Zitat von
Suppenkasper
Ein überaus respektabler Beitrag, meine Hochachtung dafür! Geschichtliche Verantwortung kann man nur dann übernehmen, wenn man die Deutungshoheit über die eigene Geschichte nicht in den Händen derer weiss, die einen besiegt, ausgeplündert und jahrzehntelang gedemütigt haben. Eine freie Diskussion und echte Aufarbeitung und "Bewältigung" kann nicht zustande kommen unter der Knute von Knebelparagraphen, die jede echte freie Meinungsäußerung unter Strafe stellen und eine ehrliche, objektive, unvoreingenommene Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit von vorne herein verbieten, bzw die es nur einer Seite erlauben sich zu artikulieren, während die andere, die der "Verlierer" und Besiegten, anscheinend auf ewig zum Schweigen verdammt wird, ihrer Opfer nicht gedenken darf, ihre Trauer und ihren Zorn niemals verarbeiten kann. So etwas wird bis in alle Ewigkeit nur weiteren Hass schüren, der sich irgendwann entladen muss. Was die Siegermächte Deutschland nach 1945 angetan haben war weitaus schlimmer als das, was nach dem Ersten Weltkrieg passierte, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine derartige Schändlichkeit zu ähnlichen Konsequenzen führt wie seinerzeit das unsägliche Diktat von Versailles.
Erst wenn das Deutsche Volk in freier Selbstbestimmung in einem freien und souveränen Deutschland leben kann, wenn wir im Verein mit den Historikern, Zeitzeugen (viele sind es nicht mehr) und Experten aus der ganzen Welt, egal welcher Couleur, über unsere Geschichte frei und offen reden können, erst wenn die Dokumente aus der Zeit zwischen 1933 und 1945, die zum großen Teil bis heute als "Top secret files"in den Archiven der Sieger liegen, alle offen und für Jedermann verfügbar sind, erst dann gibt es die Möglichkeit, dass Deutschland aus dem langen und gewaltigen Schatten Adolf Hitlers tritt, und mit Deutschland vielleicht die ganze Welt, und dass endlich klar wird was Lüge ist und was Wahrheit.
Ich kann keine Verantwortung übernehmen für etwas, von dem ich nicht weiss ob es wahr oder gelogen ist, geschweige denn wenn ich ganz sicher weiss dass es nur auf hundsgemeinen und über Generationen perpetuierten Propagandalügen beruht. Daher meine Aussage: im Zweifelsfall stehe ich aufrecht zu meinem Volk, meinem Land, meiner Nation. "My country right or wrong", mögen andere auch zu Kreuze kriechen. Ich kann, wenn ich stolz darauf bin ein Deutscher zu sein und diesem Volk anzugehören, auch und gerade dann für mein Volk einstehen wenn es Fehler gemacht hat, aber bitte nur dann wenn diese Fehler historisch korrekt, ehrlich und anständig benannt werden, und ich kann in einem solchen Fall auch gerne versuchen dafür einzustehen, dass solche Fehler in der Zukunft nicht mehr passieren, sondern dass mein Land, Deutschland, als freies Land in einer freien Welt die Rolle übernehmen kann, die es schon längst hätte spielen sollen und müssen. Das ist es was es heisst geschichtliche Verantwortung zu übernehmen, der jämmerliche Schuldkult der BRD hat damit nichts zu tun, das kategorische Ableugnen aller Fehler die in der deutschen Vergangenheit gemacht wurden eben so wenig.
Momentan ist es aber nun einmal so, dass der "staatlich" (respektive von den Siegermächten und ihren Strippenziehern und Marionetten) verordnete Schuldkult und seine Repräsentanten die "absolute Mehrheit" haben wenn es um etwelche Form der Meinungsbildung geht, gedeckt durch Knebelparagraphen und dreckigste, perfideste Siegergesetzgebung und ein nimmer enden wollendes Trommelfeuer einer menschenverachtenden Propaganda. Und so lange das der Fall ist darf man von mir bitte auch nicht erwarten irgend etwas anderes zu tun, als gegen diesen Dreck mit allen Mitteln anzukämpfen, auch wenn ich mir durchaus darüber bewusst bin, dass in der deutschen Geschichte nicht alles perfekt und wundervoll gewesen ist.