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Thema: "Neue Atheisten", eine Gefahr für jeden vernünftigen Menschen!

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  1. #33
    In terra pax Benutzerbild von Kurfürst
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    Standard "Neue Atheisten", eine Gefahr für jeden vernünftigen Menschen!

    Für die Protagonisten des "klassischen" Atheismus war das Absterben der Religion in der Zukunft unabwendbar. Mitte des 20. Jahrhunderts schien das Ende der Religion sogar in greifbare Nähe gerückt zu sein. Die These von der fortschreitenden und kurz vor ihrer Vollendung stehenden Säkularisierung hat sich jedoch nicht bestätigt. Im Gegenteil, die Religion gewann seither weltweit an Einfluss – vor allem in Politik und Gesellschaft, teilweise aber auch in der Wissenschaft. Diese Entwicklung bildet den Kontext des "Neuen Atheismus".

    Mit ungläubigem Erstaunen nehmen seine Protagonisten zur Kenntnis, wie ihres Erachtens völlig irrationale und längst als widerlegt geltende religiöse Überzeugungen wieder an Einfluss gewinnen.
    Mit dem Pathos der Aufklärer versuchen sie ihren Zeitgenossen deutlich zu machen, dass die Erklärungsrelevanz religiöser Überzeugungen durch den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt endgültig erledigt ist. Gleichzeitig nehmen sie die angeblich segensreichen Auswirkungen der Religion unter die Lupe und bringen die Religion dadurch nachhaltig in Misskredit.

    Die Religionskritik beschränkt sich bei ihnen nicht auf die Frage nach der Existenz Gottes, auf einzelne Aspekte von Religion oder auf einzelne Religionsgemeinschaften, sondern ist fundamental: Religion an sich ist schlecht. Entsprechend differenziert die Argumentation der Neuen Atheisten kaum zwischen verschiedenen Religionen bzw. zwischen verschiedenen Strömungen innerhalb von Glaubensgemeinschaften, sondern wirft bunt die verschiedensten Beispiele zusammen.

    Vorwürfe wie Gewalttätigkeit, Fundamentalismus und Fanatismus, Vernunft‐ und Wissenschaftsfeindlichkeit, Unmoral und Bigotterie, Sexualfeindlichkeit etc. werden nicht einzelnen Glaubensgemeinschaften oder einzelnen Glaubenden, sondern Religion generell angelastet. Umgekehrt werden die positiven Seiten von Religion übergangen oder kleingeredet. Der Argumentationsstil der Neuen Atheisten ist folglich aggressiv‐polemisch, auch wenn er sich selbst vernünftig‐rational und sachlich gibt. Ihre Ausführungen zeichnen sich gerade nicht durch ein fundiertes religionswissenschaftliches oder theologisches Wissen aus. Auch sind bei ihnen die Klärungen, die frühere religionskritische Debatten gebracht haben, nur bedingt präsent.

    Der Neue Atheismus beschränkt sich nicht auf Publizistik, sondern hat auch eine politische Stoßrichtung. So gründeten Richard Dawkins und Daniel Dennett eigene Stiftungen und es bildeten sich Zusammenschlüsse von Atheisten, mit denen sie gemeinsam für ihre Überzeugungen und Ziele kämpfen wollen. Ein Hauptanliegen ist die Forderung nach einer strikten Trennung von Kirche und Staat.

    Die Organisationen der Neuen Atheisten sollten, aufgrund ihrer volksverhetzenden Schriften, Reden und Forderungen, ebenso wie es bei den Salafisten bereits gehandhabt wird, vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

    Quellen:

    -Dawkins Buch: "Der Gotteswahn"
    -http://www.richarddawkins.net/home/about
    -http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Dawkins
    -Forenatheisten
    -Theologe Ulrich Körtner
    -http://neueatheisten.wordpress.com/
    - Katholisch- theologische Fakultät München
    Geändert von Kurfürst (06.04.2013 um 16:15 Uhr) Grund: Quellen hinzugefügt

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