Mussolini verrät seine Parteigenossen und wird zum Kriegstreiber gegen Deutschland im Auftrag französischer und englischer Hintermänner. Vom britischen Geheimdienst gekauft
Erster Teil
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Zweiter Teil (blaue Schrift = Infos)
Mussolini – Marionette dunkler Hintermänner
Mussolini hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Kontakt zu [Links nur für registrierte Nutzer], der wahrscheinlich nicht nur für die SFIO, sondern wohl auch für den [Links nur für registrierte Nutzer] (Außenministerium) mit Mussolini verhandelte.
In diesem Zusammenhang wird immer wieder über Geldmittel diskutiert, die Mussolini vom französischen Minister ohne Portefeuille und [Links nur für registrierte Nutzer] über Marcel Cachin erhalten haben soll, die dann für die Spaltung der PSI und die Gründung des [Links nur für registrierte Nutzer] verwendet worden sein sollen. Der Titel lehnt sich an jenen des Blattes des italienischen Revolutionärs und [Links nur für registrierte Nutzer] an.
Es kann davon ausgegangen werden, daß finanzielle Transaktionen stattgefunden haben. In der Humanité vom 27. Mai 1915 erklärte Cachin über Mussolini folgendes:
Mussolinis veränderte Position wird durch Artikel und Stellungnahmen im Avanti deutlich. So unterschied er ab Oktober 1914 zwei Möglichkeiten, die die italienische Arbeiterbewegung hätte."Für einen Sozialisten wie Mussolini war es eine Ungeheuerlichkeit, Frankreich zugunsten des deutschen Imperialismus niederzuwerfen. Für einen Revolutionär wie ihn, der die Dinge von höherer Warte sieht, war Italiens Interventionspflicht absolut notwendig und dringlich, um ein derartiges Verbrechen zu verhindern"
Die Genossen in der PSI dachten aber nicht daran, sich von ihrem pazifistisch-internationalistischen Wege von Mussolini abbringen zu lassen. So protestierte die PSI Turin gegen Mussolinis Gedankenspiele und forderte in jedem Falle einer Teilnahme des Landes am Kriege den Generalstreik."Falls Italien mit Österreich-Ungarn gegen Frankreich in den Krieg ziehen sollte, sei es die Pflicht der italienischen Sozialisten, einen bewaffneten Aufstand zu entfesseln. Im umgekehrten Fall - Kriegsbeteiligung Italiens mit der Entente gegen die Mittelmächte - müsse die PSI ideale und legale Opposition üben"
Am 18.10.1914 veröffentlichte Mussolini im Avanti unter der Überschrift "Von der absoluten zur aktiven Neutralität" folgendes:
Mussolini forderte nun die Diskussion über die Kriegsfrage. Er argumentierte, daß eine italienische Stellungnahme entweder pro Frankreich oder pro Österreich-Ungarn nicht zu vergleichen sei (Mussolini befand sich jetzt bereits im vollen Gegensatz zur offiziellen Parteimeinung und seinen mündlichen und schriftlichen Äußerungen, z.B. vom 20./21. September, denn in der PSI herrschte die Meinung gegen den Krieg vor, und nicht die Frage, auf welcher Seite Italien daran teilzunehmen hätte), denn es gebe noch die unerlösten Gebiete in Österreich-Ungarn, die nicht vergessen werden dürften."Wollen wir als Menschen oder Sozialisten tatenlose Zuschauer dieses grandiosen Dramas bleiben? Oder wollen wir nicht irgendwie und in irgendeinem Sinn mitmachen? Sozialisten Italiens, gebt acht: es ist schon vorgekommen, daß der Buchstabe den Geist tötet. Retten wir nicht den Buchstaben der Partei, wenn es gleichbedeutend damit wäre, den Geist des Sozialismus zu töten!".
Mussolini war wieder einmal ein Coup geglückt, er hatte praktisch aus dem Nichts eine neue politische Bewegung erschaffen, die sog. Linksinterventionisten (ital. Faschismus). Sie beriefen sich wie selbstverständlich auf die Carbonari und Freimaurer Garibaldi, [Links nur für registrierte Nutzer] und das [Links nur für registrierte Nutzer] und unterschieden sich kaum von den patriotischen und nationalchauvinistischen Kriegsbefürwortern, besonders wenn es sich um das Ziel ihrer Agitation handelte. Im Rahmen seiner Linksagitation erklärte Mussolini, daß die Kriegsteilnahme (auf Seiten der Westmächte) die bürgerlich-demokratische Revolution vollenden und damit die proletarische Revolution ermöglichen würde. Die Republikanische Partei (Carbonari) unter der Führung [Links nur für registrierte Nutzer] schloß sich der Agitation der Linksinterventionisten an. Sie war schon aufgrund ihrer Verbundenheit gegenüber dem republikanischen Frankreich und ihrem Wunsch nach Befreiung von Triest und Trient im Spätsommer 1914 für eine Intervention gegen die Mittelmächte eingetreten.
Mussolinis Umschwenken auf Kriegskurs versetzte die Führer der PSI in Alarmzustand. Einer der wichtigsten Führer der italienischen Sozialisten verstieß vehement und peinlicherweise im Parteiorgan, dem Avanti, gegen die pazifistische Grundhaltung der Partei. Es folgte ein Treffen des Parteivorstandes am 20.Oktober 1914 in Bologna. Mussolini provozierte dort die Genossen mit einem Antrag gegen die "absolute Neutralität", der verworfen wurde. Stattdessen wurde eine Stellungnahme beschlossen, in der die Haltung der französischen, deutschen und österreichischen Sozialdemokratien abgelehnt und die internationalistische Position der russischen und serbischen Sozialisten begrüßt wurde. Weiterhin wurde das eigene Bekenntnis zum Internationalismus erneuert. Diese Stellungnahme wurde mit einer Gegenstimme, der Mussolinis, angenommen. Der Bruch Mussolinis mit der PSI trat nun offen zu Tage, und Mussolini legte seinen Posten als Chefredakteur des Avanti nieder. Sofort nach seinem Ausscheiden setzte im Avanti eine heftige Antikriegsagitation ein.
Am 10. November 1914 kam es auf einer Versammlung der Mailänder Sozialisten zu einer heftigen Auseinandersetzung Mussolinis mit anderen Parteiführern. Mussolini legte seine Position dar, wurde aber von den Anwesenden mit einer Abstimmung brüskiert, in der sich die Mehrheit gegen den Krieg und für die Parteidisziplin aussprachen. Den Gegnern Mussolinis war es anscheinend zu diesem Zeitpunkt bereits gelungen, Mussolini als Quertreiber und Querdenker bloßzustellen.
Mussolini war schlau genug, sich nicht auf eine innerparteiliche Kraftprobe einzulassen, die für ihn von vornherein nicht zu gewinnen war. So zog er sich aus der Partei zurück, aber nicht etwa als Verlierer, der abtaucht, sondern um sein ureigenes Projekt durchführen zu können: Die Gründung seiner eigenen Zeitung.
Am 15. November 1914, nur fünf Tage nach seiner Niederlage in Mailand, erschien die erste Nummer des Popolo d`Italia. Der Titel lehnte sich an jenen des Blattes des italienischen Revolutionärs und [Links nur für registrierte Nutzer] Giuseppe Garibaldi an.
Es war eine organisatorische Sysiphusleistung, eine Zeitung derart schnell aus dem Boden zu stampfen. Unterstützung gewährte ihm dabei, Herausgeber des von italienischen Industriellen unterstützten Resto del Carlino (Bologna).
Er begann mit der Werbung für den Eintritt Italiens in den Krieg an der Seite der Entente.
Am 24. November rechtfertigte Mussolini sich wiederum vor einer Versammlung der Mailänder PSI. Nach einer Einleitung, in der er u.a. erklärte:, führte er ganz im Stil der französischen und deutschen Sozialdemokratien aus, daß man"Ihr haßt mich, weil ihr mich noch immer liebt."Weiter verkündete er in Decisi-Manier:"die militaristische europäische Reaktion mit der Waffe in der Hand bekämpfen (müsse.)".Trotz seiner Rhetorik gelang es ihm aber nicht, die anwesenden Sozialisten umzustimmen. Seine Parteifreunde warfen ihm nun vor, ein von den Westmächten bestochener Verräter des Sozialismus zu sein und schlossen ihn am 25. November 1914 auch aus der Partei aus."Vielleicht werden Kronen zerbrechen und wir werden eine neue Ära in der Weltgeschichte erleben, vor allem in der Geschichte der italienischen Proletarier".
Die Führung der PSI mußte jetzt handeln und mit dem Störenfried fertig werden. Nachdem Mussolini bereits aus der Mailänder Ortsgruppe ausgeschlossen worden war, wurde am 29. November 1914 auf einer PSI-Vorstandsversammlung der Ausschluß des Genossen Mussolini bestätigt. Begründet wurde der Ausschluß mit der "offenkundigen Verletzung der Parteidisziplin" durch Herausgabe des Popolo d´Italia.
Zur Finanzierung der neuen Zeitung waren offensichtlich bedeutende Geldmittel aus Frankreich geflossen, das am Kriegseintritt Italiens sehr interessiert war.
Das Lager der Interventisti wies aber nicht nur den Namen Mussolinis auf. Die bekanntesten der für Demokratie und Selbstbestimmung eintretenden Kriegsbefürworter waren [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer], ein Trienter Sozialist. Auf der rechten Seite waren es [Links nur für registrierte Nutzer], Direktor des Corriere della Sera und dessen Schützling [Links nur für registrierte Nutzer], der plötzlich ohne Schulden aus Paris nach Italien zurückkehrte und sofort und heftig gegen Österreich-Ungarn agitierte. Ebenso beeinflußt von Tolomeis Maximalprogramm und dem Wunsch, die Scharten von Custoza und Adua auszuwetzen, waren unter anderem Prezzolini, Papini und Corradini. Den konservativ-liberalen Interventisti gelang es, immer mehr Konservative, Katholiken, Liberale und vor allem die bürgerliche Jugend ins Lager der Interventisti hinüberzuziehen. Der Corriere della Sera, schon damals die wichtigste Tageszeitung Mailands und Norditaliens, trat ebenfalls für die Intervention ein. Die glorreichen Erinnerungen, besonders in Norditalien an das Risorgimento, wurden vom Corriere della Sera und den anderen Aktivisten wachgehalten und geschürt. Den vielen liberalen Politikern Süditaliens und den Landarbeitermassen, die deren Klientel bildeten, waren die zu befreienden Gebiete sehr viel gleichgültiger. Dort herrschten ganz andere Probleme wie Tuberkulose, Cholera, Malaria und Mangelernährungserscheinungen wie die Pellagra. Seit Ende 1914 gelang es zwei Männern, die Führung der Interventisti zu übernehmen: D´Annunzio und Mussolini. Mussolinis Grundlage für diesen Erfolg war sein Popolo D'Italia.
Mussolinis Talent als Boulevardjournalist kam in diesem Projekt voll zum Tragen. Er praktizierte einen neuen Stil, ganz im Gegensatz zum (inzwischen wieder) seriösen und soliden Avanti. Auf der ersten Seite des Popolo standen zwei Losungen, die erste von Blanqui:Die beiden Namen waren für Mussolini persönlich durchaus Programm, er wollte zwar die Umwälzung, gelenkt aber durch eine starke Hand."Qui a du fer a du pain" (Wer Eisen hat, hat Brot), die zweite von Napoleon: "Die Revolution ist eine Idee, die Bajonette fand".
Kurz bevor Italien in den Krieg einrücken sollte, vollzog sich in diesem Lande eine bedeutsame Ernennung: [Links nur für registrierte Nutzer], der in Alexandrien geborene Sohn eines jüdischen Bankiers, Millionär, Hochgradmaurer und Englandfreund wurde – Außenminister.
Alle, die von Politik etwas verstanden, wußten nun, daß die Zeiger auf Krieg standen. Eine jüdische Schrift stellte trocken fest:Neun Monate später, am 26. April 1915, schloß der italienische Außenminister Sidney Sonnino, als Vertreter der italienischen Regierung ohne offizielle Kenntnis des Parlaments den [Links nur für registrierte Nutzer], der Italiens Kriegseintritt auf Seiten der Entente binnen eines Monats vorsah. Die Ententemächte sicherten Italien Trient, Südtirol, Triest und Dalmatien (ohne Fiume) zu. Am 4. Mai 1915 kündigte Italien den Dreibundvertrag und am 23. Mai 1915 erklärte Italien der Donaumonarchie den Krieg. Es folgen der Jude [Links nur für registrierte Nutzer], der italienische Justizminister, dann der Trientiner Jude und Freimaurer [Links nur für registrierte Nutzer], Minister ohne Portefeuille."Italien war noch nicht in den Krieg eingetreten, aber unter der Leitung des Barons Sonnino nahm es nach einigen Monaten seinen Platz an der Seite der Alliierten ein und es ist stets eine treue Bundesgenossin in ihren Erfolgen und in ihren Schicksalsschlägen gewesen."
Noch heute wird in Deutschland und Österreich von einem Verrat Italiens am Dreibund gesprochen.
Benutzte Quelle: u.a. [Links nur für registrierte Nutzer]
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Nachtrag:
Ab Herbst 1917 erhielt Mussolini vom britischen Geheimdienst MI5 mindestens ein Jahr lang wöchentliche Zahlungen von £ 100 (etwa 6.400 Euro pro Woche nach heutigem Wert) für die Kriegshetze in seiner Zeitung bezahlt.
Mussolini bot auch an, er werde Kriegsveteranen losschicken, um wichtige Friedensaktivisten (die ihm durch seine frühere Parteimitgliedschaft bei den Sozialisten gut bekannt waren) einzuschüchtern.. Autorisiert wurden die Zahlungen vom [Links nur für registrierte Nutzer], dem MI5-Beauftragten in Rom,
General Ludendorff schrieb später (1934) in »Wie der Weltkrieg 1914 „gemacht“ wurde«
Auf einer SPD-Versammlung hatte [Links nur für registrierte Nutzer] 1910, ein Jahr vor seinem Tot, zu Arbeitern gesagt:»1907 /08, erfolgte eine Logengründung des Groß-Orients von Frankreich in London --- eine Tatsache, die nur zu deutlich beweist, wie es mit der Haager Abrüstungskonferenz bestellt war, und wie sorgsam die Freimaurer den Weltkrieg vorbereiteten. An und für sich war solche Logengründung nicht nötig, denn der „englischen" Freimaurerei war der Groß-Orient von Frankreich für den Weltkrieg sicher. Der “englische” Br. Norman erzählt später:
„Smith (der zur Gründung der Tochterloge des Groß-Orients Berufene) versuchte mich dazu zu überreden, dem Projekt beizutreten, daß er mir mitteilte, die Mehrzahl der führenden Sozialisten unb nicht sozialistischen Politiker Frankreichs, Belgiens, Italiens und Spaniens seien Mitglieder der Grand-Orients. Die einzige bemerkenswerte Ausnahme im Fall Frankreichs sei Jean Jaurès. Einige Namen von Mitgliedern des Grand-Orients waren nach Smith: [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer]. Weitere Mitglieder waren [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], Bisolatti und Mussolini. Nachdem ich über die politischen Ziele der Grand-Orients Erkundigungen eingezogen hatte, war ich der Gesellschaft gegenüber von tiefem Mißtrauen erfüllt, da ihr Ziel darin zu bestehen schien, den damaligen “status quo” (Mächtegruppierung) in Europa zu stürzen. Dies sollte dadurch erreicht werden , daß ein Krieg angeregt würde, in desen Verlauf Frankreich sich den Rhein, Elsaß-Lothrimgen, Marokko usw. usw. aneignen sollte. Die Jahre vergingen und der Verfasser mußte zusehen, wie die Spannung zwischen England und Deutschland wuchs, was der Kriegspolitik des Grand-Orients sehr zugute kam.”
Br. Norman täuschte sich: Die Spannung zwischen England und Deutschland gehörte zur Kriegspolitik der gesamten Freimaurerei, sie wurde “gemacht”. «
(G. Winter, Planton: Die Freimaurerei..., Großjena bei Naumburg 1928, S.76)»... der europäische Krieg kommt, so wahr ich hier vor Ihnen sitze, denn – unsere internationale Hochfinanz will ihn!«
Soweit der antideutsche Kriegsmacher Mussolini, gekauftes Subjekt geheimer überstaatlicher Mächte. Seine spätere verräterische Rolle als Verbündeter Deutschlands, mögen andere erzählen. Noch ein Hinweis: was sagten denn der Völkerbund und England zu Mussolinis militärischen Überfall auf Abessinien?