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Thema: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

  1. #211
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Der Zar war weltfremd und nicht der klügste das schlimmste war das seine Frau noch viel dümmer war als er und er unter ihrem Einfluss stand,und ihr war bis auf ihren Sohn alles egal.Ich glaube der Zar war an nichts was zum Kriege führte beteiligt eher sein Onkel der Grossfürst Nikolai Nikolaiewitsch.
    War der Onkel ein Däne, ein Sönderburg Glücksburger?

  2. #212
    Verloren Benutzerbild von Brathering
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Der Historiker Jörg Friedrich

    "Deutschland hat den Krieg zu recht verloren weil sie nicht gemerkt hatten das sie den Krieg gewonnen hatten.Deutschland hätte sich nach der russ.Kapitulation 1917 sich aus Frankreich zurück ziehen sollen und einen Waffenstillstand anbieten"!

    Das kann man nachvollziehen denn nach einem Sieg einen Waffenstillstand anbieten ist was anderes als nach Niederlagen nach einem Waffenstillstand nachzufragen.
    Das Problem war auch Österreich, es hatte 1917 die USA nach einem Seperatfrieden gefragt (wenn ich mich nicht im Jahr täusche), das hat den Allierten signalisiert, dass die Mittelmächte zusammenbrechen und man nur warten muss.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  3. #213
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    War der Onkel ein Däne, ein Sönderburg Glücksburger?
    Weiss ich jetzt garnicht,aber irgendwo ist da eine Dänin mit bei.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #214
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Das Problem war auch Österreich, es hatte 1917 die USA nach einem Seperatfrieden gefragt (wenn ich mich nicht im Jahr täusche), das hat den Allierten signalisiert, dass die Mittelmächte zusammenbrechen und man nur warten muss.
    Darüber habe ich schon geschrieben die österr.Kaiserin Zita hat alles ausgelöst und es wurde zur Kettenreaktion.

    Österreich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Kriegsfront mehr.

    Ob in Österreich oder Russland diese scheiss Weiber.
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  5. #215
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Der Unterschied ist gewaltig einen Frieden anbieten oder nach einen Frieden fragen.
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  6. #216
    AfD oder Tod! Benutzerbild von Haidach
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Die Ziele von wenigen hinterhältigen Liberalen oder sozialistischen Terroristen als die des russischen Volkes auszugeben, um die Unterstützung für die Revolutionäre zu rechtfertigen ist schon krass.
    Man braucht sich nur mal das russische Doppelherrschaftssystem im Jahre 1917 anzuschauen, um zu sehen, wer die Interessen des Volkes eher vertrat. Zum Einen wären da die Ergebnisse der Wahl zur konstituierenden Versammlung Ende 1917 und zum Anderen die Verteilungen in den Arbeiter- und Soldatenräten. Wollte das Volk die Republik, den Frieden und die Agrarreform oder nicht? Die Liberalen haben Anfang 1917 noch dabei geholfen gehabt den Zaren zu stürzen, aber Ende 1917 hatten sie bei der Wahl zur konstituierenden Versammlung nicht mehr als 5%, weil sie sich gegen die Agrarreform und den Frieden stellten. Alle monarchistischen Parteien, die gegen die Republik, gegen den Frieden und gegen die Agrarreform waren, kamen bei dieser Wahl zusammen auf weniger als 2%. Die Sozialrevolutionäre und die Menschewiki, die für die Republik, für die Agrarreform und zunächst (Anfang 1917) gegen den Frieden, später (Ende 1917) wiederum für ihn waren, kamen auf über 50% bzw. etwa 3% der Stimmen. Die Bolschewiki, die für die Republik, für die Agrarreform und für den Frieden waren, kamen auf etwa 25%. Es wurden etwa 42 Millionen Stimmen bei dieser Wahl abgegeben. Das bedeutet, dass alle Parteien, ohne die Ergebnisse der Kleinstparteien unter den Minderheiten zu berücksichtigen, die für die Republik und nicht für die Monarchie waren, zusammen auf über 90% kamen. Beim selben Prinzip kamen Parteien, die spätestens ab Ende 1917 für den Frieden und für die Agrarreform waren, zusammen auf über 85%. Das Volk wollte also mehrheitlich die Republik, die Agrarreform und den Frieden. Am ehesten haben sich das alles die linken und die rechten Sozialisten (Bolschewiki, Menschewiki und Sozialrevolutionäre) auf ihre Fahnen geschrieben gehabt. Die Monarchisten verfolgten dagegen diametral entgegengesetzte Ziele. Da die Sozialrevolutionäre die Provisorische Regierung ab Anfang 1917 führten und die Agrarreform immer wieder verschoben, haben sie die Mehrheit in den Arbeiter- und Soldatenräten im Laufe des Jahres an die Bolschewiki abgeben müssen. Gegen Ende 1917 stellten die Sozialrevolutionäre dort nur noch etwa 15%. Aufgrund dessen haben die Bolschewiki Ende 1917 gegen die Provisorische Regierung geputscht. Ob die Regierung der Sozialrevolutionäre oder Bolschewisten illegitim war, lässt sich wegen dem Doppelherrschaftssystem schlecht sagen. Fakt ist aber, dass die Monarchisten den wenigsten Rückhalt beim Volk hatten. Das Beste wäre wohl eine Koalition aus allen rechten und linken Sozialisten gewesen. Dadurch wäre zumindest der Bürgerkrieg verhindert worden. Für die Monarchie war aber die Zeit abgelaufen. Da haben auch die kleinen Reformen des Zaren nicht viel geholfen, die durch blutige Streiks, Aufstände und Demonstrationen erkämpft werden mussten. Wozu sich ewig für minimale Erfolge abschlachten lassen, wenn man den Zaren einfach wegfegen konnte. Lediglich die Imperialpolitik der Zaren war erfolgreich. Damit war aber ab Ende des 19ten Jahrhunderts Schluss. Der Zar hatte keine Legitimation mehr zu herrschen. Lenin trägt wiederum die Verantwortung für die Gebietsverluste, wobei man schlecht sagen kann, ob es ohne Brest-Litowsk nicht schlimmer gekommen wäre. Es gab zu der Zeit einen französischen Militärexperten, der den Vertrag von Brest-Litowsk für eine vernünftige Lösung hielt. Desweiteren hat Lenin wegen seinem innenpolitischen Konfrontationskurs eine Teilschuld am Bürgerkrieg. Seine bürgerlich-demokratische Revolution bzw. die kulturmarxistischen Experimente, die er als eine Voraussetzung für den Sozialismus sah, sind selbstverständlich auch zu verurteilen. Aber Lenin kann unterm Strich im Gegensatz zum Zaren auch positive Errungenschaften im Bereich der Bildungs- und Sozialpolitik vorweisen.
    „Wenn wir gewinnen, werden wir mit der Expansion der Befreiung von amerikanischer Ideologie in Europa beginnen.“
    Alexander Dugin

  7. #217
    AfD oder Tod! Benutzerbild von Haidach
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Die Instabilität ging von Terroristen und liberalen Vetretern der russischen Intelligenzija aus, weil die dumm genug waren ihre Kinder ständig auf britische Universitäten zu schicken, wo man denen allerlei liberalen Müll in den Kopf gestopft hat. Der einfache Ivan hingegen konnte gut leben.

    Die Probleme wurden aus dem Ausland "importiert".
    Das unsägliche Verlangen nach mehr.

    Die Revolutionäre haben die gesellschaftliche Entwicklung eher behindert und zwangen die Regierung ständig zu harten Massnahmen.
    Der Adel in Russland konnte dem Volk nicht viel Positives abgewinnen. Es war nicht unüblich in Adelskreisen das Volks als Dreck zu betrachten. Nirgendwo in Europa war die Schere zwischen Arm und Reich so groß, wie damals in Russland. Das russische Bildungswesen war unter dem Zaren sehr mangelhaft. Wer genug Geld hatte, ließ seine Kinder dementsprechend woanders bilden. Sich mit liberalen Ideen auseinanderzusetzen, die nicht zwingend volksfeindlicher sein müssen als manche Zaren, ist kein Verbrechen. Katharina die Große hatte mit Europas liberalen Denkern per Briefwechsel zu tun. Trotzdem machte sie Russland zur führenden Großmacht. Dass der einfache Ivan gut leben konnte, ist ein Märchen. Unter Lenin stiegen die Löhne der unteren Schicht um das 24fache des Vorkriegsniveaus. Kann man sich ja selbst denken, welche Hungerlöhne es unter dem Zaren gab. Die Streiks usw. haben nicht ohne Grund das Land immer wieder erschüttert gehabt. Der Ruf nach Brot war dem Zaren dagegen Anlaß genug wahllos Leute niedermetzeln zu lassen. Die Leute, die du Terroristen nennst, haben für das Volk das Martyrium gewählt. Der Zar hat dagegen das Geld des Volkes für unnütze Dinge aus dem Fenster geworfen. Während dem Krieg gab es 1916/17 einen Hungerwinter. Die Infrastruktur war katastrophal und obwohl genug Ländereien brach lagen, wollte die zaristische Regierung nicht, dass die Kleinbauern diese Ländereien bestellen. Unter Lenin sind dagegen die Kleinbauern zu Mittelbauern aufgestiegen.
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    Alexander Dugin

  8. #218
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Haidach Beitrag anzeigen
    Der Adel in Russland konnte dem Volk nicht viel Positives abgewinnen. Es war nicht unüblich in Adelskreisen das Volks als Dreck zu betrachten. Nirgendwo in Europa war die Schere zwischen Arm und Reich so groß, wie damals in Russland. Das russische Bildungswesen war unter dem Zaren sehr mangelhaft. Wer genug Geld hatte, ließ seine Kinder dementsprechend woanders bilden. Sich mit liberalen Ideen auseinanderzusetzen, die nicht zwingend volksfeindlicher sein müssen als manche Zaren, ist kein Verbrechen.......
    Zitat Zitat von Haidach Beitrag anzeigen
    Man braucht sich nur mal das russische Doppelherrschaftssystem im Jahre 1917 anzuschauen, um zu sehen, wer die Interessen des Volkes eher vertrat. Zum Einen wären da die Ergebnisse der Wahl zur konstituierenden Versammlung Ende 1917 und zum Anderen die Verteilungen in den Arbeiter- und Soldatenräten. Wollte das Volk die Republik, den Frieden und die Agrarreform oder nicht?.....
    Habe deine Texte stark abgekürzt, da es sonst zu viel wäre.
    Ich bewerte die Revolution und die Sowjetunion getrennt.
    Die Revolution war ein Verbrechen. Ein Messer im Rücken in Zeiten des Krieges.
    Nichts kann dieses Verbrechen rechtfertigen. Kein Idealismus, keine Reformen, gar nichts.

  9. #219
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Dann beweise endlich, dass Willi II. den Krieg erklärt hat.
    Aus deinem eigenen Link:

    Nr. 588 Der Botschafter in Petersburg an das Auswärtige Amt - 1. August 1914

    Ich habe nach Entzifferung
    um 7 Uhr russischer Zeit
    Zeit Herrn Sasonow dreimal hintereinander gefragt, ob er mir die im Telegramm Nr. 153 verlangte Erklärung, betreffend Einstellung der Kriegsmaßnahmen gegen uns und Österreich geben könne. Nach dreimaliger Verneinung dieser Frage
    habe ich befohlene Note übergeben
    .
    Kriegserklärung 1. August 1914 - 19:10 Abends nach russischer Zeit.

  10. #220
    AfD oder Tod! Benutzerbild von Haidach
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Habe deine Texte stark abgekürzt, da es sonst zu viel wäre.
    Ich bewerte die Revolution und die Sowjetunion getrennt.
    Die Revolution war ein Verbrechen. Ein Messer im Rücken in Zeiten des Krieges.
    Nichts kann dieses Verbrechen rechtfertigen. Kein Idealismus, keine Reformen, gar nichts.
    Die Revolution began bereits ab dem Ende des 19ten Jahrhunderts. Der Kriegszustand verschärft die Klassengegensätze nochmals. Der Zar hat sich selbst in den Rücken gestochen. War die Februar- oder die Oktoberrevolution für dich ein Verbrechen? Und warum soll der Volkswille den Zarensturz nicht rechtfertigen können? Soll man wegen ein paar Gebieten etwa den Großteil des Volkes aufhängen?
    „Wenn wir gewinnen, werden wir mit der Expansion der Befreiung von amerikanischer Ideologie in Europa beginnen.“
    Alexander Dugin

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