Eine gar nicht mehr so gewagte These, eine Meinung. Entdeckt und gelesen in einer "renomierten" Presse. Lässt man sämtliche Geschehnisse rund um die Euro-Rettungen Revue passieren, kommt man unweigerlich zum Schluß: Die Euroabschaffung ist bereits beschlossene Sache.
Jedes mal wenn ein Packet geschnürrt wurde und Milliarden geflossen sind, ist die Krise noch schlimmer geworden. Zu der Schuldenkrise gesellt sich auch noch eine Wirtschaftsflaute/Krise, welche nicht nur die Südeuropäischen Ländern (PIIGS) in arge Bedrängnis bringt, sondern auch die Nordländer. Draghis Kampfschrei ist ein Bazooka-Boomerang. Ein großangelegter Staasanleihenkauf würde die Eurozone noch tiefer in die Währungs, Schulden- u. vor allem in einer Glaubwürdigkeitskrise stürzen. Die Ratingagenturen lauern bereits mit Argusaugen über Deutschland.
Eine Fiskalunion ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht greifbar. Zu viele unerwünschte Hürden wären zu überwinden (Verfassungen, Voksentscheide (auch in Deutschland)) und überhaupt ... wie viele Euroländer währen tatsächlich zur Abgabe von der allerhöchsten Souveränität bereit? Selbst der Versuch diesen Weg zu beschreiten würde immens viel Zeit kosten. Zeit welche der Euro nicht hat. Die Krise würde sich verschlimmern, die Zerwürfnisse steigen und somit auch ein wachsender Unmut innerhalb der europäischen Bevölkerung gegenüber den Euro UND die EU als solche (zusätzlich zu den ohnehin bereits vorhandenen Abneigung). Und die Politiker wissen das. Sie wissen, daß nahezu alle Prozesse zur zur Erschaffung der EU auf wenig Gegenliebe stößt (Stichwort Volksentscheide in Frankreich und Niederlande zur EU-Verfassung).
Denkt man die Problematik punktuell durch, dann stimmt es:
Das politische Europa hat die Grenzen seiner Leistungskraft überschritten.
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Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Moment kommt, an dem wir uns tief in die Augen schauen und zugeben müssen: Es geht einfach nicht mehr.