Nach dem Biathlon auf Schalke ist das wohl eine der ausgefallensten Ideen, die der Wintersport derzeit zu bieten hat. Was sich zunächst wie ein Scherz anhört, könnte bereits in der kommenden Saison Realität werden.

Renndirektor Walter Hofer war sogar schon zu Besuch in Polens Hauptstadt. "Eine kleine HS-90-Schanze wird wunderbar in das Stadion passen. Es ist realistisch, dass ein Wettbewerb in diesem Jahr stattfindet", wird Hofer in der polnischen Sportzeitung "Przeglad Sportowy" zitiert.
Die Initiative für ein solches Event ging vom polnischen Skiverband aus. Um es durchführen zu können, stellte die Fis aber bestimmte Bedingungen. Demnach muss der sportliche Wert des Skispringens erhalten bleiben und auf Schnee gesprungen werden, sonst könne der Termin nicht in den Winterplan aufgenommen werden. Dabei seien die technischen Daten aber schon alle geklärt.

Die Kosten für den Bau einer solchen Schanze sollen sich auf etwa 720.000 Euro belaufen. Bei Fußballspielen fasst das Stadion 58.000 Zuschauer. "Wir haben bereits eine fertige Skizze für eine HS-90-Schanze. Dafür konnten wir keine bekannte Schanze zum Vorbild nehmen, weil es momentan kein solches freistehendes Objekt mit einem Turm und Aufenthaltsraum für die Skispringer gibt", sagte Wojciech Ziemski, der die Veranstaltung vermarkten soll.

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