Ganz schöne Menge in ~ 40 Jahren für die kleine DDR, selbst wenn man eine gewisse Fluktuation berücksichtigt!
Und wie ist es mit den Zuträgern in der BRD gewesen? Zählen die auch als IM oder waren es mehr "Saisonarbeiter"?
Es würde mich schon interessieren, ob es da auch "gesicherte" Erkenntnisse gibt, oder hat man diese Unterlegen alle noch schnell vernichtet?
Als ich bei der NVA mal als Bedienung bei einem Prasdnik kommandiert wurde, erinnere ich mich noch genau, wie ein Major der Aufklärer (unter Alkoholeinwirkung!)prahlte, dass sie so ziemlich genau wüssten, was hinter der Grenze alles passiert; da gäbe es genug zuverlässige Helfer!
Und wenn dann mal einer schnell verschwinden musste, so konnte er mit einer ordentlichen Anstellung in der DDR rechnen, z. Bsp. in einer Uni/HS wenn er aus Jülich kam..., oder auch in den Wirtschaftskombinaten. Ist ja auch gar nicht so abwegig, denn nach der Wende sind ja umgekehrt auch viele IM u.ä. schnell vor einer evt. Enttarnung in die Alt-BRD gehuscht, haben dort entsprechende Erfahrungen und Beziehungen erworben, so dass diese dann als Aufbauhelfer Ost in ihre Heimat zurückkehren konnten.
Verallgemeinerungen sind Lügen.
(Gerhard Hauptmann)
Deine Frage nach den Beauftragten der Stasi im Westen wird sicher nie mit aller "SICHERHEIT" geklärt werden ,
fest steht es waren Tausende die als Flüchtlinge getarnt in den Westen beordert wurden .
Aber es gab genau solche die für Geld oder durch Erpressungen zu Informanten wurden .
Ich versuche eine Antwort zu finden .
Aber es wird sicher nur eine "ungefähre " Schätzung geben .
Gruß Bestmann
Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
zu werden .Gruß Bestmann
Und manche Ostdozenten wurden in Westhochschulen aufgenommen, obwohl ihre personenbezogenen Spitzelberichte als Stasi-IM vorlagen, und obwohl prominente Westdeutsche unter Hinweis auf diese Berichte eine sofortige Entlassung beantragten. Vergeblich. Ein besonders trauriges Beispiel ist die FH Münster!
Es gibt zu so brisanten Themen keine öffentlich zugänglichen Quellen. Der markanteste Fall an der genannten FH war wohl ein Dozent und Stasi- IM aus S.-A., der gleich nach der Wende in Münster zum Professor berufen wurde. Er war ein ehemaliger Mitschüler eines aus Mitteldeutschland stammenden, bekannten westdeutschen Meeresbiologen, der von einem denunzierten Opfer über die Spitzelberichte dieses Mitschülers erfuhr und sich vergeblich in allen Institutionen um dessen Entlassung bemühte.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)