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Thema: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Ach gestern trafen sich die EURO Fuzzis in Ypern und natürlich wurde in den Medien erwähnt hier setzten die Deutschen zum ersten mal Massenvernichtungswaffen ein.Ich hätte mir einen Hinweis gewünscht das Giftgas zu dieser Zeit als eine humane Kriegswaffe eingestuft wurde und Giftgas wurde erst 1928 geächtet.

    In Ypern fand der erste Grosseinsatz mit Giftgas statt,geleitet wurde der Angriff von Prof.Fritz Haber,Giftgas wurde schon früher vor Ypern von den Franzosen eingesetzt aber im kleinen Masstab.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  2. #32
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Heute vor 100 Jahren wurde die Lawine in Sarajewo losgetreten,es gibt viel geschriebenes warum und wieso,alle versuchen zu analysieren warum diese Katastrophe wie von ausversehen losgetreten wurde.Der Australier Clarke meint den Handelnden war nicht klar was ihr Handeln für Folgen hat,und so schlitterten sie leichtfertig in den Krieg.Es gibt viele Aspekte zum Ausbruch des WK I und alle Aspekte haben ihre Berechtigung.Bei allen Forschungen wird Russland fast ignoriert,das liegt vermutlich daran weil man Russlands Rolle nicht erforschen kann und ein weisser Fleck bleiben wird.Das Problem war der Zar er war keiner der handelte sondern der Handlungen anderer ausführte.Es war Russland das die vollendeten Tatsachen mit dem Angriff auf Ostpreussen schaffte,warum und wieso wird immer ein Geheimnis bleiben.Auch wenn Deutschland Russland den Krieg erklärte so glaubte man auf deutscher Seite bis zum realen Krieg bleibt noch viel Spielraum,das war der grosse Irrtum.
    Dazu gibt es einen guten Roman mit reichem Detail-und Faktenwissen. "Dorf im Weltgewitter" von G. Schultze-Pfaelzer. Spielt in der Zeit unmittelbar nach der Tannenbergschlacht, als die ersten Bewohner in ihre kaputten Städte und Dörfer zurückkehren, während von Ferne noch Kanonendonner zu hören ist. Es wird auch beschrieben, wo das provisorische Hauptquartier von Hindenburg war, was mit dem Leichnam von Samsonow geschah und warum die Russen es im Winter 1915 noch einmal versuchten.

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  3. #33
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Dazu gibt es einen guten Roman mit reichem Detail-und Faktenwissen. "Dorf im Weltgewitter" von G. Schultze-Pfaelzer. Spielt in der Zeit unmittelbar nach der Tannenbergschlacht, als die ersten Bewohner in ihre kaputten Städte und Dörfer zurückkehren, während von Ferne noch Kanonendonner zu hören ist. Es wird auch beschrieben, wo das provisorische Hauptquartier von Hindenburg war, was mit dem Leichnam von Samsonow geschah und warum die Russen es im Winter 1915 noch einmal versuchten.
    Die Witwe von General Samsonow fuhr über die Schweiz nach Deutschland und liess die Leiche ihres Mannes suchen was wohl erfolgreich war.

    Ich glaube die Kriegstreiber waren im Hintergrund und sie waren mit viel Geld in Russland aktiv.Das schlimme war der Zar war realtätsfremd und dumm,das noch schlimmere war die Zarin war noch dümmer als ihr Mann.Ein fähiger Zar und vielleicht wäre der Krieg nicht ausgebrochen.
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  4. #34
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Die Witwe von General Samsonow fuhr über die Schweiz nach Deutschland und liess die Leiche ihres Mannes suchen was wohl erfolgreich war.

    Ich glaube die Kriegstreiber waren im Hintergrund und sie waren mit viel Geld in Russland aktiv.Das schlimme war der Zar war realtätsfremd und dumm,das noch schlimmere war die Zarin war noch dümmer als ihr Mann.Ein fähiger Zar und vielleicht wäre der Krieg nicht ausgebrochen.
    Der Zar hatte nach den Ereignissen von 1905 Angst vor einer Revolution. Da kam der Krieg gerade recht, um den Focus auf die Außenpolitik zu lenken; kennt man auch von heute. Sind die Leute erstmal an der Front, kommen sie zu Hause nicht auf dumme Gedanken. Zu dumm nur, daß sie sich blutige Köpfe holten. Samsonow hatte sich bei Willenberg in Masuren die Kugel gegeben und wurde irrtümlich zunächst in einem Massengrab beigesetzt. Später exumiert und mit deutscher Genehmigung nach Rußland überführt.

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  5. #35
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Der Zar hatte nach den Ereignissen von 1905 Angst vor einer Revolution. Da kam der Krieg gerade recht, um den Focus auf die Außenpolitik zu lenken; kennt man auch von heute. Sind die Leute erstmal an der Front, kommen sie zu Hause nicht auf dumme Gedanken. Zu dumm nur, daß sie sich blutige Köpfe holten. Samsonow hatte sich bei Willenberg in Masuren die Kugel gegeben und wurde irrtümlich zunächst in einem Massengrab beigesetzt. Später exumiert und mit deutscher Genehmigung nach Rußland überführt.
    Ja das sind alles Erklärungen oder Interpretationen,es wurde auch über einen Panslawismus gesprochen,aber was immer das war der Zar war nicht die treibende Kraft.Eine andere Erklärung war,das Russland im Rahmen eines grösseren Krieges Instanbul erobern wollte.

    Egal was man nimmt so richtig befriedigend sind diese Sachen alle nicht,zu mal Russland für einen Krieg viel zu schwach war.
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  6. #36
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ja das sind alles Erklärungen oder Interpretationen,es wurde auch über einen Panslawismus gesprochen,aber was immer das war der Zar war nicht die treibende Kraft.Eine andere Erklärung war,das Russland im Rahmen eines grösseren Krieges Instanbul erobern wollte.

    Egal was man nimmt so richtig befriedigend sind diese Sachen alle nicht,zu mal Russland für einen Krieg viel zu schwach war.
    Schuld waren auch die in Berlin. Rußland war spätestens ab der Jahrhundertwende nicht mehr im Bündnis mit Deutschland. Das war ein schwerer strategischer Fehler. Sarajewo wäre eine Fußnote der Geschichte geblieben.

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  7. #37
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Schuld waren auch die in Berlin. Rußland war spätestens ab der Jahrhundertwende nicht mehr im Bündnis mit Deutschland. Das war ein schwerer strategischer Fehler. Sarajewo wäre eine Fußnote der Geschichte geblieben.
    Ja wäre möglich,aber trotzdem erklärt das kein Krieg.Der Rückversicherungsvertrag war wohl kein Bündnis sondern ein gegenseitiges Wohlverhalten.
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  8. #38
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ja wäre möglich,aber trotzdem erklärt das kein Krieg.Der Rückversicherungsvertrag war wohl kein Bündnis sondern ein gegenseitiges Wohlverhalten.
    Der große Krieg wäre ausgefallen, weil England und Frankreich allein zu schwach waren. Kleine Ursache, große Wirkung!

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  9. #39
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Gestern sah ich im ORF eine sehr interessante und neutale Berichterstattung. Interressant vor allem deswegen, weil fast alle Historiker von keiner Einzelschuld, sondern von einer Gesamtverantwortung Europas an diesen Krieg sprach. Jeder hatte seinen Teil an der Schuld.


    Eigenartigerweise wird der erste Weltkrieg erst jetzt aufgerollt, obwohl er doch ursächlich den 2 Weltkrieg zur Folge hatte.
    „ Wer in einem gewissen Alter nicht merkt , daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist , merkt es aus einem "gewissen" Grunde nicht .“

  10. #40
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Ich halte die These für Überzogen dass ein serbischer Attentäter die Grundlage für den Weltkrieg No 1 geboten hat, er war nur ein Lückenbüsser wie Le Harvy Oswald der ja angeblich Kennedy erschossen haben soll.

    Ich glaube eher, dass es von britischer Seite und anderen geheimdienstlichen Elementen Bestrebungen gegeben hat im Rahmen ihrer perversen Weltpolitik-Ordnungspläne die Strukturen der Weltmacht neu zu definieren und auf dem Tod zahlreicher Menschen daraus Kapital zu schlagen, - aber auch der Sadismus war gewissen Generälen ins Gesicht geschrieben, ich habe mir mal die Sataire Geschichte von dem Roman "Die Abendteuer des braven Soldaten Schweyk" angesehen im Fernsehen - es charaktisiert eingehend den Militärfetischismus den viele Menschen ausgelebt haben in jener Zeit und der daraus resultierende Sadismus gegen Menschen die nix mit dem Krieg zu tun haben wollten, diese Epoche wird in subtilen Formen eingehend in dem Roman von Jaruslaw Hasek "Schweyk im ersten Weltkrieg" verdeutlicht !!!

    Eine Sache ist natürlich gut dass die Königshäuser in Europa verschwunden sind und sich ein wenig demokratische Strukturen gebildet haben, - mir wäre lieber eine Volksrevolution gewesen, - das einzige was mir negativ Dümpelt ist die Radikalisierung die sich daraus entwickelt hat, so haben die Kommunisten aus den Ängsten der Arbeiterschaft eingehend viel zu ihrem Gunsten abgewinnen können, - jedoch wurde in der Zeit nach 1918 innerhalb Russlands und überhaupt in der kommunistischen Partei dahingehend gemobbt in der man die aufrichtigen Sozialisten und Sozialdemokraten umgebracht und verschlept hat- was aus Osteuropa und der DDR geworden ist sieht man ja bis heute noch.

    Nein es gibt glaube ich Menschen die mit negative ja fast teuflisch bösartig anmutender Energie beseelt sind und diese Perversion ausleben zulasten vieler Menschen, dies wird heute erst Recht in der Innen und Aussenpolitik der USA und EU deutlich - gilt es jetzt Erfahrungen aus den Zeiten zu verinnerlichen und dem Treiben Einhalt zu gebieten.

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