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Thema: Die vergessene Architectura Navalis

  1. #81
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es! Aber ich denke, der Bauherr ist exzentrisch genug, das Ding wenigstens optisch überzeugend nachzuempfinden :-)
    Der "Bauherr" ist einer, der im Geld schwimmt...von da her...!!?!!!??!!!

  2. #82
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von Senator74 Beitrag anzeigen
    Der "Bauherr" ist einer, der im Geld schwimmt...von da her...!!?!!!??!!!
    Möge er immer eine handbreit Goldmünzen unterm Bauch haben, damit dieses Projekt gelingt >8.)=
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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  3. #83
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Möge er immer eine handbreit Goldmünzen unterm Bauch haben, damit dieses Projekt gelingt >8.)=
    Wird schon schief gehen...

  4. #84
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es! Aber ich denke, der Bauherr ist exzentrisch genug, das Ding wenigstens optisch überzeugend nachzuempfinden :-)
    Hm, gibt es überhaupt noch jemanden, der sich mit dem Bau im Niet-Verfahren auskennt? Immerhin ist es für den optischen Eindruck des Rumpfes mit bestimmend, und der Aufwand, das nachzuempfinden, dürfte ganz erheblich sein.

  5. #85
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Ja, das isse, die Sovereign of the Seas. Leider sind von dem Schiff keine Bauzeichnungen überliefert, die waren um 1637 ja auch noch nicht üblich.
    Das einzige, was wir von dieser Kiste an Quellen haben sind die Maße, ein zeitgenössischer Kupferstich von John Payne und eine spätere Zeichnung von Willem van de Velde d. Älteren. In Boston ist ein großes Gemälde eines frühen Entwurfs erhalten, das aber von den genannten Grafiken abweicht. Auch andere Gemäldedarstellungen differieren in gewisser Weise, wobei das Schiff ja auch lange in Dienst war und einmal radikal umgebaut wurde.

    Hier handelt es sich allerdings um ein Baukastenmodell mit den üblichen unerfreulichen Begleiterscheinungen. Den Eindruck eines schwimmenden Palastes des Frühbarock vermag ein solches Modell mit seinen unansehlichen Messingverzierungen leider in keinster Weise zu vermitteln :-(



    Hier der Schiffbauer Peter Pett mit dem Heck seiner Sovereign, Ende der 1640er Jahre.
    Sowas habe ich auch gebaut, als die Hände dazu noch ruhig genug waren. Es gibt da das Ideal des "Museums-Standards", und das ist für Segler - seltsamer Weise - Naturholz und Messing, mal brüniert, mal poliert. Und ich kann berichten, dass "lackierte" Modelle mit vergoldeten Beschlägen, welche zeitgenössischen Darstellungen wie auf diesem Bild nahe kommen, wenig gelitten und als "Spielzeug" verschrieen sind. O-Ton: "Wieso baust'e nicht gleich in Plastik?"

    Bei aller Begeisterung, sei's nun die Sovereign oder die Kaiserliche Yacht, würde ich mir aber wünschen, der Strang würde sich etwas an die Chronologie der Entwicklung halten, gerade darin liegt ein ganz erheblicher Reiz.

    Ich.. dachte eh schon, nach Gated-Community und den Preussen-liken Plagiaten, hättest du evtl. den Spaß am Thema schon verloren. Ich bin froh, dass das ein Irrtum war.

  6. #86
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    Rundboot in Vietnam



    Haben will

  7. #87
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Hm, gibt es überhaupt noch jemanden, der sich mit dem Bau im Niet-Verfahren auskennt? Immerhin ist es für den optischen Eindruck des Rumpfes mit bestimmend, und der Aufwand, das nachzuempfinden, dürfte ganz erheblich sein.
    Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein, zuvor verschweißte Platten mit zusätzlichen Nieten zu versehen. Die schwächen den Rumpf ja nicht, im Gegenteil. Nur Nieten ist sicherlich nicht erlaubt, weil´s doch zu unsicher ist. Man weiß ja auch, daß die Nieten der echten Titanic minderwertig waren und das möchte man wohl bei aller Originaltreue nicht nochmal riskieren :-(
    Aber man kann auch unechte Nietköpfe anbringen. Das geht schnell und sieht gut aus. Wichtig für den Gesamteindruck ist eben, daß die Platten nicht auf Stoß montiert werden :-)
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  8. #88
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von Leif Beitrag anzeigen
    Rundboot in Vietnam
    Haben will
    Selber flechten :-) Oder dir ein Curragh/Coracle besorgen:

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  9. #89
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Die vergessene Architectura Navalis

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Sowas habe ich auch gebaut, als die Hände dazu noch ruhig genug waren. Es gibt da das Ideal des "Museums-Standards", und das ist für Segler - seltsamer Weise - Naturholz und Messing, mal brüniert, mal poliert. Und ich kann berichten, dass "lackierte" Modelle mit vergoldeten Beschlägen, welche zeitgenössischen Darstellungen wie auf diesem Bild nahe kommen, wenig gelitten und als "Spielzeug" verschrieen sind. O-Ton: "Wieso baust'e nicht gleich in Plastik?"

    Bei aller Begeisterung, sei's nun die Sovereign oder die Kaiserliche Yacht, würde ich mir aber wünschen, der Strang würde sich etwas an die Chronologie der Entwicklung halten, gerade darin liegt ein ganz erheblicher Reiz.

    Ich.. dachte eh schon, nach Gated-Community und den Preussen-liken Plagiaten, hättest du evtl. den Spaß am Thema schon verloren. Ich bin froh, dass das ein Irrtum war.
    Ich will´s ja nicht zum Monolog ausarten lassen :-) Ein Roter Faden ist allerdings schon angebracht und der ist auch erkennbar, trotz aller OT-Exkurse.

    Mit dem Prolog bin ich eigentlich fertig. Der war mir wichtig, weil das alles doch sehr zum besseren Verständnis der weiteren Entwicklung beiträgt, die ziemlich exakt mit dem Jahr 1400 einsetzt (morgen, äh...heute mehr). Irgendwann bin ich hier auch durch, wenn´s mit dem 20. Jahrhundert so langsam zuende geht mit der stetigen Weiterentwicklung des Segelschiffs und der Dampfer zum stinkenden funktionalen Dieselschiff mutiert. Ab da werden dann eben die Lücken gefüllt und die unzähligen Nebenaspekte der Schiffahrtshistorie thematisiert. So jedenfalls meine Vorstellung >&.)=

    Modelle sind dabei ein ganz besonderes Thema. Und ein sehr wichtiges dazu. Denn wenn ich nun auf das 15. Jhdt. zu sprechen komme, kann ich kein einziges Originalschiff dieses wichtigen Zeitraums vorweisen, sondern nur ein schlichtes zeitgenössisches Modell, das allerdings viele Fragen beantwortet, die allein durch die schriftlichen und bildlichen Quellen kaum befriedigend zu beantworten wären. Was die Sovereign of the Seas betrifft bin ich momentan in die Erstellung eines Museumsmodells mit involviert. Zu den näheren Einzelheiten kann ich mich hier allerdings nicht äußern, aber gewisse Recherche-Erkenntnisse werde ich zu gegebener Zeit natürlich zur Diskussion stellen :-)

    Noch kurz zu deinen Anmerkungen zu diesen holzsichtigen Modellen: Was du beschreibst wird leider seit Jahrzehnten von der Modellbauindustrie propagiert. Und wie die Lemminge rennen die Freizeitbastler diesen historisch vollkommen unbedarften Dogmatikern hinterher und verinnerlichen diesen Mist in einer Weise, die wirklich mehr über ihren kritiklosen Herdentrieb aussagt als über ihren leider nicht vorhandenen Skeptizismus und Forscherdrang. Eine Authentizität derartiger Modelle kann man jedenfalls vergessen, denn hier wird eben nur der kitschige Massengeschmack bedient. Aber wenn der fertige Staubfänger dann die original Gelsenkirchener Barock-Kommode ziert, dann passt das natürlich wieder alles wie die Faust aufs Auge >%.)=

    Geändert von Heifüsch (21.04.2013 um 01:13 Uhr)
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  10. #90
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Hier mal eben das historische Vorbild für die oben gezeigte Krücke, das originale Großmodell des berühmten "Holländischen Zweideckers" von ca. 1660/70. Der Schiffahrtshistoriker Heinrich Winter konnte dieses wertvolle Modell im Bestand des ehemaligen Hohenzollernmuseums in Berlin gegen Ende der 30er Jahre genauestens vermessen und fotografisch dokumentieren, bevor es in den Kriegswirren verlorenging. Zufälligerweise konnte ich mir einen Teil Winters´ Nachlasses mit den von ihm angefertigten Rißzeichnungen des Modells sichern :-)
    Geändert von Heifüsch (21.04.2013 um 03:29 Uhr)
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