[Links nur für registrierte Nutzer]Schröders „Agenda 2010“ war die umstrittenste Sozialreform der Nachkriegszeit. Zehn Jahre später wird der Mut des Ex-SPD-Kanzlers parteiübergreifend gewürdigt. Sogar eine Neuauflage soll jetzt her.
Zehn Jahre nach dem Startschuss für das rot-grüne Sozialreform-Paket „Agenda 2010“ setzt Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen auf eine Weiterentwicklung. Eine „Agenda 2020“ müsse im Zeichen von Chancengerechtigkeit und Fachkräftesicherung stehen, sagte die CDU-Politikerin dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstag). „Jetzt geht es darum, dass Menschen, die sich anstrengen, auch Chancen haben, voranzukommen.“
Deutschland habe viel Arbeit. Die Frage sei aber, wer diese Arbeit tun könne, wenn die Mitte schrumpfe. Die Reformschritte des damaligen SPD-Kanzlers Gerhard Schröder seien im Grundsatz „mutig und richtig“ gewesen. „Allerdings mussten wir deutlich nacharbeiten und die Agenda 2010 sozialer machen.“
Das heißt also im Klartext noch mehr Sozialabbau, noch mehr Billigjobs, noch mehr Einwanderung von Unterschichten zum Lohndumping!