Ich glaube, da irrst du dich gewaltig. Besonders, wenn sie sich in einem großen Gebiet im Besitz ganz verschiedener Leute befinden und Übersetzungen davon auch bei fremden Völkern existieren. Dass im 6. Jh. nichts getürkt wurde, beweisen die schon erwähnten Codices aus älterer Zeit (3. oder 4. Jh.).
Das ist auch ein Glaube. Aber kein Zeichen überlegener Intelligenz. Wer immer glaubt, was die Mehrheit sagt, ist nicht besonders schlau. Grundsätzlich abzulehnen, was die Mehrheit sagt, ist das Gleiche in Grün.
Klar, wenn es weder Personen noch Geld gibt, gibt es vermutlich auch kein schlechtes Wetter. Es ist unbestritten, dass Religion oft als Machtmittel missbraucht wird, aber es ist ebenso unbestritten, dass der Mensch geistige Bedürfnisse hat, die er mittels der Religion zu befriedigen sucht. Ein Volk ohne Religion hat es noch nie gegeben. Auch die Neanderthaler hatten eine, obwohl wir darüber wenig Genaues wissen.
Mit Recht. Was die Päpste sich früher mal einbildeten, interessiert heute keinen Menschen mehr. Es interessierte schon damals keinen. Wikipedia sagt unter "Unam Sanctam":
Nimm das mal alles nicht ernster, als es wirklich ist.Den französischen König beeindruckte die Bulle wenig; er erklärte seinerseits den Papst zum Häretiker, Hexenmeister und Sodomiten. Die päpstliche Macht brach schon ein Jahr nach Veröffentlichung der Bulle in sich zusammen: Beim Attentat von Anagni plünderten französische Söldner die päpstliche Residenz und ließen den fast siebzigjährigen Papst drei Tage hungern und dürsten; einen Monat später starb Bonifatius VIII.