Nein.
Dazu muss man wissen , daß die Produktivitär pro Hektar 1914 bei weitem nicht so gross wie heute war. Bei ca. 65 Mio Einwohnern waren trotz zunehmender Maschinisierung immer
noch 17 Millionen in der Landwirtschaft tätig. Trotzdem mussten Lebensmittel importiert werden zB. Weizen , Fisch , Eier , Geflügel oder Bedarfsgüter wie Reis , Kakao , Tabak .
Fast 1 / 3 aller Nahrungsmittel wurden importiert und mittels Fertiggüterexport ( Maschinen etc. ) gedeckt .
Das Kaiserreich war sofort durch die Briten der Seeblockade ausgesetzt , so daß Importe fast vollständig ausfielen . Eine sich ständig ausweitende Unterversorgung war
zwangsläufig - ganz abgesehen von den Problemen durch Einberufung der leistungsfähigsten Männer. 1916 kam es noch dazu durch Wetter und Pflanzenkrankheit zu einem
schweren Einbruch in der Kartoffelernte .So kam es zum " Kohlrübenwinter "
Da wird der Versuch des Blockadebrechens besonders durch den U-Boot -Krieg gleich verständlicher , was ?.
Produktive Gebiete , wie die Ukraine fielen erst 1918 an die Deutschen und konnten nicht mehr nutzbar gemacht werden , da zu kurz unter deutscher Kontrolle.
Habt Ihr gewußt daß Antoine Alfred Agénor de Gramont, 1870 Außenminister Frankreichs und einer der maßgeblichsten Kriegstreiber, mit einer Rothschild-Tochter verheiratet war?
Henri Guillemin sagt in einem Video, die französischen Republikaner, Eliten und Kapitalisten seien 1870 auch deshalb auf Kriegskurs gegangen, um von inneren Schwierigkeiten abzulenken und per Krieg das aufmüpfige Volk weiter in Knechtschaft zu halten.
Freiheit oder AfD!
"nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor
Der Sinn dieses Krieges war auch eine Motivation diesen Thread zu eröffnen. Sicher der Krieg erfolgte ohne Not, wirtschaftliche Gründe diesen Konflikt auszutragen gab es meiner Meinung nach fast keine. Für die Völker erschien der Große Krieg am Anfang wie ein Abenteuer bei dem man dem Feind eins auf den Deckel gab und schnell den Sieg davontragen konnte. Aus den Erfahrungen mit dem Erbfeind Frankreich heraus (u.a. 30 jähriger Krieg; Pfälzischer Erbfolgekrieg) war es dann aber doch wichtig die deutsche Kultur zu verteidigen und ein Schild gegen Kräfte zu bilden die erneute für Zwietracht unter den Deutschen sorgen könnten.
Bei dem Thema ist zu beachten, dass den Anstoß zum Waffenstillstand die Oberste Heeresleitung unter dem Eindruck der Schlacht von Amiens und nachfolgender Ereignisse gab. Ab August 1918 gelang es den Entente-Truppen in vier Jahren Westfront erstmals, die deutschen Truppen entscheidend zurückzudrängen. Bis zum Waffenstillstand hatte die Entente die Deutschen überall an der Nordhälfte der Westfront weggedrängt, teilweise bis zu 130 Kilometer. Einen solchen Vormarsch hatte es seit 1914 nicht mehr gegeben.
Zudem konnte das Ausscheiden Rußlands nicht die erhoffte strategische Wende bringen. Auch die Verbündeten Deutschlands brachen in dieser Zeit an den Fronten zusammen (Bulgarien, Osmanisches Reich) oder gerieten in schwerste Bedrängnis (Österreich-Ungarn).
Freiheit oder AfD!
"nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor
Nun sprechen historische Fakten glücklicherweise eine andere Sprache als plumpe Propaganda.
Mal abgesehen davon, daß Deutschland seiner Bündnisverpflichtungen wegen zum Kriegseintritt gezwungen war, hätten mit Sicherheit die Kriegstreiber England und Frankreich erst dann Ruhe gegeben, wenn Deutschland anderweitig ein Krieg aufgezwungen worden wäre. Beide Länder hatten bereits 1904 in einem Geheimvertrag anlässlich der ersten Marokkokrise einen Angriffspakt gegen das Deutsche Reich geschlossen. England war der Hauptkriegstreiber des Ersten Weltkrieges. Es musste mit Erschrecken feststellen, daß Deutschland immer näher an seine Herrschafts- und Interessengebiete in Indien und Ägypten herankam. Mit dem Bau der Bagdad-Bahn ab 1903 gab es nun eine ganze Kette von Ländern unter deutschem Einfluß: das Reich selber, Österreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei. In dieser Kette fehlten nur ein paar Kilometer Land: Serbien. Dort wurde die Lunte für die Weltkriege in Brand gesteckt. 1912 bekam die Deutsche Bank außerdem von der Türkei die Konzession für alle Mineral- und Erdölvorkommen 20 km beiderseits der Bagdad-Bahn bis Mossul und damit die Verfügung über reiche Erdölvorkommen. Das Reich erstarkte weiter, nun musste England durch das Auslösen eines Krieges reagieren.
Die Eisenfaust am Lanzenschaft,
Die Zügel in der Linken,
So sprengt des Reiches Ritterschaft,
Und ihre Schwerter blinken.
Nein. Deutschland war 1917 dabei den Krieg zu gewinnen. Russland war geschlagen, Italien nach der 12 Isonzoschlacht vollkommen am Boden und Frankreichs Armee begann zu rebelieren. Das führte dazu, dass die USA nicht mehr länger nur mit Waffen, Geld und politischem Kapital helfen konnten, sondern direkt unter fadenscheinigen Vorwänden in Krieg eintreten mussten, um den unerwünschten Sieg Deutschlands zu verhindern. Ab diesem Zeitpunkt war der Krieg verloren.
Nun, bei den Alliierten kam es ja schon 1917 zu Meutereien. Die USA haben Angst vor vielen Toten. Wenn in den Rüstungsfabriken nicht gestreikt worden wäre, hätte man sicher bis Sommer 1919 durchgehalten und die Alliierten zu Verhandlungen zwingen können, die besser als Versailles Angebote gewesen wären.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)