Der geneigte Wähler hört dies sicher gerne und versäumt dabei, die Glaubensbekenntnisse der ‘Kerzen’-Lichtgestalt Lucke (z.Zt. von der Uni Hamburg bis 31.3.2013 beurlaubt), zu hinterfragen.
Der vorzugsweise als Ökonom dargestellte Hochschul-Lehrer ist eigentlich mehr Sozialwissenschaftler als Ökonom, wenn man von seiner Kompetenz im Bezug auf das Schumpeter‘sche ökonomische Mosaik-Steinchen, der Ökonometrie einmal absieht (ergänzende Informationen zur Ökonometrie siehe Anhang).
In seinem Aufsatz “Sollte Deutschland aus dem Euro austreten?“, der weder wissenschaftlichen noch makro-ökonomischen Bewertungen standhält, outet sich Prof. Lucke im Sinne der AfD-Ziele keineswegs als Heilsbringer solcher Erwartungen, sondern zeichnet, ohne etwa Aufwertungseffekte einer D-Mark 2.0 auch nur ansatzweise zu erwähnen, ein diffuses und eher negatives Szenario im Falle der Rückkehr zur deutschen Währungs-Souveränität auf.
Mit solch konzeptlosen und keineswegs zu Ende gedachten Überlegungen erscheint es dringend geboten, bei seinem prominenten Unterstützer, Prof. Joachim Starbatty, dessen makro-ökonomischer Sachverstand sehr geschätzt wird, um Nachhilfe zu ersuchen.
Prof. Lucke hatte bereits 2005 auf sich aufmerksam gemacht, als er kurz vor der Bundestagswahl 2005 zusammen mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft den sogenannten„Hamburger Appell“ initiierte und hat seitdem immer wieder mit kritikwürdigen Appellen ein hohes Fremdschämpotential ausgelöst, wie bei den Kollegen der Nachdenkseiten nachzulesen ist.
Dr. Konrad Adam wurde als Journalist von FAZ und Welt ebenso bekannt, wie für seine erzkonservative Ansichten.
Noch ein Loge der Wahlalternative 2013
Noch ein Loge der Wahlalternative 2013
Prof. Charles Beat Blankart, Mitglied der Mont Pelerin Society, der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft, des Berlin-Manhattan-Instituts und des Institut Constant de Rebecque, ist in Luzern geboren und somit Schweizer Staatsbürger. Hinweise darauf, dass er zwischenzeitlich die deutsche Staatsbürgerschaft erworben hätte (vgl. mit aktivem und passivem Wahlrecht in Deutschland), sind im Netz nicht zu finden.
Prof. Ulrich Blum (bislang auch CDU), ein ausgewiesener Gegner von Mindestlohn-Konzepten, ebenfalls Unterzeichner diverser neoliberaler Appelle und stellvertrender Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Wie “verwegen” ist das denn, mit diesem Standpunkt zu Mindestlöhnen für eine neu zu gründente Partei anzutreten? Es wäre kaum verwunderlich, wenn Blum bei den Steinbrück’s bereits auf der “Vorspeisen-Liste” stehen würde!
Der Publizist, Politiker (CDU) und Ex-Staatssekretär unter Walter Wallmann, Dr. Alexander Gauland (CDU) setzt sich mit seinem Plädoyer für eine Rückkehr zur preußischen Kriegsdoktrin ein.
Prof. Dr. Martin Leschke besetzt den Lehrstuhl für Institutionenökonomik der Universität Bayreuth und gab zusammen mit dem Wirtschafts-Ethiker Prof. Ingo Pies eine Buchreihe über die Vordenker des Marktradikalismus Buchanan, Hayek, Mises und Friedman heraus.
Prof. Peter O. Oberender hat sich der Gesundheits-Ökonomie verschrieben und gilt u.a. als Befürworter eines kommerziellen Organhandels unter klar definierten Rahmenbedingungen und wird dafür bis hin zu Faschismusvorwürfen kritisiert, insbesondere wegen seiner Äußerungen mit Blick auf Bezieher von Hartz IV-Leistungen:
„Wenn jemand existenziell bedroht ist, sollte er die Möglichkeit haben, sich und seine Familie durch den Verkauf von Organen zu finanzieren.“
Wer wie Oberländer den Organhandel völlig freigeben will, damit sich zahlungkräftige Kunden bedienen können, hat seine persönliche Rampe geschaffen.
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