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Thema: Inflationsrate - die große Verarsche

  1. #841
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    Standard AW: Inflationsrate - die große Verarsche

    Aus dem anderen Strang, wegen OT hier rübergezogen:

    Zitat Zitat von Schröder Beitrag anzeigen
    Nach meinen Unterlagen wurden hypothekenschulden 1:1 umgestellt.
    Außerdem kommt eine Währugnsreform nicht von heute auf morgen, sondern erst, wenn die Währung am Ende ist - sprich wenn mit Zigaretten bezahlt wird.
    Das ist meist erst nach einem Krieg der Fall.

    Viel wahrscheinlicher ist das was heute schon läuft, dass die Banken einfach Schulden an Heuschecken verkaufen und diese dann gnadenlos eintreiben.
    Das sind viel zu viele Leute die da heute meinen zu profitieren, als dass das so aufgehen würde
    Es gab ja mal vor Jahren diese Gesetzeslücke, dass Banken auch dann Häuser von Hypothekenschuldnern gegen deren Willen verkaufen konnten, auch wenn die Darlehenstilgung völlig problemlos verlief. Das ist aber abgestellt worden, weil das ein unvorstellbarer Mißstand war. In Spanien werden ja auch täglich Menschen obdachlos, weil Häuser und Wohnungen zwangsgeräumt werden. Das nützt aber den Banken nichts, weil sie wegen der Krise überhaupt keine Käufer für die Objekte finden. Schuldeneintreibung findet dann eben nicht statt, sondern nur fruchtlose Zwangsmaßnahmen. Das heißt, dass letzten Endes doch die Banken pleite gehen oder in EUR-opa so lange gerettet werden, bis am Ende Deutschland zahlungsunfähig ist.
    Das Detail steckt im Teufel

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  2. #842
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    Standard AW: Inflationsrate - die große Verarsche

    Zitat Zitat von Liberalist Beitrag anzeigen
    Moment, Irland ist in der Deflation, weil es die Preise und Löhne gesenkt hat. Gleiches wird von Griechenland erwartet. Insgesamt ist die Situation nicht vergleichbar mit damals, die Vergleiche kommen von dir, ich gehe lediglich darauf ein.
    Damals gab es auch noch keinen Klimawandel, deswegen sind die Fälle nicht vergleichbar, ne? Wie konntest du das unterschlagen?
    Das Detail steckt im Teufel

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  3. #843
    Schröder
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    Standard AW: Inflationsrate - die große Verarsche

    Zitat Zitat von Multiplex Beitrag anzeigen
    Das funktioniert eben nur theoretisch und ist brandgefährlich. Denn wenn man auf breiter Front Löhne und Preise reduziert, verarmen die meisten Menschen, bevor sich das Ruder herumreißen lässt und die Ökonomie anspringt, und Handelsbilanzdefizite abbauen oder Überschüsse aufbauen kann. Bis das eintritt, haben Pleiten, Massenelend, Kriminalität, Bürgerkrieg und Aufstände die Erfolge schon wieder zunichte gemacht.
    Das Problem ist gerade die Eigendynamik die sowas bekommt - hier ein artikel, warum Deflation gefährlich ist. Das ist das was Liberalist nicht sehen will - diese verhängnisvolle deflationäre Abwärtsspirale.
    Damit wird die Deflation von selber immer schlimmer, ohne dass jemand dies aufhalten könnte.

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    1. Schuldner müssen Vermögenswerte (Aktien, Immobilien) liquidieren, um ihre Schulden zurückzuzahlen.
    2. Die Geldmenge in der Wirtschaft schrumpft, weil Bankschulden beglichen werden.
    3. Als Resultat der Vermögensverkäufe erodieren deren Preise weiter, und das allgemeine Preisniveau beginnt zu sinken (Deflation setzt ein).
    4. Die sinkenden Vermögenswerte schwächen die Unternehmen, eine Häufung von Konkursen im Unternehmenssektor ist die Folge.
    5. Die Gewinne der Unternehmen schrumpfen.
    6. Um den Gewinnrückgang zu kontern, reduzieren die Unternehmen ihren Ausstoss und entlassen Personal, worauf die Arbeitslosigkeit steigt.
    7. Vertrauensverlust macht sich in der Volkswirtschaft breit.
    8. Als Folge davon horten Haushalte und Unternehmen ihr Geld, was die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes weiter zusammenbrechen lässt.
    9. Als Folge davon erhöht sich die Deflationsrate, was das reale Zinsniveau und den realen Wert der Schulden weiter steigen lässt.

  4. #844
    Mitglied
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    Standard AW: Inflationsrate - die große Verarsche

    Zitat Zitat von Schröder Beitrag anzeigen
    Die Notenbank will 2% Inflation, weil sie genau wissen, dass wenn die Preise einmal ins Rutschen kommen, diese niemand mehr aufhalten kann - Japan hat es bis heute nicht geschafft, die Inflationsrate wieder anzuheben, egal was sie auch tun. Deshalb will man eine leichte Inflation, nur um auf der sicheren Seite zu bleiben.
    Ds hatte ich doch geschrieben oder, 1% abbilden der Qualitätssteigerung, 1% Sicherheitsabstand zur Deflation....?

    Doch Notenbanken werden hier auch überschätzt: Die EZB kann soviel Geld wie sie will den Banken zur Verfügung stellen: Wenn diese das nicht in Form von Krediten an die Wirtschaft weiterreichen ist es völlig erfolglos - deshalb kann heute eine Notenbank gar nicht so ohne weiteres eine Inflation erzeugen, wie das hier immer behauptet wird.

    Umgekehrt kann keine Notenbank irgendwas gegen eine Deflation ausrichten wenn diese einmal in Gang gekommen ist - siehe Japan.
    Nun, Geld ist ja erstaml nur Papier, seinen Wert erhält es letztendlich nur durch die Akzeptanz und das Vertrauen welches die VW dem Zahlungsmittel entgegenbringt. Ist das Vertrauen weg, bzw sind die persönlichen Zukunftserwartungen an die VW schlecht ist eine Steuerung der Geldpolitik über die Zentralbanken begrenzt. Das ist ähnlich wie bei den ganzen Konjunkturpaketen der Keynianern, "man kann das Pferd zur Tränke führen aber nicht zwingen zu saufen".

    Der Haupttreiber für Wachstum und Konjunktur ist aber auch nicht die Geldpolitik, es ist Innovation, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten, die Geldpolitik hat sich diesen Bedingungen nur anzupassen und die Geldmenge entsprechend zu steueren. Dh wenn ein Land in eine Deflation und negativen wirtschaftswachstum rutscht dann hat das strukturelle Ursachen und erstmal keine monetären. DH aber im Umkehrschluss auch es hat keinen Nutzen weiterhin Geld in ein Fass ohne Boden zu pumpen und die Staatsverschuldung weiterhin in ungeahnte Höhen steigen zu lassen (auch das ist ein Problem in Japan). Denn auch mehr Geld und mehr Konsum schiebt das strukturelle Problem zeitlich nur hinaus und führt dann unweigerlich später zu einem viel grösseren "Crash" als es jetzt schon der Fall wäre. Es ist schön wenn man Geld hat, ausgeben kann und somit der Motor der Wirtschaft nicht ins stocken gerät, es muss aber auch langfristig erwirtschaftet werden, Geld auf Pump ist nur eine Illusion und eine Hoffnung auf bessere Zeiten die von Geld alleine sicher nicht komemn werden, im Gegenteil es bremst eher die Umstrukturierung und die Weiterentwiclung einer VW.

  5. #845
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    Standard AW: Inflationsrate - die große Verarsche

    Das größte Problem ist immer wieder, dass große Teile des Volkseinkommens, nämlich das der Reichen, nur zu einem Bruchteil wieder in die Wirtschaft fließt, also Konsum oder Investition. Um den Betrag, den der Reichtum von 1% der reichsten Subjekte ansteigt, muss sich irgendjemand verschulden, damit die Wirtschaft nicht abgewürgt wird. Und weil der Großteil des Volks sich nicht verschulden will oder kann, muss es der Staat tun. Der Staat würde auch gerne darauf verzichten, aber tut er es nicht, handelt er sich noch viel größere Probleme ein.
    Das Detail steckt im Teufel

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