Wir brauchen eine neue politische Einstellung, ein neues politisches Modell.
Das Modell sollte staats- und gesellschaftskritisch sein. Kritik an der Gesellschaft, an gesellschaftlichen Teilsystemen oder an als Missstand empfundenen gesellschaftlichen Phänomenen, zum Beispiel an Einkommensverteilung, Vermögensverteilung oder Sozialstruktur darf nicht nur ein Anfang in die richtige Richtung sein, sondern muss immer die treibende Kraft des politischen Modells sein. Das heist, sie sollte sich immer und zu jeder zeit neu orientieren, neue Feinde erkennen und gegen sie vorgehen.
Hier ein paar Beispiele:
Öko-Anarchistische Staats- und Gesellschaftskritik
Die Öko-Anarchistische Staats- und Gesellschaftskritik setzt bei jenen Institutionen und Mechanismen an, die für Unterdrückung in der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden können. Dazu könnten beispielsweise der Staat, Lohnarbeit, Kapitalismus, Globalisierung, Domestizierung, Patriarchat, und die von staatlichen Institutionen abhängigen Wissenschaft und Technologie zählen. Diese politischen, wirtschaftlichen und sozialen Elemente könnten als Instrumente für die Ausbeutung der Menschen und Zerstörung der Natur angesehen werden. Folgerichtig wird der angebliche Fortschritt innerhalb der bestehenden politischen Instanzen angezweifelt und kritisiert.
Meine antikommerzialistische Staats- und Gesellschaftskritik
Meine Antikommerzialistische Staats- und Gesellschaftskritik setzt bei dem jetzigen "kommerzialistischen Wirtschaftssystem" an. Der das kommerzialistische Wirtschaftssystem ist eines das auf ständigen Antrieb angewiesen ist. Der Staat ist im kommerzialistischen Wirtschaftssystem ein Instrument, das die Opfer (bzw. das Menschliche Nutzvieh des Kommerzialistismus) zum ständigen demütigen weiterdienen aufstachelt. Die Kommerzialistischen Staatsregierungsparteien bedienen sich teilweise auch der Demütigung durch Schuld-Abladen an den Opfern. Prominentestes beispiel wäre der Faulheitsvorwurf, gegen den man sich, aufgrund der Deutungshoheit der Staatsparteien, nicht wehren kann.
Die Technisierung der Welt und die damit verbundene Entfremdung der Menschen von dem Natürlichen, wird dem kommerzialistischen Wirtschaftssystem zugeschrieben. Als Drahtzieher des kommerzialistischen Wirtschaftssystems gillt der Kommerzialist, der Nutznießer des Kommerzialismus. Dieser bedient sich an Mitteln wie Geldhortung, Geld für sich Arbeiten lassen und Kommerz (verkaufen von "Produkten", daher Kommerzialismus).
Folgerichtig wird der angebliche Fortschritt und Wohlstand innerhalb des Kommerzialismus angezweifelt und daher die Abschaffung des Kommerzialismus gefordert.