Gegen Raser sind die richtigen Maßnahmen ja auch gerechtfertigt. Nur geht es gar nicht um diese Raser, sondern um eine sprudelnde Einnahmequelle.
Meine Hausstrecke führt durch ein kleines, offenes Waldstückchen mit einer kleinen, leicht geschwungenen Senke. Niemand fährt dort deutlich über den zugelassenen 80 km/h, schon gar nicht morgens zur Arbeit.
Aber die Herrschaften Dorfbüttel hatten kürzlich nichts anderes zu tun, als sich frühmorgens vor Beginn der üblichen Arbeitszeit im Wäldchen (bestens getarnt; jeder Infanterie-Spieß hätte seine Freude an der Tarnung gehabt) mit Mann, Maus und Equipment auf die Lauer zu legen.
Es passierte genau das, was die Burschen beabsichtigt hatten (nachdem mich der Blitz bei etwa 86 km/h erwischt hatte, bin ich etwas weiter hinten in eine kleine Parkbucht gefahren und habe dem Treiben aus sicherer Entfernung zugeschaut).
Beinahe jedes Fahrzeug wurde geblitzt, aber nicht mit hohem Tempo, sondern geschätzten "leicht drüber".
Es ging also nicht um Raser, sondern um die übliche Zeigerbreite über den zugelassenen 80.
Und nun rechnen wir mal überschlägig:
a) Vielleicht in einer Stunde ein- oder zwei fette Raser: Einnahme 300 Euro
b) In derselben Stunde vielleicht 200 "Leicht-drüber-Fahrer" auf dem Weg zur Arbeit: 200 x 15 Euro = 3.000 Euro.
Na....?!?!