26. Februar 2013 16:23
Wien-Simmering
Penis-Opfer floh aus der Klinik
Jener Pole, der entmannt wurde, floh aus der Klinik – kam aber wieder zurück.
Am Dienstag vormittag hieß es noch, dass Maciej P. weiterhin im künstlichen Tiefschlaf liegt und erst langsam aufgeweckt wird, damit sein Zustand sich stabilisiert. Die Aussage dürfte aber eher als Schutz für den Patienten gedacht gewesen sein, denn tatsächlich hat sich der 33-Jährige, der Samstag mit abgetrennten Penis und Hoden aufgefunden wurde, nach Versorgung der Wunden bereits am Montagnachmittag am Gelände des Wilhelminenspitals die Füße vertreten. Da kam der gebürtige Pole wieder zurück.
Als er Dienstag um 9 Uhr in der Früh trotz seiner schwerwiegenden Verletzungen erneut aus dem Pavillon (in normaler Straßenkleidung) humpelte, verließ das Verstümmelungsopfer das Spital und war bis am Nachmittag nicht mehr gesehen.
Sorge im Spital
Die Ärzte machten sich bereits große Sorgen, dass sich die Wunden ohne weiter Betreuung entzünden könnten, wäre Maceij ganz abgetaucht, hätte er sich in akute Lebensgefahr begeben. Doch nicht nur der körperliche, auch der seelische Zustand des Mannes ist so besorgniserregend, dass er nach seiner Rückkehr auf ein psychiatrische Abteilung verlegt wurde.
Eine Befragung durch die Kriminalpolizei war bis dato noch nicht möglich, man will dem Penis-Opfer ein paar Tage Zeit geben, ehe er einvernommen wird.
Derzeit sieht alle nach eine Selbstverstümmelung aus – Fremdverschulden oder -beteiligung kann aber nicht ausgeschlossen werden.
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