Hmmm...gut, mein Latein weist dann doch einen nicht unerheblichen Rostbefall auf... insofern würde ich hier die Frage stellen, ob dieses "perfidis" inhaltlich die gleiche Aussage transportiert wie das Wort "perdide" im heutigen deutschen Sprachgebrauch.
Letztlich können sie das ja auch für keine Religion sein, die sich selbst ernst nimmt. Übergespitzt gesagt, könnte man ja ansonsten formulieren: "Wir sehen es so, die anderen sehen es soundso, und nu entscheidet euch mal, oder würfelt halt, ist ja eigentlich auch nicht so wichtig..." .
Ich würde jetzt eher Abstand davon nehmen wollen, in diesem Strang hier parallel eine Konzilsdebatte zu führen. Von daher beschränke ich mich auf die Anmerkung, dass mein subjektiver Eindruck (der seine Ursache auch darin haben mag, dass sich meine Meinungsbildung dazu unter überproportional starkem Einfluss traditionell orientierter Menschen abspielte, das wage ich nicht abschließend zu beurteilen) der ist, dass dieses Konzil mindestens durch bedenkliche Missverständlichkeit die Tür geöffnet hat für die Möglichkeit, eine Selbstrelativierung im Sinne eines "Weltökumenismus" herauszulesen. Und schon das wäre, wenn denn dieser Eindruck zutrifft, eine ausgesprochen gefährliche Entwicklung, zumal in einer Zeit, in der davon ausgegangen werden muss, dass es auch böswillige Kräfte gibt, die jeden derartigen Ansatzpunkt nutzen werden.