„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
Vorab: Ich distanziere mich politisch korrekt von Bibelverbrennungen. Überhaupt hat das Christentum m.E. gute Seiten. Das steht jetzt aber nicht zur Debatte: Was Du geschrieben hast, trifft den Nagel auf den monotheistischen Kopf. Selbst im ausgehenden 17 Jhd. war man noch nicht klüger. So liest man bei Johann Daniel Herrnschmidt, der vom Vorhaben des Brandenburgischen Kurfürsten, unserem Landesvater, erfahren hatte, dass Calvinisten und Lutheraner per Dekret nur noch Christen genannt werden dürfen (vgl. Leibniz 1694), dass er dies kritisierte: Man könne das nicht tun, weil Katholiken und auch Calvinisten Lügner seien; gäbe es keine Konfessionsgrenzern mehr, könnten diese treue Lutheraner bekehren; es widerspreche auch der Augsburger Konfession (die aber längst schon an Bedeutung verloren hatte!) - Du siehst: Gnostizismus und übermäßiges Bekennen ist das Leid vieler Monotheisten. Das muss nicht sein und ist ihrer nicht würdig.
Du hast wirklich gar keine Ahnung, und Du bist außerdem sogar noch dumm genug das laut heraus zu posaunen.
Daß Juden nicht missionieren hat nichts, aber absolut gar nichts mit ihrem Gottesbild und dem Anspruch auf alleinige Wahrheit zu tun. Die sind sogar die Schlimmsten von allen, weil sich niemand zu ihrem Glauben durch Übertritt bekennen kann, wenn sie es nicht explizit gestatten.
Der Gott der Juden predigt Völkermord, Abgrenzung, Rassismus und noch ganz andere schöne Dinge. Im AT findet sich eine ganze Menge davon.
Naja die Israeliten beteten nur einen Gott an, was aber nicht bedeutet das sie die Existenz anderer Götter verleugneten, im Gegenteil sie glaubten durchaus das die Ägyptischen, Babylonischen und andere Götter real waren, nur verehrten sie eben nur einen der eben ihr Schutzgott war(wobei in Israel bis weit in die hellenische Zeit auch Astarde im Volksglauben der Juden verehrt wurde). Im Prinzip war es typisch orientalisch das jedes Volk, Stadt, Land etc. seine eigenen Schutzgottheiten hatten die nur für sie zuständig waren(obwohl es auch oft aufweichungen gab so wurde Ishtar sowohl von Assyrern wie Babylonien als Schutzgottheiten ihre Reiche verehrt). bei den Israeliten war es eben nur einer. Wobei diese Götter nicht nur gütig waren sondern auch grausam. Das Judentum wie man es heute kennt als streng Monotheistische Lehre entwickelte sich erst so richtig in der Despora obwohl Ansätze schon bei den Reformen des Jeremias Ansätze gab.
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