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14.01.2013, 21:07 Uhr
exklusiv Nach der Gründung der Bundesbank wurden große Teile der deutschen Goldreserven aus Sicherheitsgründen bei den Alliierten deponiert. Nun soll das Gold aus New York und Paris zurückgeholt werden.
Frankfur tDie Bundesbank hat ein neues Konzept ausgearbeitet, wo sie künftig ihre Goldreserven lagern will. Nach Informationen des Handelsblatts (Dienstausgabe) sieht dieses Konzept, das am kommenden Mittwoch bekanntgegeben werden soll, vor, den heimischen Standort aufzuwerten, in New York dafür weniger Gold zu lagern und überhaupt kein Gold mehr in Paris zu horten.
Damit reagiert die Notenbank auch auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes, der die Jahresabschlüsse der Bundesbank prüft und ihr empfohlen hatte, ein aktuelles Lagerstellenkonzept zu erstellen und zu dokumentieren.
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Am Mittwoch legt die Bundesbank ein neues Konzept zur Lagerung der deutschen Goldreserven vor. Erste Details der Pläne.
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Derzeit lagert das Gold der Bundesbank ihren Angaben zufolge in
New York, London, Paris und Frankfurt. In der amerikanischen Notenbank Fed lagern 45 Prozent der insgesamt 3.396 Tonnen Gold, in der Bank of England in London 13 Prozent, in der Banque de France in Paris elf Prozent und im Hauptsitz in Frankfurt 31 Prozent. Diese Verteilung soll sich nun ändern.
Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele hatte bereits vergangenen Herbst gesagt, es gebe keinen zwingenden Grund mehr für eine Lagerung in Frankreichs Hauptstadt. Ursprünglich hatte die Bundesrepublik zur Zeit des Kalten Krieges und der deutschen Teilung aus Sicherheitsgründen ihr Gold auf verschiedene Partnerländer, so auch Frankreich, verteilt. Dieses Argument gilt nicht mehr. Gegen Paris spricht noch ein weiteres Argument: Anders als in London oder New York bekäme die Bundesbank im Falle einer Weltwährungskrise keine Devisen.
Der Rechnungshof hatte in dem im Oktober bekannt gewordenen Bericht auch kritisiert, dass die in den Tresoren im Ausland gelagerten
[Links nur für registrierte Nutzer] noch nie auf ihre "körperliche Zusammensetzung" und Echtheit überprüft worden seien.
Laut "Handelsblatt" schreiben die Kontrolleure: "Der Bundesrechnungshof hat der Bundesbank empfohlen, mit den ausländischen Notenbanken ein Recht zur körperlichen Aufnahme der verwahrten Bestände, die in regelmäßigen Zeitabständen mittels geeigneter Stichproben stattfinden sollten, auszuhandeln."