Ups, da bin ich wohl jemanden ein bisschen auf die Füße getreten. Tschuldi, wollt ich nicht. :-)
Zur Beruhigung: Ich bin ohne Wenn und Aber für gleiche Rechte und Chancen zur Selbstentfaltung für alle Menschen - unabhängig von deren Geschlecht.
Aber ich finde es merkwürdig, wenn einerseits dauernd betont wird, wie viel besser Frauen gegenüber Männern sind (doch, das wird getan, angeblich sind sie friedlicher, einfühlsamer, mit mehr emotionaler Intelligenz ausgestattet, sozialer, altruistischer usw.), und andererseits gefordert wird, Frauen sollten sich gefälligst bemühen, nur ja so wenig weiblich wie möglich zu sein und auch nichts zu tun, was als weiblich gelten könnte. Bloß nicht weinen, bloß nicht Angst zeigen, das ist angeblich weiblich. (Mit ähnlichen Sprüchen wurden früher heranwachsende Jungs drangsaliert.) Hübsch aussehen wollen - Todsünde! Angeblich ein Akt der Unterwerfung unter ein angeblich männliches Schönheitsdiktat. Und ähnlicher Käse!
Aber vielleicht verstehen wir beide ja unter Feminismus was verschiedenes. Gegen Gleichberechtigung und den Kampf gegen Frauenunterdrückung habe ich gar nichts - gegen menschenfeindliches Unterdrücken der natürlichen Unterschiede, das den Einzelnen an der Entfaltung seiner Individualität hindert, habe ich dafür umso mehr.
Ach, und umgekehrt? Werden an Männer etwa nicht Kriterien angelegt, denen sie gefälligst entsprechen sollen? Sich durchsetzen können, der Frau Schutz und Halt bieten, keine Angst haben, sich zusammenreißen, nicht schwach sein usw. Unterstehen wir nicht ebenfalls Zwängen, denen wir uns fügen müssen, damit Frauen mit uns was anfangen können? Wenn schon, dann unterdrückt jede Seite die andere.
Gegen Frauen, die Männer nicht brauchen, habe ich überhaupt nichts. Die sind weniger anstrengend. :-D