Wir erinnern uns an den Fall der Ergo-Versicherung:
Oder das hier:Damals besuchten die Teilnehmer der Reise auf Kosten der Versicherung eine Feier mit Prostituierten in der ungarischen Hauptstadt. Der Skandal war im Mai 2011 bekannt geworden. Ende August bestätigte Ergo, dass erfolgreiche Vertreter zur Belohnung mehrmals in einen Swingerclub in Jamaika in Jamaika reisten; ein mutmaßlicher Bordellbesuch auf Mallorca 2005 habe letztlich nicht geklärt werden können.
Auf der am Wochenende veröffentlichten Liste stehen einige weitere Fälle von Fehlverhalten – etwa Taxi-Rechnungen nach einem Besuch einer Tabledance-Bar in Kitzbühel 2010 und 2011, vier Eintrittskarten für einen Striptease-Club in Hamburg 2010 für knapp 70 Euro, Getränke-Abrechnungen bei einem Striptease-Clubbesuch in New York in Höhe von rund 900 Euro, zehn Eintrittskarten für einen Striptease-Club in Tallin 2010 für rund 100 Euro.
Wüstenrot:Nicht nur die Ergo-Versicherung belohnte erfolgreiche Mitarbeiter mit Lustreisen. Auch die Deutsche Herold Versicherung schickte 30 ihrer besten Vertreter zur Sex-Sause ins einschlägig bekannte Hotel „Hedonism II“ nach Jamaika – Nackt-Polonaise inbegriffen.
Denn eine großzügige Reise für Mitarbeiter bringt das Unternehmen nun in Verlegenheit. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" nutzten ausgerechnet einige der erfolgreichsten Vertriebsmitarbeiter einen Trip nach Brasilien, um sich dort in einem Bordell zu vergnügen.
Gern denken wir an den VW-Sex-Skandal:
Solche Dinge werden natürlich von ganz oben abgesegnet. Das wird schwierig, wenn man nicht mehr allein unter Männern ist...Klaus-Joachim Gebauer sei für die Luxus-Betreuung des Betriebsrats zuständig gewesen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine“. Im Konzern habe er „als eine Art Chefanimateur für die Betriebsräte gegolten“. So habe Gebauer nicht nur Reisen, Essen und Konferenzen organisiert, sondern auch Prostituierte und Unterkünfte für Geliebte. Eine siebenstellige Summe sei dafür vorgesehen gewesen.
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Ein VW-Insider berichtete der „Bild“ von verschiedenen Gelegenheiten, bei denen Prostituierte vermittelt worden seien. So sei Gebauer bei einem Treffen von Vorstand und Betriebsratsspitze in Lissabon beauftragt worden, ein dunkelhäutiges Mädchen aus dem Animierlokal „Elefante Branco“ zu „besorgen“. Gebauer soll daraufhin ein „junges, quirliges Mädchen“ in die Hotel-Suite eines VW-Managers gebracht haben. Anschließend habe Gebauer die Prostuierte sogar aus Lissabon in ein Pariser Luxus-Hotel gebracht, wo sich ein Betriebsrat und ein VW-Manager aufhielten.