Es stellt sich ja die Frage, ob sich beides ausschliesst: Demokratie und Herrschaft von XYZ. Und zwar genau solange, wie diese indirekt ist. Eine direkte, ungefilterte Volksherrschaft kann es nicht geben, da die Leute ihre Interessen, Ansichten, Meinungen usw. usw. ja in einem je konkreten Umfeld unter je spezifischen Bedingungen bilden. Sie sind insofern immer "abhängig" und ihre z.B. in Wahlen und Abstimmungen geäusserte Meinung in diesem Sinne gefiltert.

Banken, Unternehmen, Lobbyisten, gehören nun zu eben jenem Umfeld, eben jenen Bedingungen, eben jenen "Filtern", und also kann man fragen, ob "die Demokratie" überhaupt angekratzt wird dadurch, dass sie einen Einfluss haben oder, vielleicht besser: ab welchem Umfang der tatsächlichen Einflussmöglichkeiten die Demokratie sinnvoll aufzuhören beginnt, eine vollentwickelte solche zu sein.

tl;dr - es ist kein Entweder-Oder.