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Weil er Gott liebt, wird er auch die Schöpfung lieben:
die Tiere, die Pflanzen, die Flüsse, die Seen – alles, was Gott geschaffen hat. Er wird die Schöpfung lieben um Gottes willen und um ihrer selbst willen, nicht um seines eigenen Vorteils oder seiner eigenen Gesundheit willen. Er wird freilich auch erkennen, dass er auf die Erhaltung der Schöpfung angewiesen ist, wenn er selbst überleben will.
2. Er wird die Schöpfung verwalten und nicht zerstören, so wie es der Menschheit ursprünglich von Gott aufgetragen war. Weil er sie nicht zerstören will, wird er so schonend wie möglich mit ihr umgehen.
3. Er wird Stimme für die "seufzende Kreatur" sein,
die selbst nicht reden kann und die ...
"wartet, dass Gottes Kinder offenbar werden" (Röm 8, 19).
4. Er wird einen einfachen Lebensstil praktizieren aus Rücksicht auf die knapp werdenden Schöpfungsgüter und die Not der Hungernden. Er wird so planen, dass er das hat, was er wirklich zum Leben braucht, aber seinen Überfluss an Notleidende abgibt. Ein Unternehmer wird so wirtschaften, dass er durch sinnvolle Investitionen Betrieb und Arbeitsplätze erhält, aber nicht durch maßloses Jagen nach Profit zum Diener des Mammons wird (Mt 6,19ff. u. ö.).
5. Er wird kein Anhänger eines ungezügelten wirtschaftlichen Wachstums sein, das die Schöpfung zerstört, die Vorräte aufzehrt und unseren Kindern einen geplünderten Planeten hinterlässt.
6. Er wird beispielhaft zu leben versuchen, in seinem eigenen Bereich mit einem verantwortlichen Leben beginnen und andere – auch Politiker - auf ihren Erhaltungs- und Verwaltungsauftrag gegenüber der Schöpfung hinweisen.
7. Bei alledem wird er wissen, dass er sich durch gute Werke (auch durch das gute Werk eines "einfachen Lebensstils") nicht den Himmel verdienen kann, sondern dass die guten Werke Früchte seines Glaubens sind.