdings Küstenbatterien das Feuer, als Racheakt für dieses unübliche Vorgehen nahm die Virginia den Beschuss der Congress mit Granaten wieder auf und schoss das Schiff schließlich in Brand. Die Explosion des Pulvermagazins vernichtete die Congress schließlich.
CSS Virginia versenkt USS Cumberland durch Rammstoß
Nun lief die Virginia gegen die USS Minnesota an, die hatte sich jedoch bereits so weit in flaches Wasser zurück gezogen, dass sie sich kaum noch in Reichweite der Geschütze der Virginia befand, im sinkenden Abend entschloss man sich schließlich, den Kampf für diesen Tag zu beenden und den Rest der Unionsflotte am Folgetag zu erledigen. Die Virginia war auch leich beschätigt, hatte einen Anker und einen Teil der Ramme eingebüßt, leckte am Bug, zwei Dahlgren-Kanonen waren durch Feuer von der Cumberland, der Congress und der Landbatterie zerstört, der Captain der Virginia war durch Gewehrfeuer verwundet. Man hatte ihr beide Flaggenmasten weggeschossen und der Schornstein war durchlöchert, was die Funktion der Dampfmaschine und damit ihre Höchstgeschwindigkeit weiter beeinträchtigte.
Und im nächsten Teil: Am 9. März 1862 trifft die Virginia auf die Monitor, und es kommt zum ersten Gefecht zwischen Panzerschiffen.
Geändert von OneDownOne2Go (10.08.2016 um 22:32 Uhr)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
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