Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
Früher wären das gerngesehene Arbeitskräfte gewesen, die das Land weitergebracht hätten. Doch diese Art von Arbeit, die es damals gab, hat unsere Regierung vernichtet - mit ihrer Abgaben- und Steuerpolitik, ihrer Reglementierungswut. Wo sind den die vielen Textilarbeiter, die es damals gab? Im Landkreis Aschaffenburg waren es mal etwa 100.000 Produktionsarbeitsplätze. Und die Lederwarenindustrie - zu 99% alles weg. Und Hightech - wo sind die klangvollen Namen wie Blaupunkt, AEG etc? Infineon, produzieren die noch in Deutschland? Autos made in Germany - da ist nur noch der Name deutsch, VW, Opel, Mercedes - die Produktion ist zu etwa 90% im Ausland (Arbeitsstundenmässig gesehen, bei Porsche etwa 95%). Computer, Fernseher, Ökostrommaschinen - alles weg. Die deutschen können halt alle auswandern, dorthin, wos Arbeit gibt, und die Syrer, Türken, Afghanen, Libyer, Polen etc. - denen schenken wir Deutschland mit seiner tollen Regierung. Mal sehen, ob sie dann nicht freiwillig dieses marode Land verlassen, wenn sie dann für die Alimentation unserer Staatsdiener herangezogen werden.
Also ...
1. Es ist nicht die Steuer- u. Abgabenpolitik oder gar die Reglementierungswut verantwortlich für den Produktionsschwund, sondern schlicht und ergreifend die Profitgier.
2. Die Wirtschaftspolitik wird kaum von den gewählten Politiker entworfen. Sie setzen diese nur um (durch Abstimmungen etc.). Entworfen werden die Gesetze und Bestimmungen längst in den großen Büros der Wirtschafts- u. Finanzmagnaten, die dann mittels Lobbyisten nebst ausserodentlichen Zuwendungen an die Abgeordneten überreicht werden.
3. Somit wurde europaweit (aber auch in USA) zwei verherenden Giftspritzen umgesetzt: Globalisierung und Privatisierung. Nur diese zwei folgenschweren Maßnahmen sind schuld für den Produktionsschwund. Die Bahnreform, der Verkauf von Altenheimen, Stadtwerken, Krankenhäuser etc ... führten mittels Restrukturierungsmaßnahmen zu Entlassungen von vielen gutbezahlten Stellen. Weniger Stellen, weniger Lohn, dafür aber mehr Arbeit (Stichwort Effizienz). Folge: Die Bahn wird immer teurer, in Krankenhäuser zählt nun der Akkord (Kostendruck) und ... hat Jemand jemals erlebt, daß der Strom billiger wird? Nein! Privatinvestoren sind keine Samariter, sie wollen UMSÄTZE sehen, reichlich davon.
Doch damit nicht genug. Die Kosten für die Herstellung eines Fahrzeugs, einer Waschmaschine etc. lassen sich wunderbar drücken, wenn man den Großteil der Einzelteile im fernen Ausland fertigen lässt. Alles in allem ist eine Unheils-Spirale im Gang gesetzt worden. Für einen kurzfristigen, jedoch gigantischen Umsatzerfolges. Jetzt aber beginnen die Nachwehen, denn die Krise kommt nicht von "ungefähr". Die ist auch noch lange nicht ausgestanden, bzw. die übelsten Zeiten stehen sogar noch bevor. Ein Golf möge zwar jetzt (etwas überspitzt) nur noch die Hälfte kosten, aber ein Arbeitsloser bzw. ein Niedriglohn-Arbeitnehmer wird sich den dennoch nicht leisten können. Erst recht nicht finanzieren, denn heutzutage gibt es überwiegend nur noch jahresbefristete Jobs. Kein Bank macht da mit.
Es war, man kann es nicht anders nennen - ein sehr weit verbreitetes Gefühl der Erlösung und Befreiung von der Demokratie
Diese Darstellung stimmt zwar auch - aber grösstenteils eben nicht. Löhne werden durch die Gewerkschaften "gemacht" - die Gewerkschaften sind jedoch nur der verlängerte Arm des Gesetzgebers. Wenn - bei einem Bip von etwa 2,7 Billionen über 1,3 Billionen beim Staatsapparat "hängen" bleiben, und davon 1 Billion für "Soziales" ausgegeben wird, nicht zu vergessen, dass insgesamt etwa 1/3 der 1,3 Billionen an der Umverteilungsmaschinerie "hängen" bleibt, so können es nur Gesetze sein, die das Geld abschöpfen und wieder verteilen. Wenn man Waren importiert, wird eben fast kein Geld abgeschöpft - daher der enorme Vorteil der Importe, die das gesamte System der Geldabschöpfung unterlaufen. Hier fehlt eben ein Gesetz, dass alle Importe genauso abgeschöpft werden, wie die hier produzierten - und schon gibts Chancengleichheit. Von einer funktionellen Marktwirtschaft in Deutschland zu sprechen ist ein glatter Hohn.
„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
Erst gestern konnte man per Ferseher wieder bewundern wie sich die Zigeunerbanden in Deutschland aufführen. Die Nachbarn haben sie am Hals, doch unsere Politiker sehen in ihren weit entfernten Stadtvierteln nichts davon, sie werden nicht belästigt. Kosten tut es sie auch nichts, zahlt ja alles nur der dumme Arbeiter.
Geändert von zitronenclan (09.04.2013 um 04:48 Uhr)
Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.
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Unsere Regierungen hätten niemals tatenlos zusehen dürfen als massenhaft in Billiglohnländern ausgelagert wurde.
Vor denn massenhaften Auslagerungen gab es Mischproduktion. Wäre es so geblieben, ginge es uns allen gut, alle hätten Arbeit, die Steuerlast wäre viel geringer.
Aber nein, die Regierungen haben tatenlos zugesehen, obwohl ihnen bewusst war, das so ganz Europa vor die Hunde gehen wird.
Hauptsache die "freie Marktwirtschaft" funktioniert.
Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.
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