Es tritt immer mehr zutage, dass Deutschland nun mit dem TARGET-2-System endgültig das Genick gebrochen bekommt. Ohne Übertreibung läßt sich sagen, dass das deutsche Volk mit dem Joch des TARGET-2-Systems auf Jahrzehnte in die Schuldknechtschaft gezwungen wurde:



TARGET-2
Plünderung der Deutschen Bundesbank

Kurzfassung (22.02.2012)

TARGET-2 (T2) ist das Zahlungssystem für Großbeträge im Euroraum. Damit können elek-tronisch Zahlungen von Land zu Land (Cross-Border) über die jeweiligen Zentralbanken
erfasst und abgerechnet werden. Das im System der Europäischen Zentralbanken (ESCB)
eingebundene T2-System arbeitet jeweils bilateral über die beteiligten Zentralbanken (NZBs).
Tagessalden werden (erneut bilateral) auf die EZB um 24 Uhr umgebucht.

1. Beispiel einer Target-2-Operation:

Der Grieche Gyros (Käufer) kauft - per Kredit- über die Feta-Bank (seine griechische
Hausbank) von Michl (Verkäufer) in Deutschland, mitKonto bei der Deutschen Bank (DB),
eine Yacht (oder Aktien, Häuser, Schuldverschreibung, etc.) für € 10 Mio. Wie wird der Kauf
in der Praxis abgewickelt?
Warum führt das zu einem positiven T2Saldo (Forderung)der
deutschen Bundesbank (BuBa= NZB1) gegen die EZB(Europäische ZentralBank) und
einem entsprechend negativen T2Saldo (Schuld)der Bank of Greece (BoG= NZB2) an die
EZB. Voraussetzungen, Gründe und Schritte sind folgende:

1. Käufer und Verkäufer haben in verschiedenen Euroländern ihre jeweilige (Haus-) Bank.

2. Alle Überweisungen werden über das TARGET-2-Systemkoordiniert und abgewickelt,
gleich wo Sender- oder Empfängerbanken ihren Sitz haben.

3. Alle Zentralbanken der Eurozone sind über die EZB mit dem TARGET-2-System verbun-den. Die EZB und die NZBs haben Konten im TARGET-2-System und nutzen diese
untereinander, um in Echtzeit (Groß-)Überweisungen zu beauftragenoder auszuzahlen.

4. Cross-Border-Zahlungsaufträge zwischen Banken werden durch TARGET-2 zunächst
(nur bis 24 Uhr!) über die Bücher beider NZBs erfasst und ausgeführt.

5. Um 24 Uhr werden die gegenseitigen Forderungen/Verpflichtungen der NZBs ausge-glichen, indem sie jeweils auf die Bücher der EZBübertragen werden.

***

6. Gyros beauftragt Feta € 10 Mio für Michl an die DB zu überweisen. Umgehend belastet
Feta das Konto von Gyros mit € 10 Mio und sendet ferner Auftrag an das TARGET-2-System die € 10 Mio Michls Konto bei der DB gutzuschreiben.

7. Gleichzeitig zieht TARGET-2 sofort € 10 Mio vom Deposit-Konto der Feta bei der BoG
(=NZB2) ab. Faktisch fließt damit auf griechischer Seite das von der BoG (NZB2) per
Kredit (via Feta) an Gyros ausgereichte Geld wiederan die BoG zurück.

8. TARGET-2 bucht ferner (Auftrags der BoG) sofort 10 Mio € vom BuBa-Konto (=NZB1)
auf das DB eigene Deposit-Konto bei der BuBa, und von diesem DB-Kontoerhält Michl
eine Gutschrift von € 10 Mio auf seinem eigenen Konto bei DB.

9. Wegen der Auszahlung an DB hat die BuBa (NZB1) nun eine € 10 Mio Forderung gegen
ihren Auftraggeber, die BoG (NZB2), die aber nur bis zum Ende des Tages besteht.Um
24 Uhr wird diese Forderung nach den TARGET-2-Regeln in eine € 10 Mio Forderung
der BuBa (NZB1) gegen die EZB und in eine € 10 Mio Schuldder BoG (NZB2)
gegenüber der EZB umgewandelt (siehe 5.). Die direkten, bilateralen/zweiseitigen
Ansprüche/Verpflichtungen im Verhältnis BuBa - BoG sind damit erledigt = erloschen.

10. Mangels Bedarf an Liquidität (und aus Zinsgründen) belassen dann Michl und seine
Hausbank DB die € 10 Mio bei der BuBa, was den Kredit der DB bei BuBa vermindert
oder sogar zu einer Kreditierung der Bundesbank durch die DB führt!

Michl übergibt die Yacht an Gyros und alle sind zufrieden – mit Ausnahme der BuBa: T2 hat
per Saldo den gesamten Kapitaltransfer, so „organisiert“, dass BuBa die € 10-Mio-Yacht von
Gyros zwangsweise bezahlt und als Gegenleistungeine (minderwertige!) Forderung gegen die
EZB erhalten hat. Aus einer gutenForderung gegen DB wurde eine schlechte gegen die EZB
(siehe Nr. 10.: DB-Kreditverringerung bzw. DB-Einlagenaufstockung!).
Und auf eben diese Weise sind ab 2007 - 2011 rund € 500 Mrd. zwangsweise aus der Kasse
der BuBa herausgepresst worden, die nunmehr fehlen.Sie werden durch die IOU-Erklärung
der „EZB-Inflationsbank“ über € 500 Mrd. allenfalls pro forma ersetzt (zum Vergleich der
Größenordnung: gesamtes Bundesteueraufkommen BRD 2010: € 226 Mrd.!)

(2) Frühzeitige (1998/1999), erkennbare Hinweise auf Fehlfunktionen des T2-Systems


Von Anfang an ergab sich aus ESCB und Target-2 riesiges Gefahrenpotential wegen:
(a) unsinniger Stimmrechtsverteilung in der EU, dem ESCB, und der EZB
(b) Nichteinhaltung der Stabilitätskriterien
(c) Nichteinhaltung von Kontrollen und Sanktionen
(d) überwiegender Verwendung der englischen Sprache
(e) fehlender Regelung zum 1 : 1 „Inter-NZB-NZB-Forderungsausgleich“
(f) Bereitstellung von T2-Tageskredit und Ermöglichung von dessen (missbräuchlicher!)
Umwandlung in unlimitierte T2-Dauerkredite der EZB zu 1 % Zins.
(g) Ermöglichung (f) und Duldung des T2-Kreditmissbrauchs durch die EZB.
Dass sich die T2-Gefahr verwirklichen konnte, fälltin die maßgebliche (Mit-)Verantwortung
der deutschen Regierungen ab 1997, insbesondere ab 2007.
(3) 2007 Ausbruch der Krise, T2 startet die Plünderung der Bundesbank:
Die Hauptschwierigkeit, die Problematik von TARGET-2 zu verstehen, liegt darin, dass sich
ein vernünftig arbeitender Verstand dagegen sträubteinen € 500-Mrd-Verlust ernsthaft in
Erwägung zu ziehen und die allzu banale Fehlerquelle zunächst überhaupt nicht glauben
kann!

Das Target-Abrechnungssystem, über das täglich Zahlungen in Milliardenhöhe
abgewickelt werden, weist einen absurden, ja geradezu unbegreiflich lächerlichen System-Fehlerauf:
Tages-Forderungs-Saldeneiner Zentralbank gegen die andere müssen nicht
regelmäßig ausgeglichen werden (anders in den USA!). Vielmehr erfolgt täglich um24 Uhr
automatischer Schuldnerwechsel und akkumulierendes Anschreiben des positiven T2-Saldos
auf Rechnung der EZB. T2 ist die Aufforderung zur Selbstbedienung schlechthin.

Die BuBa ist eine Art Club-Med-Bar: Tag für Tag kommen Portugiesen, Griechen, Italiener
und andere sympathische Nachbarn, trinken die Bar leer und wanken schließlich vergnügt,
aber ohne gezahlt zu haben, nach Hause. Um 24 Uhr werden ihre Getränke auf Rechnung der
EZB um- und angeschrieben. Diese zahlt natürlich ebenfalls nicht, übergibt vielmehr der
BuBa einen weiteren Schuldschein (IOU) und erklärt,die lieben Gäste bräuchten schlichtweg
jeden Tag ihren kostenlosen Rausch. Wir beim BdSt befürchten jedoch, dass es in BuBas
Club-Med-Bar alsbald nichts mehr zu trinken geben wird, da dieser etwas ungewöhnliche
Barbetrieb mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit im Bankrott enden muss.

Der Verlust übersteigt mit € 500 Mrd. die gesamten Bundeseinnahmen von 2 Jahren (€ 452 Mrd.) deutlich.


So konnte sich im Hintergrund bis 2007 das Unheilanstauen. Die Verschuldungsspirale drehte sich wie rasend; es folgte ein stetiges Auseinanderdriften von Staaten mit einigermaßen stabiler Wirtschaft und Ländern mit extremer Staatverschuldung und künstlich erhitzter Wirtschaft, nur aufgebaut auf Kredit und Subvention. Im Jahr 2007 brach der Damm: Alle unbemerkt in einem Jahrzehnt aufgestauten Schulden setzten sich kaskadenartig in Bewegung. Weitere Alimentierung blieb aus und die Kreditversorgung kam in mehreren Ländern schlagartig zum Erliegen. Die (ebenfalls überraschten) Gläubiger waren nicht mehr bereit, marode Staaten zu Billigzinsen auf eigenes Risiko weiter zu kreditieren.

Als logische Konsequenz dieser Ereignisse existiert seit 2007 in den schwachen Ländern
steigende Furcht vor einem Crash des Euro-Systems bzw. dem Bankrott des Landes. Diese
Angst ist tief begründet. Steigende Zinsen für Staatsanleihen sind das Fieberthermometer.
Wie ein scheues Reh sucht das durch lokale Kreditexzesse „verschmutzte“ Kapital dieser
Länder einen Platz der Sicherheit und Ruhe. Es kommt – via T2 - nach Deutschland.

Denn es gibt auf der ganzen Welt keinen besseren Weg der Kapitalflucht, als den über
TARGET-2: Ermöglicht durch die Bundesregierung und finanziert allein aus der Kasse der
Deutsche Bundesbank, also aus Geldern deutscher Bürger!
Zudem schnell und billig, per
Knopfdruck in Realtime. Und das Beste daran: das Fluchtgepäck muss nicht geschleppt
werden: Es wird einfach bei der Bank of Greece abgelegt und dafür liefert die Deutsche
Bundesbank im Gegenzug („freiwillig“ kann man kaum sagen)aus ihrem Bestand frisches,
sauberes Geld in bester Qualität frei Haus. Unser Gyros kann damit machen was er will: ein
Schiff kaufen, ein Haus, oder einfach eine Festgeldanlage bei einer deutschen Bank tätigen.


TARGET 2: die Verharmlosung der finanziellen Atombombe
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