Aus dem verlinkten Artikel: "
Wenn es gar nichts mehr gibt, und sie nichts zu verlieren haben, werden sie sich mit Gewalt nehmen, was ihnen ihrer Ansicht nach zusteht."
Was steht denn jemandem zu, der keine Leistung erbringt? Und wieviel Mitleid muß ich mit jemandem haben, dem als Armer - ebenfalls aus dem Artikel zitiert - zwar auch "
Menschen- und Bürgerrechte zustehen", der auf selbige aber keinen Pfifferling mehr gibt, wenn er sich nicht für umme nehmen kann, was er braucht und dann deshalb gewalttätig wird? Er hat wie jeder andere die Möglichkeit, seine Arbeitskraft für einen erzielbaren Preis anzubieten. Oftmals lohnt sich das ja gerade wegen der immer größer werdenden Schere zwischen Brutto und Netto nicht mehr, durch welche ausgerechnet jene sozialen Wohltaten finanziert werden, die eine derartige Armut verhindern sollen.
Sehr gut !!!
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Sklavenarbeit hat, wie z. B. ein Blick nach China zeigt, unter marktwirtschaftlichen Bedingungen aber den Nachteil, dass sie konkurrenzlos günstig ist. Freie Arbeiter in der gleichen Branche verlieren dadurch ihren Job oder ihre Löhne werden so weit gedrückt, dass sie damit nicht mehr auskommen. Auf die Dauer wird das dazu führen, dass ein marktwirtschaftliches System sich nicht länger halten kann."
Selbst wenn das mit der Sklavenarbeit in China so stimmen mag: Welche Qualität wird in welchen Mengen mit welcher Liefertreue in einem Knast produziert? Es ist eine Anmaßung von Wissen, daß Unternehmen auf dem Martk dadurch in die Bredouille geraten. Das marktwirtschaftliche System ist dadurch eher nicht gefährdet, wohl aber das System snydikalistischer Erpressung durch Gewerkschaften mit Lohnsteigerungen für einen Teil der Arbeitnehmer auf Kosten anderer Arbeitnehmer. Und ein System der Wohlfahrtsstaatlichkeit auf Pump, dessen exzessive Geldschöpfung mit der Folge der Währungsentwertung überhaupt erst dazu führt, daß man mit einem nominal niedrigen Lohn nicht mehr über die Runden kommt.
Sehr gut !!!
Interessanterweise fragen die Autoren mit keinem Satz danach, was passiert, wenn wir unser auf Schuldenwachstum gebautes Sozialsystem weiter hegen und pflegen, bis wir irgendwann den Griechen machen müssen und pleite sein werden? Denn allerspätestens bei einer Steuerquote von 100% und einer ebenfalls 100%igen Verwendung dieser Einnahmen für den Zinsdienst ist Feierabend. Und das ist eine theoretische Grenze, denn die Straße brennt schon sehr viel früher.
Sehr gut !!!
Wenn die Wahl bestünde zwischen einem "Kollaps für alle" und "Zwangsarbeit für Leistungsferne", dann stünde meine Wahl fest. Nur mal so kursorisch zu der Alternative, welche der Autor des verlinkten Artikels und dessen Kommentatoren vermutlich bewußt nicht ansprechen.