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Thema: Gründung einer Sittenpartei

  1. #111
    Foren-Veteran Benutzerbild von Gothaur
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Landogar Beitrag anzeigen
    Und was würde das bringen?
    Na, das ist doch wohl offensichtlich. Die Straßen wären sauberer und die Moralisten und die Sitten bräuchten sich nicht mehr zu schützen, durch Keuschheitsgürtel, oder Pampers. Also vor allen den Popo dichtmacht!
    Gruß
    Islam --> Jihad --> Islamisten Terror
    Ueberzeugung --> Konzept --> Implementierung.
    Bergauf und gegen den Wind, formen den Charakter.
    Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!

  2. #112
    Enfant terrible Benutzerbild von Cinnamon
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das ist derzeit richtig, aber nicht notwendig, denn eine Ehe als zivilrechtlich anerkanntes Institut muss ja kein zivilrechtliches Institut im Sinne einer Zivilehe sein.


    Das ist 1. möglich, 2. wahrscheinlich, 3. akzeptabel.


    "Trennung von Staat und Religion" ist bloss eine Phrase, deren Inhalt mal ein solcher, mal ein anderer.
    Zwar hat der Staat nicht die Aufgabe, eine Religion durchzusetzen (Warum eigentlich nicht? Anderes Thema...), wohl aber soll er, sofern er die regeldurchsetzende Instanz eines Gemeinwesens ist, (mindestens zum Teil) diejenigen Regeln durchsetzen, die die Religionsgemeinschaften ihren Mitgliedern auferlegen.
    Dass er das tun muss, ist (einer) der Preis(e) für sein Bestehen.
    Denn ein Staat, der private Gemeinschaftlichkeit nicht durchsetzt, ist ein Anti-Gemeinschafts-Staat, contre les corps intermediaire, sozusagen, damit erheblich anfällig für etatististische Auswüchse und also anti-freiheitlich.
    Warum soll der Staat den Anspruch der Religionsgemeinschaften durchsetzen müssen? Es gibt dazu keinen zwingenden Grund. Staat und Religion sind getrennt und haben sich gegenseitig nicht in ihre Angelegenheiten einzumischen, sofern die Religion das Primat des Staates achtet (also letztlich akzeptiert, dass auch sie den Gesetzen unterworfen ist). Hinzu kommt: Was würde bei Austritt aus der Religionsgemeinschaft passieren? Nach welchen Regeln soll man da vorgehen?
    Mit Zimt und Zucker

  3. #113
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Warum soll der Staat den Anspruch der Religionsgemeinschaften durchsetzen müssen? Es gibt dazu keinen zwingenden Grund.
    Der Grund ist das Gewaltmonopol, dass also Personen und Gemeinschaften jedweder Art ihre Regeln nur mehr zwanglos anwenden dürfen.
    Wir sehen das besonders gut im Zivilrecht: Eine der hauptsächlichen Staatstätigkeiten ist die Durchsetzung privater Abmachungen, die den Vertrags- u.ä. Parteien untersagt; sie ist dem Staate aber geboten.


    Hinzu kommt: Was würde bei Austritt aus der Religionsgemeinschaft passieren? Nach welchen Regeln soll man da vorgehen?
    Nach den Regeln der jeweiligen Religion selbstverständlich, soweit sie nicht den Grundsatz der Freien Assoziation an und für sich betreffen.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  4. #114
    Enfant terrible Benutzerbild von Cinnamon
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Der Grund ist das Gewaltmonopol, dass also Personen und Gemeinschaften jedweder Art ihre Regeln nur mehr zwanglos anwenden dürfen.
    Wir sehen das besonders gut im Zivilrecht: Eine der hauptsächlichen Staatstätigkeiten ist die Durchsetzung privater Abmachungen, die den Vertrags- u.ä. Parteien untersagt; sie ist dem Staate aber geboten.
    Es ist aber gut und richtig, das dem bei der Ehe eine absolute Grenze gesetzt ist. Wo ist das Problem dabei, dass man den anderen nicht besitzt, sondern vielmehr die Pflicht hat hinzunehmen, wenn der andere sich trennt und neu liiert? Das mag oft schwer erträglich sein, aber Freiheit funktioniert so und nicht anders.

    Nach den Regeln der jeweiligen Religion selbstverständlich, soweit sie nicht den Grundsatz der Freien Assoziation an und für sich betreffen.
    Und wenn die Religion bestimmt, das man nicht austreten darf oder kann? Nein nein, hier darf gar nicht maßgeblich sein, was die Religion sagt, hier muss maßgeblich sein, was der Einzelne WILL. Meinetwegen könnte man Katholiken etwa die Scheidung ihrer Ehe untersagen und nur die Trennung erlauben. Tritt einer von beiden aber aus der Kirche aus, muss es das gewesen sein.
    Mit Zimt und Zucker

  5. #115
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Es ist aber gut und richtig, das dem bei der Ehe eine absolute Grenze gesetzt ist. Wo ist das Problem dabei, dass man den anderen nicht besitzt, sondern vielmehr die Pflicht hat hinzunehmen, wenn der andere sich trennt und neu liiert? Das mag oft schwer erträglich sein, aber Freiheit funktioniert so und nicht anders.

    Und wenn die Religion bestimmt, das man nicht austreten darf oder kann? Nein nein, hier darf gar nicht maßgeblich sein, was die Religion sagt, hier muss maßgeblich sein, was der Einzelne WILL. Meinetwegen könnte man Katholiken etwa die Scheidung ihrer Ehe untersagen und nur die Trennung erlauben. Tritt einer von beiden aber aus der Kirche aus, muss es das gewesen sein.
    Nochmal: Es gilt der Grundsatz der Freien Assoziation.
    Das heisst u.a., dass jeder eine Gemeinschaft, auch eine Religionsgemeinschaft, verlassen darf, aber dabei - ebenfalls Ausfluss dieses Grundsatzes - nach denjenigen Regeln handeln muss, die für einen Austritt gelten, soweit diese Regeln nicht den Austritt an sich betreffen bzw. verunmöglichen oder unmässig erschweren.
    Bspw. mag er Eigentum/Vermögen verlieren, den Arbeitsplatz, Sorgerechte für Kinder/sonstige Verwandte, das Recht, erneut einzutreten, das Recht, mit ehem. Mitgläubigen Kontakt zu haben etc. pp.;
    dies alles aber vollends im Einklang mit dem Recht auf Diskriminierung, welches ebenfalls ein Teil des allgemeinen Grundsatzes freier Assoziation ist.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  6. #116
    Enfant terrible Benutzerbild von Cinnamon
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Nochmal: Es gilt der Grundsatz der Freien Assoziation.
    Das heisst u.a., dass jeder eine Gemeinschaft, auch eine Religionsgemeinschaft, verlassen darf, aber dabei - ebenfalls Ausfluss dieses Grundsatzes - nach denjenigen Regeln handeln muss, die für einen Austritt gelten, soweit diese Regeln nicht den Austritt an sich betreffen bzw. verunmöglichen oder unmässig erschweren.
    Bspw. mag er Eigentum/Vermögen verlieren, den Arbeitsplatz, Sorgerechte für Kinder/sonstige Verwandte, das Recht, erneut einzutreten, das Recht, mit ehem. Mitgläubigen Kontakt zu haben etc. pp.;
    dies alles aber vollends im Einklang mit dem Recht auf Diskriminierung, welches ebenfalls ein Teil des allgemeinen Grundsatzes freier Assoziation ist.
    Und genau deshalb ist es gut, dass der Staat die religiöse Ehe nicht anerkennt, sondern die Zivilehe als alleingültig sieht. Dann kann man nämlich genau diese Probleme auffangen. Dann interessiert es etwa nicht, ob die Religionsgemeinschaft dem Ehemann, der die Frau verlässt die Kinder entziehen würde wenn sie könnte, sondern dann zählt, ob er das Kindeswohl gefährdet und das richtet sich nicht nach der religiösen Überzeugung.

    Nochmal: Ich sehe das Problem nicht. Die Religionsgemeinschaften können ja mit Höllenstrafen und was nicht noch allem drohen, wenn einer austritt oder sich scheiden lässt oder was auch immer. Das Recht, dies zu verhindern, sollten sie aber nicht haben.
    Mit Zimt und Zucker

  7. #117
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Und genau deshalb ist es gut, dass der Staat die religiöse Ehe nicht anerkennt, sondern die Zivilehe als alleingültig sieht. Dann kann man nämlich genau diese Probleme auffangen. Dann interessiert es etwa nicht, ob die Religionsgemeinschaft dem Ehemann, der die Frau verlässt die Kinder entziehen würde wenn sie könnte, sondern dann zählt, ob er das Kindeswohl gefährdet und das richtet sich nicht nach der religiösen Überzeugung.

    Nochmal: Ich sehe das Problem nicht. Die Religionsgemeinschaften können ja mit Höllenstrafen und was nicht noch allem drohen, wenn einer austritt oder sich scheiden lässt oder was auch immer. Das Recht, dies zu verhindern, sollten sie aber nicht haben.
    Du fängst hier an, eine Scheindebatte zu führen, "Schein" deshalb, weil ich das, wogegen Du argumentierst, garnicht vertreten habe.
    Nochmal: Es soll der Grundsatz der Freien Assoziation gelten, u.a. also dürfte jeder jede Gemeinschaft verlassen.
    Die Einhaltung dieses Grundsatzes löst das Problem der diskriminierenden Ausgestaltung der Staatsehe ("Zivilehe" klingt eigentlich zu freundlich...), inklusive, wer wen heiraten darf und wer die Ehe wann wo wie anerkennen muss.
    Dies ermöglicht ein friedliches Nebeneinander verschiedenster Ehevorstellungen, ohne sie in eine künstliche, mehrheitsbestimmte Form zu pressen.

    Dazu:

    D. The Right to Associate and Discriminate: An Oceanian has the Right to choose with whom ey will associate or do Business, and whom ey will not.

    The Government does not have this Right. The Government may not ask Persons about their race, creed, gender, sexual preference, handicap, age, or anything else not related to job qualifications. Of course, this also prevents the Government from practicing reverse discrimination.

    This Right includes the Right to associate with those of unpopular views, and to discriminate against anyone for any reason, including race, creed, gender, sexual preference, attractiveness, weight, height, handicap, age, hair style, dress, jewelry, veteran status, pet ownership, language(s) spoken, national origin, marital status, medical condition, Parenthood, whether they are pregnant or not or any other reason. This also includes the Right to discriminate against someone because they have discriminated against another Oceanian.
    (Ein wundervolles Dokument!)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  8. #118
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Es ist aber gut und richtig, das dem bei der Ehe eine absolute Grenze gesetzt ist. Wo ist das Problem dabei, dass man den anderen nicht besitzt, sondern vielmehr die Pflicht hat hinzunehmen, wenn der andere sich trennt und neu liiert? Das mag oft schwer erträglich sein, aber Freiheit funktioniert so und nicht anders. ...
    Es ist gar nicht so schlimm, wenn eine Frau sich offen und ehrlich von ihrem Mann trennt. Dann würde wenigstens Klarheit herrschen.
    Aber bei ihm zu bleiben und ihn heimlich zu betrügen, ist nach meiner Überzeugung ein Verbrechen! Dies darf die Justiz keinesfalls dulden.
    Man kann die Scheidung nur im Rahmen einer Religion oder Konfession verbieten. Aber der Staat sollte die Scheidung zulassen, weil es in diesem Punkt unterschiedliche Ansichten gibt und weil nicht jedes Paar es schafft, das hohe Ideal lebenslanger Treue in der Praxis auszuleben.

  9. #119
    GESPERRT
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Moralist Beitrag anzeigen
    Ich suche Mitstreiter für die Gründung einer Sittenpartei. Wir wollen Ehebruch und praktizierte Homosexualität endlich wieder unter Strafe stellen. Ich suche Mitstreiter für die Gründung einer Sittenpartei. Das wichtigste Ziel dieser Partei soll sein, dass Ehebruch und praktizierte Homosexualität endlich wieder unter Strafe gestellt werden.
    Die Sittenpartei soll aber keine bestimmte Religion oder Konfession bevorzugen oder benachteiligen. Anhänger aller möglichen Konfessionen, auch Konfessionslose und Atheisten können mitmachen.
    Bekommen Homos dann auch ein Symbol, dass sie von anderen unterscheiden soll?

  10. #120
    GESPERRT
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    Standard AW: Gründung einer Sittenpartei

    Zitat Zitat von Moralist
    Gründung einer Sittenpartei
    Was soll der Schwachsinn denn? Soll'n dann auch wieder Scheiterhaufen eingerichtet werden? Für Hexen und Zauberer? Harry Potter auf den Scheiterhaufen?
    SCHWACHFUG!!

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