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Thema: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

  1. #1
    Freiheitsstatue Benutzerbild von Rutt
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    Standard Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Island rettet in der Finanzkrise die Bürger, nicht die Banken

    Vorbild Island
    Kommentar von Jens Berger

    Jens Berger ist freier Journalist und Mitarbeiter der Webseite Nachdenkseiten

    Island, das die internationale Bankenkrise als Erstes traf, war so etwas wie der Kanarienvogel in der Goldmine des Finanzsystems. Bergleute hatten den Vogel einst eingesetzt, um vor tödlichen Gasen im Schacht zu warnen.

    Islands Geschäftsmodell, langfristig vergebene Kredite kurzfristig zu refinanzieren, platzte jedoch in der Finanzkrise. Eigentlich hätte der isländische Kanarienvogel im Herbst 2008 am aufsteigenden Gemisch aus toxischen Wertpapieren ersticken müssen. Er zwitschert heute jedoch wieder munter und rettete sein Leben auf eine eher unkonventionelle Art und Weise. Island ließ seine Banken pleitegehen, kürzte keine wichtigen Staatsausgaben und rettete seine Bürger.

    Und siehe da – was für deutsche Ohren wie Häresie klingt, hat auf ganzer Linie funktioniert. Erst vor wenigen Tagen würdigte der Internationale Währungsfonds (IWF) Islands „überraschenden“ Erfolg und erklärte das isländische Krisenprogramm zu einem Vorbild für andere Staaten unter internationalen Hilfsprogrammen. Island habe, so der IWF, nicht den Steuerzahler für die Verluste der Banken in Haftung genommen und konnte dadurch das Wohlfahrtssystem erhalten und die Gefahr einer Massenarbeitslosigkeit abwenden.
    Kreativität wurde freigesetzt

    Es lohnt also, sich einmal näher mit Islands Antwort auf die Krise zu beschäftigen. Der Zusammenbruch des Bankensystems setzte bei den Isländern eine nicht immer marktkonforme Kreativität frei. Anderswo erhielten die leitenden Bankmanager millionenschwere Abfindungen, in Island bekamen sie einen Haftbefehl zugestellt.

    Man gründete keine „Bad Bank“, sondern „Good Banks“, in die ausschließlich das solide Inlandsgeschäft überführt wurde. Diese neuen Banken wurden verstaatlicht und übernahmen reibungslos das eigentliche Kerngeschäft. Die fragwürdigen neuen Finanzprodukte und das Auslandsgeschäft – inklusive der horrenden Schulden – blieben bei den alten Banken, die die Regierung wenige Tage später kollabieren ließ.

    Während Islands Steuerzahler relativ glimpflich davonkamen, mussten die kreditgebenden internationalen Banken und Kleinsparer, die sich von irrealen Zinsen hatten blenden lassen, ihre Forderungen abschreiben. Das mag für die Betroffenen ärgerlich sein, aber so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Ein hoher Zins geht stets mit einem hohen Risiko einher.

    Binnenkonjunktur gestärkt

    Islands unkonventionelle Lösung der Bankenkrise war jedoch nicht kostenlos zu haben. Um die neuen staatlichen Banken zu kapitalisieren und die realwirtschaftlichen Kosten der Krise schultern zu können, musste der Staat Kredite des IWF in Anspruch nehmen. Und nun begann der zweite Teil des isländischen Wunders. Während andere Kreditnehmer vom IWF gnadenlos zu Deregulierung, neoliberalen Reformen und Kürzungen der öffentlichen Haushalte verdonnert werden, schafften es die Isländer, der Washingtoner Organisation die Zustimmung für ein Krisenprogramm abzuringen, das in nahezu allen Punkten Neuland war und zudem der traditionellen IWF-Politik widersprach.

    Anstatt den Staatshaushalt durch sogenannte Sparmaßnahmen sanieren zu wollen, setzte die Regierung in Reykjavik auf gezielte Programme, um die isländische Binnenkonjunktur zu stärken. Durch die Immobilienkrise überschuldete Privathaushalte kamen beispielsweise in den Genuss eines Teilschuldenerlasses; andere konnten auf staatliche Beihilfen hoffen. So gelang es, eine Masseninsolvenz zu verhindern, die der Konjunktur vermutlich einen Knock-out versetzt hätte.

    Aber auch abseits der Schuldenproblematik ging Island neue Wege, indem es nicht die Normalverdiener, sondern die Wohlhabenden durch Steuererhöhungen zur Ader ließ. Dadurch konnte die Regierung Kürzungen im Sozialbereich vermeiden und die Binnennachfrage stabilisieren.

    Der Erfolg dieser Maßnahmen war gewaltig – nachdem die Arbeitslosenquote im Sog der Krise auf fast zehn Prozent anstieg, beträgt sie heute nur noch 4,8 Prozent. Und während Islands Wirtschaft im Katastrophenjahr 2009 noch um 6,7 Prozent schrumpfte, wird sie in diesem Jahr den Prognosen zufolge um mehr als zwei Prozent wachsen. Die OECD geht davon aus, dass der isländische Staatshaushalt in diesem Jahr wieder ausgeglichen sein wird. Von solchen Strukturdaten können die meisten Mitglieder der Eurozone nur träumen.

    Island macht alles richtig

    Nachdem Island in diesem und im letzten Jahr bereits den Großteil der bilateralen Hilfen aus Skandinavien und Polen zurückzahlen konnte, tilgte es im Juni dieses Jahres bereits vorzeitig ein Viertel der IWF-Kredite, indem es rund 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 400 Millionen Euro) nach Washington überwies.

    Dies mag für eurokrisengewöhnte Ohren nicht sonderlich beeindruckend klingen – rechnet man diese Summe auf das ungleich größere Deutschland um, kommt man jedoch auf sehr beeindruckende 133 Milliarden Dollar – rund 106 Milliarden Euro. Island konnte bereits zweimal erfolgreich frische Staatsanleihen am Markt platzieren, wurde von den internationalen Ratingagenturen wieder auf „Investment Grade“ heraufgestuft und konnte einen Großteil seiner Krisenschulden wieder zurückzahlen.

    Man kann das isländische Modell nicht ohne Weiteres auf andere Staaten übertragen. Islands Antwort auf die Krise zeigt aber, dass das Mantra der systemrelevanten Banken nicht haltbar ist. Island hat bewiesen, dass sich ein Staat in brenzliger Situation durch eine schuldenfinanzierte Stärkung der Konjunktur und durch eine Stärkung der Sozialsysteme retten kann.

    Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.
    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]

    mfg
    rutt
    Johann Christoph Friedrich von Schiller 10. November 1759 - † 9. Mai 1805
    "Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen"

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  2. #2
    #republican Benutzerbild von WhiteDevil
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Kurz und knapp: Es ist schön zu sehen, dass es auch noch vernünftige Menschen gibt.
    antizionistisch - republikanisch
    scientia potentia est


  3. #3
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Isländische Banken warben aggressiv um Anleger und versprachen, dass die Ersparnisse bis umgerechnet 20.000 € vom isländischen Einlagesicherungsfonds garantiert seien. Banker, aber auch einfache Isländer lebten sehr gut davon. Als das Kartenhaus zusammenbrach, zuckten sie mit den Schultern. Einlagesicherungsfonds? Was is'n das?

    Auch Deutsche eröffneten Tagesgeldkonten, denn Island war ja keine Bananenrepublik oder kein orientalischer Abzockstaat - dachten sie. Einige Bankmanager waren in andere Branchen oder Länder ausgewichen, der isländische Staat sah sich für nichts verantwortlich und die isländischen Bürger, die bisher vom Boom profitierten, gingen auf die Barrikaden. Einzig die Kleinsparer aus der ganzen Welt waren die Deppen. Nein, ihr Geld war nicht weg, es hatten bloß andere. Die Spur der anderen führte u.a. an die amerikanische Ostküste und zu einem Kleinstaat an der östlichen Mittelmeerküste.
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

  4. #4
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Zitat Zitat von Rutt Beitrag anzeigen
    Island rettet in der Finanzkrise die Bürger, nicht die Banken

    Vorbild Island
    Kommentar von Jens Berger

    Jens Berger ist freier Journalist und Mitarbeiter der Webseite Nachdenkseiten

    Island, das die internationale Bankenkrise als Erstes traf, war so etwas wie der Kanarienvogel in der Goldmine des Finanzsystems. Bergleute hatten den Vogel einst eingesetzt, um vor tödlichen Gasen im Schacht zu warnen.

    Islands Geschäftsmodell, langfristig vergebene Kredite kurzfristig zu refinanzieren, platzte jedoch in der Finanzkrise. Eigentlich hätte der isländische Kanarienvogel im Herbst 2008 am aufsteigenden Gemisch aus toxischen Wertpapieren ersticken müssen. Er zwitschert heute jedoch wieder munter und rettete sein Leben auf eine eher unkonventionelle Art und Weise. Island ließ seine Banken pleitegehen, kürzte keine wichtigen Staatsausgaben und rettete seine Bürger.

    Und siehe da – was für deutsche Ohren wie Häresie klingt, hat auf ganzer Linie funktioniert. Erst vor wenigen Tagen würdigte der Internationale Währungsfonds (IWF) Islands „überraschenden“ Erfolg und erklärte das isländische Krisenprogramm zu einem Vorbild für andere Staaten unter internationalen Hilfsprogrammen. Island habe, so der IWF, nicht den Steuerzahler für die Verluste der Banken in Haftung genommen und konnte dadurch das Wohlfahrtssystem erhalten und die Gefahr einer Massenarbeitslosigkeit abwenden.
    Kreativität wurde freigesetzt

    Es lohnt also, sich einmal näher mit Islands Antwort auf die Krise zu beschäftigen. Der Zusammenbruch des Bankensystems setzte bei den Isländern eine nicht immer marktkonforme Kreativität frei. Anderswo erhielten die leitenden Bankmanager millionenschwere Abfindungen, in Island bekamen sie einen Haftbefehl zugestellt.

    Man gründete keine „Bad Bank“, sondern „Good Banks“, in die ausschließlich das solide Inlandsgeschäft überführt wurde. Diese neuen Banken wurden verstaatlicht und übernahmen reibungslos das eigentliche Kerngeschäft. Die fragwürdigen neuen Finanzprodukte und das Auslandsgeschäft – inklusive der horrenden Schulden – blieben bei den alten Banken, die die Regierung wenige Tage später kollabieren ließ.

    Während Islands Steuerzahler relativ glimpflich davonkamen, mussten die kreditgebenden internationalen Banken und Kleinsparer, die sich von irrealen Zinsen hatten blenden lassen, ihre Forderungen abschreiben. Das mag für die Betroffenen ärgerlich sein, aber so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Ein hoher Zins geht stets mit einem hohen Risiko einher.

    Binnenkonjunktur gestärkt

    Islands unkonventionelle Lösung der Bankenkrise war jedoch nicht kostenlos zu haben. Um die neuen staatlichen Banken zu kapitalisieren und die realwirtschaftlichen Kosten der Krise schultern zu können, musste der Staat Kredite des IWF in Anspruch nehmen. Und nun begann der zweite Teil des isländischen Wunders. Während andere Kreditnehmer vom IWF gnadenlos zu Deregulierung, neoliberalen Reformen und Kürzungen der öffentlichen Haushalte verdonnert werden, schafften es die Isländer, der Washingtoner Organisation die Zustimmung für ein Krisenprogramm abzuringen, das in nahezu allen Punkten Neuland war und zudem der traditionellen IWF-Politik widersprach.

    Anstatt den Staatshaushalt durch sogenannte Sparmaßnahmen sanieren zu wollen, setzte die Regierung in Reykjavik auf gezielte Programme, um die isländische Binnenkonjunktur zu stärken. Durch die Immobilienkrise überschuldete Privathaushalte kamen beispielsweise in den Genuss eines Teilschuldenerlasses; andere konnten auf staatliche Beihilfen hoffen. So gelang es, eine Masseninsolvenz zu verhindern, die der Konjunktur vermutlich einen Knock-out versetzt hätte.

    Aber auch abseits der Schuldenproblematik ging Island neue Wege, indem es nicht die Normalverdiener, sondern die Wohlhabenden durch Steuererhöhungen zur Ader ließ. Dadurch konnte die Regierung Kürzungen im Sozialbereich vermeiden und die Binnennachfrage stabilisieren.

    Der Erfolg dieser Maßnahmen war gewaltig – nachdem die Arbeitslosenquote im Sog der Krise auf fast zehn Prozent anstieg, beträgt sie heute nur noch 4,8 Prozent. Und während Islands Wirtschaft im Katastrophenjahr 2009 noch um 6,7 Prozent schrumpfte, wird sie in diesem Jahr den Prognosen zufolge um mehr als zwei Prozent wachsen. Die OECD geht davon aus, dass der isländische Staatshaushalt in diesem Jahr wieder ausgeglichen sein wird. Von solchen Strukturdaten können die meisten Mitglieder der Eurozone nur träumen.

    Island macht alles richtig

    Nachdem Island in diesem und im letzten Jahr bereits den Großteil der bilateralen Hilfen aus Skandinavien und Polen zurückzahlen konnte, tilgte es im Juni dieses Jahres bereits vorzeitig ein Viertel der IWF-Kredite, indem es rund 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 400 Millionen Euro) nach Washington überwies.

    Dies mag für eurokrisengewöhnte Ohren nicht sonderlich beeindruckend klingen – rechnet man diese Summe auf das ungleich größere Deutschland um, kommt man jedoch auf sehr beeindruckende 133 Milliarden Dollar – rund 106 Milliarden Euro. Island konnte bereits zweimal erfolgreich frische Staatsanleihen am Markt platzieren, wurde von den internationalen Ratingagenturen wieder auf „Investment Grade“ heraufgestuft und konnte einen Großteil seiner Krisenschulden wieder zurückzahlen.

    Man kann das isländische Modell nicht ohne Weiteres auf andere Staaten übertragen. Islands Antwort auf die Krise zeigt aber, dass das Mantra der systemrelevanten Banken nicht haltbar ist. Island hat bewiesen, dass sich ein Staat in brenzliger Situation durch eine schuldenfinanzierte Stärkung der Konjunktur und durch eine Stärkung der Sozialsysteme retten kann.

    Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.
    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]

    mfg
    rutt
    Der Artikel ist natürlich von vorne bis hinten Kokolores, aber was kann man auch schon von der "TAZ" erwarten?

    Letztendlich hat sich Island im Ausland Geld geliehen, davon teilweise absurde Infrastrukturprojekte finanziert, und jetzt hat man eben beschlossen, dass man das Geld nicht zurückzahlt.
    Das vielleicht der kleine Rentner, der ein paar Tausend Euro für seinen Enkel sparen wollte um ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen, jetzt mit leeren Händen dar steht, das interessiert die TAZ natürlich nicht.

    Wer Geld hat muss ja böse sein, und seien es nur ein paar Tausend Euro auf einem isländischem Tagesgeldkonto.

  5. #5
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    ...da hat die Regierung noch die Macht und ist noch nicht ,wie bei vielen europ. .Staaten, zur Marionette verkommen.
    .

  6. #6
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Zitat Zitat von Siegfriedphirit Beitrag anzeigen
    ...da hat die Regierung noch die Macht und ist noch nicht ,wie bei vielen europ. .Staaten, zur Marionette verkommen.
    .
    Ähem,
    irgendwie checkst Du es nicht ganz, Du solltest nicht naiv irgendwelchen Artikeln der linken Doofmann-Presse wie der TAZ glauben.

    Die Regierung, sogar die Opposition wollte dass die Schulden den ausländischen Gläubigern zurückgezahlt werden, aber der "Bundespräsident" verweigerte die Unterschrift und dann kam es zu einer Volksabstimmung, wo die Isländer einfach mal "entschieden" das Geld den ausländischen Schuldnern nicht wieder zurückzuzahlen.

    Was dies für die Isländer langfristig für Konsequenzen hat bleibt abzuwarten. Vielleicht kommen sie damit einigermassen durch, weil es eigentlich nur "Peanuts" sind, vielleicht schlittern sie aber auch weiter in die Krise.
    Denn so "rosig" wie es die Doofmänner von der TAZ darstellen geht es nicht. Die Isländische Krone wurde abgewertet, viele Isländer haben Ersparnisse oder ihre Häuser verloren, die Inflation galoppiert (eine Folge der Abwertung der Kreditwürdigkeit durch die Nichtbedienung des Schulden), die Isländer arbeiten durchschnittlich 60 Stunden die Woche (wenigstens faul wie die Griechen sind sie nicht!)

    Leider habe ich momentan keine Zeit auf jeden einzelnen Punkt des Dünnpfiffes einzugehen den die TAZ da hingerotzt hat, dass so ein Artikel natürlich bei Ahnungslosen Dummbeuteln der "Linksfraktion" gut ankommt ist nicht verwunderlich.

  7. #7
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Ähem,
    irgendwie checkst Du es nicht ganz, Du solltest nicht naiv irgendwelchen Artikeln der linken Doofmann-Presse wie der TAZ glauben.

    Die Regierung, sogar die Opposition wollte dass die Schulden den ausländischen Gläubigern zurückgezahlt werden, aber der "Bundespräsident" verweigerte die Unterschrift und dann kam es zu einer Volksabstimmung, wo die Isländer einfach mal "entschieden" das Geld den ausländischen Schuldnern nicht wieder zurückzuzahlen.

    Was dies für die Isländer langfristig für Konsequenzen hat bleibt abzuwarten. Vielleicht kommen sie damit einigermassen durch, weil es eigentlich nur "Peanuts" sind, vielleicht schlittern sie aber auch weiter in die Krise.
    Denn so "rosig" wie es die Doofmänner von der TAZ darstellen geht es nicht. Die Isländische Krone wurde abgewertet, viele Isländer haben Ersparnisse oder ihre Häuser verloren, die Inflation galoppiert (eine Folge der Abwertung der Kreditwürdigkeit durch die Nichtbedienung des Schulden), die Isländer arbeiten durchschnittlich 60 Stunden die Woche (wenigstens faul wie die Griechen sind sie nicht!)

    Leider habe ich momentan keine Zeit auf jeden einzelnen Punkt des Dünnpfiffes einzugehen den die TAZ da hingerotzt hat, dass so ein Artikel natürlich bei Ahnungslosen Dummbeuteln der "Linksfraktion" gut ankommt ist nicht verwunderlich.
    ...beim ersten Teil meiner Aussage haste recht-wenigstens hatten die noch die Wahl mittels Volksentscheids - das ändert aber nichts an der Machtlosigkeit der europ. Regierungen. Aber ob uns nun linke oder rechte Presseleute die Taschen füllen ...? Belogen werden wir von beiden Seiten. Wenn du mal richtig nachdenken würdest, dann wäre dir bewußt, das es beim Otto Normalverbraucher garkeine Linken oder Rechten geben dürfte. Das wird uns von den Machteliten nur eingeredet. Es gibt in Wirklichkeit nur zwei Seiten: Eine welche die Masse des Volkes darstellt und die Hauptlast der Arbeit bewältigen muss ,aber nur ca 10% des Vermögens besitzt und die andere Seite, welche eine Minderheit darstellt aber die Masse des Vermögens besitzt und sich die Gewinne aus der Arbeit der ersten Gruppe aneignet. Die vermögende Minderheit hat es jedoch geschafft die Mehrheit des Volkes zu spalten in: Religionen, Volksgruppen , in Linke und Rechte usw.. Ohne diese Aufspaltung wäre es der herrschenden Minderheit nie möglich gewesen ihre Macht zu erhalten. Man hatte Götter erfunden und wieder abgeschaft -man hat Ideologien erfunden und Führer und diese wieder beseitigt, wenn sie für die Kapitaleliten gefährlich wurden. Einfach gesagt: Auf der Rechten Seite stehen Milliardäre und Multimillionäre und deren Organiusationen und auf der Linken Seite steht eigentlich das gesamte Volk. Das auf der Seite des Volkes welche plötzlich auf der rechten Seite stehen wollen -das ist ein Ergebnis der Manipulation von Meinungen über die Medien und die Politik und deren Parteinen. Als einfaches Beispiel: Kann mir nicht vorstellen, das ein Milliardär aus dem Thyssenclan sich mit Teilen des Volkes auf eine Stufe stellen würde - nur weil die sich polit. rechts stehend äußern. Für den wären das nur arme Schweine , die man gut manipuliert hat- gute Stiefellecker . Die Linken hingegen haben ihre Lage erkannt -wenigstens insoweit , dass sie nie mit den Machteliten auf Augenhöhe sein werden . Die Macht-und Geldeliten dieser Welt schaffen sich selber ab. Ihre maßlose Gier zerreißt ihr System. Den Zerfall kann man täglich im TV verfolgen. Den Kommunisten Chinas gehört schon die halbe Welt-selbst die USA haben 1,5 Billionen Dollar Schulden bei den Chinesen und Merkel war erst kürzlich dort, um für Europa zu betteln. Aber das sind Fakten, die täglich im TV zu verfolgen sind-die aber gewisse Dummbeutel nicht raffen . Die bilden sich noch ein, das sie mit den Mächtigen dieser Welt auf einer Stufe stehen-nur weil sie deren braune Schuhcreme benutzen dürfen.

  8. #8
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Zitat Zitat von Siegfriedphirit Beitrag anzeigen
    Eine welche die Masse des Volkes darstellt und die Hauptlast der Arbeit bewältigen muss ,aber nur ca 10% des Vermögens besitzt und die andere Seite, welche eine Minderheit darstellt aber die Masse des Vermögens besitzt und sich die Gewinne aus der Arbeit der ersten Gruppe aneignet. Die vermögende Minderheit hat es jedoch geschafft die Mehrheit des Volkes zu spalten in: Religionen, Volksgruppen , in Linke und Rechte usw.. Ohne diese Aufspaltung wäre es der herrschenden Minderheit nie möglich gewesen ihre Macht zu erhalten. .
    oje, was für ein Käse.
    Soll ich wirklich auf diese dummen Klassenkampfparolen eingehen?

    Gebt Du doch mal 90% Eures Hartz4 (ja ne, schon klar, Hartz4 Empfänger tragen die Hauptlast der Arbeit während der reiche Unternehmer den ganzen tag Zeit hat Soaps im TV zu glotzen ) damit die Inder auf unseren Level kommen.

    Ach nee, dann wollen sie auf einmal nix mehr von Ihrer "Umverteilung" wissen, diese verlogenen Schwachmathen.

    Soso, Island soll also ein Vorbild sein, Wochenarbeitszeiten von 50 und mehr Stunden sind eher die regel als die Ausnahme, was meinst Du was hier gerade bei den beknackten linken Spinnern los wäre wenn man das mal hier durchziehen würde???

    Und zu deinem rechts/links Vergleich:

    Rechts ist wenn man sich selber kümmert und Eigenverantwortung übernimmt.
    Links ist ständig herumjammern, weil man sich als Harti nur den 80cm Plasma-TV leisten kann statt des 140cm, und die Schuld daran haben grundsätzlich immer die andern.

  9. #9
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Zitat Zitat von Siegfriedphirit Beitrag anzeigen
    Den Kommunisten Chinas gehört schon die halbe Welt
    Was für Kommunisten in China???

    Junge, wach mal auf, das was in China abgeht ist Marktwirtschaft pur, deswegen ist China so erfolgreich.
    Ich sehe es ständig bei mir zuhause, wohne in einer Touristengegend.
    Vor 20 Jahren kein einziger Chinese, heute kommen sie zu Zehntausenden und lassen ihr Geld hier.

    Und nein, das sind keine Leute die zuhause rumgammeln und Stütze kassieren, das sind Leute die arbeiten und die in ihre Ausbildung investiert haben anstatt zu jammern, und jetzt können sie sich Reisen nach Europa leisten!
    Und alles nur wegen der bösen Marktwirtschaft!

  10. #10
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    Standard AW: Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Was für Kommunisten in China???

    Junge, wach mal auf, das was in China abgeht ist Marktwirtschaft pur, deswegen ist China so erfolgreich.
    Ich sehe es ständig bei mir zuhause, wohne in einer Touristengegend.
    Vor 20 Jahren kein einziger Chinese, heute kommen sie zu Zehntausenden und lassen ihr Geld hier.

    Und nein, das sind keine Leute die zuhause rumgammeln und Stütze kassieren, das sind Leute die arbeiten und die in ihre Ausbildung investiert haben anstatt zu jammern, und jetzt können sie sich Reisen nach Europa leisten!
    Und alles nur wegen der bösen Marktwirtschaft!
    1986 begann Vietnam mit einem neuen Wirtschaftssystem der sozialistischen Erneuerung, welches 1989 China mit dem Programm der sozialistischen Marktwirtschaft übenahm und verbesserte. Innenwirtschaftlich hat sich nichts geändert, nur außenwirtschaftlich hat sich China an den Weltmarktsystemen angepasst.

    Der Chef der ICBC, Jiang Jianqing, verdient beispielsweise nur 100 000 Euro im Jahr. Josef Ackermann noch als Chef der Deutschen Bank verdiente knapp alle drei Tage so viel. Das ist das Geheimnis der chinesischen Banken. Die chinesischen Banker entziehen durch ihr Nichtluxusleben nicht nur das Geld der Bank, sondern auch nicht der Gesellschaft. Zudem steht auch die Haftung in chinesischen Banken für chinesischen Banker im Blickpunkt. Für skrupellose Manager der westlichen Welt ist die ICBC dadurch nicht attraktiv, weil sie dann für ihre Mieseren haften müssten. Die ICBC ist die größte Bank der Welt und kann die Deutsche Bank aus der Portokasse bezahlen (etwas übertrieben).

    Beim Fall China herrscht im Bankensektor außerhalb China nahezu Kapitalismus, in Europa dagegen herrscht Bankenkommunismus.
    Die Leute, die die Krise auslösten, sollen sie weiterhin lösen und bekommen noch Millionen und Milliarden vom Steuerzahler.

    Die Mischform sozialistische Marktwirtschaft/ konservativer Kapitalismus ist derzeit ist das erfolgreichste Wirtschaftssystem. Vietnam, China, Brasilien haben es kapiert, nur Europa und die USA werden immer weiter zurück bleiben.

    Politisch hat China aber weiterhin Kommunismus/ Sozialismus.

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