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Thema: Die Wahrheit!

  1. #641
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Sorry, meist argumentierst Du ja ganz vernünftig, aber hier musst Du Dir bitte gefallen lassen:

    So einen hanebüchenen Scheißdreck habe ich schon lange nicht mehr gelesen!

    England fühlt sich ach so bedroht und erklärt Deutschland 1939 den Krieg, weil es 1941 angegriffen wird? Denkst Du überhaupt nach über das was Du schreibst? Was haben denn die Engländer gedacht, Deiner Meinung nach? Dass sie Deutschland mal so fix den Krieg erklären und die Deutschen ihnen Blümchen zuwerfen wenn sie in Berlin einmarschieren oder was? Niemals, mit keiner Äußerung, keiner Tat, keiner Provokation hat das Deutsche Reich vor dem Ausbruch des 2. WK in Europa jemals das Britische Empire bedroht, sondern im Gegenteil alles daran gesetzt um mit dieser Weltmacht, die durch nach hunderten zählenden Eroberungs- und Angriffskriegen dazu wurde (!!!) Frieden zu halten.
    Soweit nur geifernde Polemik

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Nachdem England Deutschland den Krieg erklärt hatte, nicht andersherum, schreib es Dir bitte hinter die Ohren, nur so herum wird ein Schuh draus, das erzählt zähneknirschend sogar der "Professor" Knopp.
    England hatte Deutschland nie den Krieg erklaert.

    Es gibt gar kein Instrument einer britischen Kriegserklaerung an Deutschland.

    Dafuer gibt es ein australisches und ein kanadisches Instrument der Kriegserklaerung an Deutschland und zwar kurz danach als das britische Ultimatum unbeantwortet abgelaufen war.

    England hatte Deutschland ein Ultimatum gestellt indem es Deutschland aufgefordert hatte seinen voelkerrechtswidrigen Kriegsangriff auf Polen sofort einzustellen und den englischen Botschafter von dieser Absicht zu benachrichtigen. Sollte das nicht geschehen, saehe sich England im Kriegszustand mit Deutschland.
    Obwohl der britische Botschafter dreimal mit dem deutschen Aussenministerium Kontakt aufgenommen hatte, blieben die arroganten Nazis bis zur deadline des Ultimatums stumm.

    Insofern kann man ebensogut sagen, dass Deutschland dem Engand passiv den Krieg erklaert hatte den Chamberlain dann um 12 Uhr Berliner Zeit offiziell bestaetigte,

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Das Deutsche Reich hat sich ergo gegen einen fremden Aggressor der sich in Angelegenheiten mischte, die ihn einen Scheißdreck angingen, nämlich eine militärische Lösung der Fragen Danzig, deutsche Minderheit in Polen, Korridor, nachdem alle anderen Lösungswege versagt hatten, zu Wehr gesetzt.
    Deutschland ,vor langer Zeit die Mutter aller Agressoren , stampfte ,schoss und bombardierte sich unprovoziert und hochmuetig in andere Laender ein , es wehrte sich nicht. Deutschland kreierte Probleme fuer die es dann 'Loesungen' herbeizwingen wollte. Danzig war ein Mandatsgebiet fuer das eine Abstimmung der Bevolkerung vorgesehen war zu welchem Land es sich angliedern wolle. Ohne den hochmuetigen Irrsinnigen waere Danzig heute deutsch.

  2. #642
    Mitglied Benutzerbild von Suppenkasper
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Soweit nur geifernde Polemik



    England hatte Deutschland nie den Krieg erklaert.

    Es gibt gar kein Instrument einer britischen Kriegserklaerung an Deutschland.

    Dafuer gibt es ein australisches und ein kanadisches Instrument der Kriegserklaerung an Deutschland und zwar kurz danach als das britische Ultimatum unbeantwortet abgelaufen war.

    England hatte Deutschland ein Ultimatum gestellt indem es Deutschland aufgefordert hatte seinen voelkerrechtswidrigen Kriegsangriff auf Polen sofort einzustellen und den englischen Botschafter von dieser Absicht zu benachrichtigen. Sollte das nicht geschehen, saehe sich England im Kriegszustand mit Deutschland.
    Obwohl der britische Botschafter dreimal mit dem deutschen Aussenministerium Kontakt aufgenommen hatte, blieben die arroganten Nazis bis zur deadline des Ultimatums stumm.

    Insofern kann man ebensogut sagen, dass Deutschland dem Engand passiv den Krieg erklaert hatte den Chamberlain dann um 12 Uhr Berliner Zeit offiziell bestaetigte,



    Deutschland ,vor langer Zeit die Mutter aller Agressoren , stampfte ,schoss und bombardierte sich unprovoziert und hochmuetig in andere Laender ein , es wehrte sich nicht. Deutschland kreierte Probleme fuer die es dann 'Loesungen' herbeizwingen wollte. Danzig war ein Mandatsgebiet fuer das eine Abstimmung der Bevolkerung vorgesehen war zu welchem Land es sich angliedern wolle. Ohne den hochmuetigen Irrsinnigen waere Danzig heute deutsch.
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    Da hast Du deine Kriegserklärung im Originalton.

  3. #643
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
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    Da hast Du deine Kriegserklärung im Originalton.
    Deine Englischkenntnisse scheinen nicht so gut zu sein, denn die Rede Chamberlains gibt genau das wieder, was houndstooth geschrieben hat.
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

  4. #644
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Gehirnnutzer Beitrag anzeigen
    Deine Englischkenntnisse scheinen nicht so gut zu sein, denn die Rede Chamberlains gibt genau das wieder, was houndstooth geschrieben hat.
    Meine Englischkenntnisse reichen dafür sehr wohl aus, mein Freund, und nein, sie gibt das wieder was Herr houndstooth sich zusammen reimt.

    "This morning the British Ambassador in Berlin handed the German Government a final note stating that unless we heard from them by 11.00 a.m. that they were prepared at once to withdraw their troops from Poland, a state of war would exist between us.

    I have to tell you that no such undertaking has been received, and that consequently this country is at war with Germany."

    Frei übersetzt (ad hoc und ohne Wörterbuch)


    An diesem Morgen überreichte der Britische Botschafter der deutschen Regierung eine endgültige Note in der zum Ausdruck kam, dass - im Falle uns bis um 11:00 dieses morgens nicht mitgeteilt wird dass sie unverzüglich ihre Truppen aus Polen abziehen - der Kriegszustand zwischen uns herrscht.

    Ich muss Ihnen mitteilen dass wir nichts von derartigen bemühungen vernommen haben, und dass folglich dieses Land sich im Kriege mit Deutschland befindet."

    Zusammen fassend: England stellt ein Ultimatum das unannehmbare Bedingungen enthält. Das Ultimatum bleibt unbeantwortet. England erklärt den Krieg.

    Das scheint schwer verständlich zu sein, wird aber auch durch noch so rabulistisches herumfabulieren nicht anders.
    Geändert von Suppenkasper (15.04.2012 um 14:42 Uhr)

  5. #645
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Dann ließ mal nach, wann Fall Weiss ausgegeben wurde . . .
    Heute nehmen wir also mal den Imperativ durch, (auch Befehlsform genannt):

    nachlesen: --> lies mal nach

    . . . . . ----------------------------------

    Ich gebe mir selbst mit solch hoffnungslosen Fällen wie "Ausonius" die größte Mühe.
    .„Es gibt Verbrechen gegen und Verbrechen für die Menschlichkeit. Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden von Deutschen begangen. Die Verbrechen für die Menschlichkeit werden an Deutschen begangen.“ Carl Schmitt, deutscher Staatsrechtler und Philosoph

    "Der Sieg ging an die Alliierten, der soldatische Ruhm an die Deutschen." Drew Middleton, amerikanischer Militärpublizist

  6. #646
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    I have to tell you that no such undertaking has been received, and that consequently this country is at war with Germany."
    Sehr gut, ich habe gerade 2 Lügen-Rote verteilt.
    Halten die sich für so schlau oder uns für so doof?

    Auf jeden Fall überschätzen sie sich stark!

  7. #647
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Amtlicher deutscher Wortlaut:

    Amtliche Mitteilung vom 31. August 1939 über den deutschen Vergleichsvorschlag.
    Die Königlich Britische Regierung hat sich in einer Note vom 28. August 1939 gegenüber der Deutschen Regierung bereit erklärt, ihre Vermittlung zu direkten Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen über die strittigen Probleme zur Verfügung zu stellen. Sie hat dabei keinen Zweifel darüber gelassen, daß auch ihr angesichts der fortdauernden Zwischenfälle und der allgemeinen europäischen Spannung die Dringlichkeit des Vorganges bewußt wäre.
    Die Deutsche Regierung hat sich in einer Antwortnote vom 29. August 1939 trotz ihrer skeptischen Beurteilung des Willens der Polnischen Regierung, überhaupt zu einer Verständigung zu kommen, im Interesse des Friedens bereit erklärt, die englische Vermittlung bzw. Anregung anzunehmen. Sie hat unter Würdigung aller der zur Zeit gegebenen Umstände es für notwendig erachtet, in dieser ihrer Note darauf hinzuweisen, daß, wenn überhaupt die Gefahr einer Katastrophe vermieden werden soll, dann schnell und unverzüglich gehandelt werden niuß.
    Sie hat sich in diesem Sinne bereit erklärt, bis zum 30 August 1939 abends einen Beauftragten der Polnischen Regierung zu empfangen unter der Voraussetzung, daß dieser auch wirklich bevollmächtigt sei, nicht nur zu diskutieren, sondern Verhandlungen zu führen und abzuschließen.
    Die Deutsche Regierung hat weiter in Aussicht gestellt, daß sie glaubt, bis zum Eintreffen dieses polnischen Unterhändlers in Berlin der Britischen Regierung die Grundlagen über das Verständigungsangebot ebenfalls zugänglich machen zu können.
    Statt einer Erklärung über das Eintreffen einer autorisierten polnischen Persönlichkeit erhielt die Reichsregierung als Anlwort auf ihre Verständigungsbereitschaft zunächst die Nachricht der polnischen Mobilmachung und erst am 30. August 1939 gegen 12 Uhr nachts eine mehr allgemein gehaltene britische Versicherung der Bereitwilligkeit, ihrerseits auf den Beginn von Verhandlungen hinwirken zu wollen.
    Trotzdem durch das Ausbleiben des von der Reichsregierung erwarteten polnischen Unterhändlers die Voraussetzung entfallen war, der Britischen Regierung noch eine Kenntnis über die Auffassung der Deutschen Regierung in Bezug auf mögliche Verhandlungsgrundlagen zu geben, da die Britische Regierung ja selbst für direkte Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen plädiert hatte, gab Reichsaußenminister von Ribbentrop dem britischen Botschafter anläßlich der Übergabe der letzten englischen Note eine genaue Kenntnis des Wortlautes der für den Fall des Eintreffens des polnischen Bevollmächtigten als Verhandlungsgrundlage vorgesehenen deutschen Vorschläge.
    Die Deutsche Reichsregierung glaubte ein Recht darauf zu haben, daß unter diesen Umständen wenigstens nachträglich die sofortige Benennung einer polnischen Persönlichkeit stattfinden würde. Denn es ist der Reichsregierung nicht zuzumuten, ihrerseits fortgesetzt die Bereitwilligkeit zur Inangriffnahme solcher Verhandlungen nicht nur zu betonen, sondern auch dafür bereitzusitzen, von der polnischen Seite aber nur mit leeren Ausflüchten und nichtssagenden Erklärungen hingehalten zu werden.
    Aus einer inzwischen stattgefundenen Demarche des polnischen Botschafters geht erneut hervor, daß auch dieser nicht bevollmächtigt ist, in irgendeine Diskussion einzutreten oder gar zu verhandeln.
    Somit haben der Führer und die Deutsche Reichsregierung nun zwei Tage vergeblich auf das Eintreffen eines bevollmächtigten polnischen Unterhändlers gewartet.
    Unter diesen Umständen sieht die Deutsche Regierung auch dieses Mal ihre Vorschläge praktisch als abgelehnt an, obwohl sie der Meinung ist, daß diese in der Form, in der sie auch der englischen Regierung bekanntgegeben worden sind, mehr als loyal, fair und erfüllbar gewesen wären.
    Die Reichsregierung hält es für angebracht, der Öffentlichkeit Kenntnis von diesen dem britischen Botschafter durch den Reichsaußenminister von Ribbentrop mitgeteilten Verhandlungsgrundlagen zu geben.

    Vorschlag für eine Regelung des Danzig-Korridor-Problems
    sowie der deutsch-polnischen Minderheitenfrage

    Die Lage zwischen dem Deutschen Reich und Polen ist zur Zeit so, daß jeder weitere Zwischenfall zu einer Entladung der beiderseits in Stellung gegangenen militärischen Streitkräfte führen kann. Jede friedliche Lösung muß so beschaffen sein, daß sich nicht bei nächster Gelegenheit die diesen Zustand ursächlich bedingenden Ereignisse wiederholen können und dadurch nicht nur der Osten Europas, sondern auch andere Gebiete in die gleiche Spannung versetzt werden.
    Die Ursachen dieser Entwicklung liegen
    1. in der unmöglichen Grenzziehung, wie sie durch das Versailler Diktat vorgenommen wurde,
    2. in der unmöglichen Behandlung der Minderheit in den abgetrennten Gebieten.
    Die Deutsche Reichsregierung geht daher bei diesen Vorschlägen von dem Gedanken aus, eine endgültige Lösung zu finden, die die unmögliche Situation der Grenzziehung beseitigt, beiden Teilen ihre lebenswichtigen Verbindungsstraßen sichert, das Minderheitenproblem - soweit irgend möglich - beseitigt und soweit dies nicht möglich ist, das Schicksal der Minderheiten durch eine sichere Garantie ihrer Rechte erträglich gestaltet.
    Die Deutsche Reichsregierung ist überzeugt, daß es dabei unerläßlich ist, wirtschaftliche und physische Schädigungen, die seit dem Jahre 1918 stattgefunden haben, aufzudecken und im vollen Umfange wieder gutzumachen. Sie sieht selbstverständlich diese Verpflichtung als eine für beide Teile bindende an.
    Aus diesen Erwägungen ergeben sich folgende Vorschläge:
    1. Die Freie Stadt Danzig kehrt auf Grund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.
    2. Das Gebiet des sogenannten Korridors, das voll der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kul,-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.
    3. Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstinmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden und desgleichen alle an diesem Tage in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück. Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Febiet aus. Zu dem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Mililärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.
    4. Von diesem Gebiet bleibt ausgeschlossen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, insoweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt. Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.
    5. Um die notwendige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.
    6. Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.
    7. Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
    8. Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d. h. entweder über-.oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.
    Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.
    9. Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.
    10. Die etwa von Polen gewünschten Ssonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.
    11. Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter reiner Handelsstädte erhalten, d. h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.
    12. Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.
    13. Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen. Deutschland und Polen verpflichten sich, alle seit dem Jahre 1918 etwa vorgekommenen wirtschaftlichen und sonstigen Schädigungen der beiderseitigen Minoritäten wiedergutzumachen bzw. alle Enteignungen aufzuheben oder für diese und sonstige Eingriffe in das wirtschaftliche Leben eine vollständige Entschädigung den Betroffenen zu leisten.
    14. Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.
    15. Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.
    16. Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.

    Aufruf des Führers an die Wehrmacht vom 1. September 1939
    Der polnische Staat hat die von mir erstrebte friedliche Regelung nachbarlicher Beziehungen verweigert, er hat statt. dessen an die Waffen appelliert.
    Die Deutschen in Polen werden mit blutigem Terror verfolgt, von Haus und Hof vertrieben. Eine Reihe von für eine Großmacht unerträglichen Grenzverletzungen beweist, daß die Polen nicht mehr gewillt sind, die deutsche Reichsgrenze zu achten. Um diesem wahnwitzigen Treiben ein Ende zu bereiten, bleibt mir kein anderes Mittel, als von jetzt ab Gewalt gegen Gewalt zu setzen.
    Die deutsche Wehrmacht wird den Kampf um die Ehre und die Lebensrechte des wiederauferstandenen deutschen Volkes mit harter Entschlossenheit führen.
    Ich erwarte, daß jeder Soldat, eingedenk der großen Tradition des ewigen deutschen Soldatentums, seine Pflicht bis zum Letzten erfüllen wird.
    Bleibt Euch stets und in allen Lagen bewußt, daß Ihr die Repräsentanten des nationalsozialistischen Großdeutschland seid!
    Es lebe unser Volk und unser Reich!
    Berlin, den 1. September 1939.
    Adolf Hitler
    (DNB vom 1. September 1939)

    Der Krieg der Einkreisungsmächte
    Britische Note vom 1. September 1939
    ( Eine gleichlautende Note wurde von dem französischen Botschafter Coulondre am I. September 1939 um 22 Uhr dem Reichsaußenminister überreicht.)

    Euer Exzellenz.
    Im Auftrage des Ministers. Seiner Majestät für Auswärtige Angelegenheiten beehre ich mich, folgende Mitteilung zu machen:
    In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages hat der deutsche Reichskanzler einen Aufruf an die deutsche Wehrmacht erlassen, aus dem klar hervorging,, daß er im Begriff war, Polen anzugreifen.
    Aus Nachrichten, die zur Kenntnis der Regierung Seiner Majestät im Vereinigten Königreich und der Französischen Regierung gelangt sind, geht hervor, daß deutsche Truppen die polnische Grenze überschritten haben, und daß Angriffe auf polnische Städte im Gange sind.
    Unter diesen Umständen sind die Regierungen des Vereinigten Königreichs und Frankreichs der Auffassung, daß die Deutsche Regierung durch diese ihre Handlung die Voraussetzungen geschaffen hat (nämlich einen aggressiven Gewaltakt gegenüber Polen, der dessen Unabhängigkeit bedroht), welche seitens der Regierungen des Vereinigten Königreichs und Frankreichs die Erfüllung ihrer Verpflichtungen, Polen Beistand zu leisten, erheischen.
    Ich bin daher beauftragt, Euer Exzellenz mitzuteilen, daß die Regierung, Seiner Majestät im Vereinigten Königreich ohne Zögern ihre Verpflichtungen gegenüber Polen erfüllen wird, wenn nicht die Deutsche Regierung bereit ist der Regierung des Vereinigten Königreichs befriedigende Zusicherungen dahingehend abzugeben, daß die Deutsche Regierung jegliche Angriffshandlungen gegen Polen eingestellt hat und bereit ist, ihre Truppen unverzüglich aus polnischem Gebiet zurückzuziehen. N e v i l e H e n d e r s o n

    Aus der Erklärung des britischen Außenministers Lord Halifax
    im Oberhaus vom 2. September 1939

    Die britische Regierung wird sich verpflichtet fühlen, in den Konflikt einzugreifen, falls die deutschen Truppen nicht aus dem polnischen Gebiet zurückgezogen werden. Die britische Regierung hat sich mit der französischen Regierung in Verbindung gesetzt hinsichtlich einer Zeitgrenze, innerhalb deren es die britische und die französische Regierung für notwendig erachten, zu erfahren, ob die deutsche Regierung gewillt ist, eine solche Truppenzurückziehung vorzunehmen. Sollte die deutsche Regierung einer Zurückziehung ihrer Streitkräfte zustimmen, würde die britische Regierung bereit sein, die Lage so anzusehen, wie sie vor dem Einmarsch der deutschen Streitkräfte in Polen bestand. Der Weg wiirde dann zu Verhandlungen zwischen der deutschen und der polnischen Regierung offen stehen, und zwar für Verhandluugen über die schwebenden Streitfragen zwischen den beiden Ländern unter der Voraussetzung, daß eine etwaige dabei erzielte Lösung die lebenswichtigen Interessen Polens sicherstellen würde, und daß diese Lösung auf eine internationale Garantie gegründet sein müßte.
    (Times vom 4. September 1939)

    Britische Note vom 3. September 1939
    (Die Note wurde um 9 Uhr überreicht)
    Euer Exzellenz,
    In der Mitteilung, welche ich die Ehre hatte, Ihnen am 1. September zu machen, unterrichtete ich Sie auf Weisung des Staatssekretärs für Auswärtige Angelegenheiten Seiner Majestät, daß die Regierung Seiner Majestät im Vereinigten Königreich ohne Zögern ihre Verpflichtungen gegenüber Polen erfüllen werde, wenn nicht die Deutsche Regierung bereit sei, der Regierung Seiner Majestät im Vereinigten Königreich befriedigende Zusicherungen dahingehend abzugeben, daß die Deutsche Regierung jegliche Angriffshandlung gegen Polen eingestellt habe und bereit sei, ihre Truppen unverzüglich aus polnischem Gebiet zurückzuziehen.
    Obwohl diese Mitteilung vor mehr als 24 Stunden erfolgte, ist keine Antwort eingegangen, hingegen wurden die deutschen Angriffe auf Polen fortgesetzt und verstärkt. Ich habe demgemäß die Ehre, Sie davon zu unterrichten, daß, falls nicht bis 11 Uhr vormittags britische Sommerzeit am heutigen Tage, dem 3. September, eine befriedigende Zusicherung im obenerwähnten Sinne von der Deutschen Regierung erteilt wird und bei Seiner Majestät in London eintrifft, ein Kriegszustand zwischen den beiden Ländern von dieser Stunde an bestehen wird. N e v i l e H e n d e r s o n

    Note des britischen Außenministers an den deutschen Geschäftsträger in London vom 3. September 1939
    (Die Note wurde 11.15 Uhr überreicht)
    Herr Geschäftsträger,
    Am 1. September unterrichtete der Botschafter Seiner Majestät in Berlin auf meine Weisung hin die dortige Regierung davon, daß die Regierung Seiner Majestät im Vereinigten Königreich ohne Zögern ihre Verpflichtungen gegenüber Polen erfüllen werde, wenn nicht die Deutsche Regierung bereit sei, der Regierung Seiner Majestät im Vereinigten Königreich befriedigende Zusicherungen dahingehend abzugeben, daß die Deutsche Regierung jegliche Angriffshandlung gegen Polen eingestellt habe und bereit sei, ihre Truppen unverzüglich aus polnischem Gebiet zurückzuziehen.
    Um 9 Uhr vormittags am heutigen Tage unterrichtete der Botschafter Seiner Majestät in Berlin auf meine Weisung hin die Deutsche Regierung dahingehend, daß, falls nicht bis 11 Uhr vormittags britische Sommerzeit am heutigen Tage, dem 3. September, eine befriedigende Zusicherung im obengenannten Sinne von der Deutschen Regierung erteilt wird und bei Seiner Majestät Regierung in I.ouuluu eintrifft, ein Kriegszustand zwischcu den beiden Ländern von dieser Stunde an bestehen wird.
    Da keine solche Zusicherungen eingingen, habe ich die Ehre, Sie davon zu unterrichten, daß ein Kriegszustand zwischen den beiden Ländern von 11 Uhr vormittags am heutigen Tage, dem 3. September an gerechnet, besteht.
    H a l i f a x

    (Jahrbuch für Auswärtige Politik 1940, S. 152-172)
    Geändert von Nereus (15.04.2012 um 18:19 Uhr)

  8. #648
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Azaloth Beitrag anzeigen
    Man sollte wenn schon meine Beiträge genau lesen. Ich habe NIE gesagt, dass England sich bereits 1939 bedroht fühlte. England und Frankreich fühlten nur Beunruhigung durch die steten Gebietserweiterungen Deutschlands, tolerierten diese aber Dank der Appeasement-Politik. Das alles fand erst sein Ende, als der Fall mit der Rest-Tschechei eintrat. Erst danach kam es zu den Kriegserklärungen Englands und Frankreichs.

    Im übrigen hat jede größere Macht Kriege und Eroberungen geführt, um so mächtig zu werden, auch das Deutsche Reich. Die deutschen Kolonien kamen erst recht spät, aber man zähle nur z.B. den Deutsch-Französischen, Deutsch-Österreichischen oder Holsteinisch-Dänischen Krieg dazu. Dazu natürlich noch die ganzen Kriege beim ersten Deutschen Kaiserreich, aber das führt jetzt zu weit.

    Und wieso ging es die Engländer nichts an? Sollten sie die Polen ganz sich überlassen? In solch einer riskanten Frage? Immerhin hing ein bedeutender Teil von Polens Wirtschaft und Handel an der Küste. Wenn nun das Gebiet komplet deutsch geworden wäre, hätte Hitler jederzeit etwas gehabt, um die Polen zu bedrohen und zu schwächen, nämlich ihre Wirtschaft. Wie ich erfahren durfte, hatten die Polen sogar selbst mal einen Vorschlag unterbreitet (Bilaterales Abkommen, Danzig wird als deutsche Stadt anerkannt, die Rechte der polnischen Minderheit sollen aber geschützt bleiben). Aber da die Polen dies stets als Bedrohung ihres Landes auffassten, fühlten sie sich fast genötigt, die Pläne mit Danzig abzulehnen.

    wenn im übrigen Hitler eine Zusammenarbeit mit großbritannien so wichtig gewesen wäre, hätte er auch etwas besonnener reagiert und sich nicht provozieren lassen. Vielleicht hatte er ein paar gute Absichten, ließ sich aber zu schnell von diesen abbringen.
    Wenn den Engländern Polen so am Herzen lag, warum haben sie dann nicht auch der Sowjetunion den Krieg erklärt?
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

  9. #649
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Amtlicher deutscher Wortlaut nach dem „Jahrbuch für AUSWÄRTIGE POLITIK“ 1940.

    Memorandum der Reichsregierung vom 3. September 1939
    (Dem britischen Botschafter 11.30 Uhr überreicht)

    Die Deutsche Reichsregierung hat das Ultimatum der Britischen Regierung vom 3. September 1939 erhalten. Sie beehrt sich, darauf folgendes zu erwidern:
    1. Die Deutsche Reichsregierung und das deutsche Volk lehnen es ab, von der Britischen Regierung ultimative Forderungen entgegenzunehmen, anzunehmen oder gar zu erfüllen.
    2. Seit vielen Monaten herrscht an unserer Ostgrenze der tatsächliche Zustand des Krieges. Nachdem der Versailler Vertrag Deutschland erst zerrissen hat, wurde allen deutschen Regierungen seitdem jede friedliche Regelung verweigert. Auch die nationalsozialistische Regierung hat nach dem Jahre 1933 immer wieder versucht, auf dem Wege friedlicher Aushandlungen die schlimmsten Vergewaltigungen und Rechtsbrüche dieses Vertrages zu beseitigen. Es ist mit in erster Linie die Britische Regierung gewesen, die durch ihr intransigentes Verhalten jede praktische Revision vereitelte. Ohne das Dazwischentreten der Britischen Regierung wäre - dessen sind sich die Deutsche Reichsregierung und das deutsche Volk bewußt - zwischen Deutschland und Polen sicher eine vernünftige und beiden Seiten gerecht werdende Lösung gefunden worden. Denn Deutschland hatte nicht die Absicht oder die Forderung gestellt, Polen zu vernichten. Das Reich forderte nur die Revision jener Artikel des Versailler Vertrages, die von einsichtsvollen Staatsmännern aller Völker schon zur Zeit der Abfassung dieses Diktates als für eine große Nation sowohl als für die gesamten politischen und wirtschaftlichen Interessen Osteuropas auf die Dauer als untragbar und damit unmöglich bezeichnet worden waren. Auch britische Staatsmänner erklärten die damals Deutschland aufgezwungene Lösung im Osten als den Keim späterer Kriege. Diese Gefahr zu beseitigen, war der Wunsch aller deutschen Reichsregierungen und besonders die Absicht der neuen nationalsozialistischen Volksregierung. Diese friedliche Revision verhindert zu haben, ist die Schuld der britischen Kabinettspolitik.
    3. Die Britische Regierung hat - ein einmaliger Vorgang in der Geschichte - dem polnischen Staat eine Generalvollmacht erteilt für alle Handlungen gegen Deutschland, die dieser Staat etwa vorzunehmen beabsichtigen würde. Die Britische Regierung sicherte der Polnischen Regierung unter allen Umständen für den Fall, daß sich Deutschland gegen irgendeine Provokation oder einen Angriff zur Wehr setzen würde, ihre militärische Unterstützung zu. Daraufhin hat der polnische Terror gegen die in den einst von Deutschland weggerissenen Gebieten lebenden Deutschen sofort unerträgliche Formen angenommen. Die Freie Stadt Danzig wurde gegen alle gesetzlichen Bestimmungen rechtswidrig behandelt, erst wirtschaftlich und zollpolitisch mit der Vernichtung bedroht und endlich militärisch zerniert und verkehrstechnisch abgedrosselt. Alle diese der Britischen Regierung genau bekannten Verstöße gegen das Gesetz des Danziger Status wurden gebilligt und durch die ausgestellte Blankovollmacht an Polen gedeckt. Die Deutsche Regierung hat, ergriffen von dem Leid der von Polen gequälten und unmenschlich mißhandelten deutschen Bevölkerung, dennoch fünf Monate lang geduldig zugesehen, ohne auch nur einmal gegen Polen eine ähnlich aggressive Handlung zu betätigen.
    Sie hat nur Polen gewarnt, daß diese Vorgänge auf die Dauer unerträglich sein würden und daß sie entschlossen sei, für den Fall, daß dieser Bevölkerung sonst keine Hilfe würde, zur Selbsthilfe zu schreiten. Alle diese Vorgänge waren der Britischen Regierung auf das genaueste bekannt. Es wäre ihr ein leichtes gewesen, ihren großen Einfluß in Warschau aufzubieten, um die dortigen Machthaber zu ermahnen, Gerechtigkeit und Menschlichkeit walten zu lassen und die bestehenden Verpflichtungen einzuhalten. Die Britische Regierung hat dies nicht getan. Sie hat im Gegenteil unter steter Betonung ihrer Pflicht, Polen unter allen Umständen beizustehen, die Polnische Regierung geradezu ermuntert, in ihrem verbrecherischen, den Frieden Europas gefährdenden Verhalten fortzufahren. Die Britische Regierung hat aus diesem Geiste heraus den den Frieden Europas immer noch retten könnenden Vorschlag Mussolinis zurückgewiesen, obwohl die Deutsche Reichsregierung ihre Bereitwilligkeit erklärt hatte, darauf einzugehen. Die Britische Regierung trägt daher die Verantwortung für all das Unglück und das Leid, das jetzt über viele Völker gekommen ist und kommen wird.
    4. Nachdem alle Versuche, eine friedliche Lösung zu finden und abzuschließen, durch die Intransigenz der von England gedeckten Polnischen Regierung unmöglich gemacht worden waren, nachdem die schon seit Monaten bestehenden bürgerkriegsähnlichen Zustände an der Ostgrenze des Reichs, ohne daß die Britische Regierung etwas dagegen einzuwenden hätte, sich allmählich zu offenen Angriffen auf das Reichsgebiet verstärkten, hat sich die Deutsche Reichsregierung entschlossen, dieser fortdauernden und für eine Großmacht unerträglichen Bedrohung des erst äußeren und dann endlich auch inneren Friedens des deutschen Volkes ein Ende zu bereiten, mit jenen Mitteln, die, nachdem die Regierungen der Demokratien alle anderen Revisionsmöglichkeiten praktisch sabotiert hatten, allein noch übrigbleiben, um die Ruhe, die Sicherheit und die Ehre des Deutschen Reiches zu verteidigen. Sie hat auf die letzten, das Reichsgebiet bedrohenden Angriffe der Polen mit gleichen Maßnahmen geantwortet. Die Deutsche Reichsregierung ist nicht gewillt, infolge irgendwelcher britischer Absichten oder Verpflichtungen im Osten Zustände zu dulden, die jenen gleichen, wie wir sie in dem unter britischem Protektorat stehenden Palästina vorfinden. Das deutsche Volk aber ist vor allem nicht gewillt, sich von Polen mißhandeln zu lassen.
    5. Die Deutsche Reichsregierung lehnt daher die Versuche, durch eine ultimative Forderung Deutschland zu zwingen, seine zum Schutze des Reiches angetretene Wehrmacht wieder zurückzurufen und damit die alte Unruhe und das alte Unrecht erneut hinzunehmen, ab. Die Drohung, Deutschland ansonsten im Kriege zu bekämpfen, entspricht der seit Jahren proklamierten Absicht zahlreicher britischer Politiker. Die Deutsche Reichsregierung und das deutsche Volk haben dem englischen Volk unzählige Male versichert, wie sehr sie eine Verständigung, ja eine engste Freundschaft mit ihm wünschen. Wenn die Britische Regierung diese Angebote bisher immer ablehnte und nunmehr mit einer offenen Kriegsdrohung beantwortet, ist dies nicht Schuld des deutschen Volkes und seiner Regierung, sondern ausschließlich Schuld des britischen Kabinetts bzw. jener Männer, die seit Jahren die Vernichtung, und Ausrottung des deutschen Volkes predigen. Das deutsche Volk und seine Regierung haben nicht wie Großbritannien die Absicht, die Welt zu beherrschen, aber sie sind entschlossen, ihre eigene Freiheit, ihre Unabhängigkeit und vor allem ihr Leben zu verteidigen. Die im Auftrag der britischen Regierung von Herrn King Hall uns mitgeteilte Absicht, das deutsche Volk noch mehr zu vernichten als durch den Versailler Vertrag, nehmen wir zur Kenntnis und werden daher jede Angriffshandlung Englands mit den gleichen Waffen und in der gleichen Form beantworten.
    Berlin, den 3. September 1939.

    Französische Note vom 3. September 1939
    (Die Note wurde 12.20 Uhr überreicht)
    Exzellenz,
    Da ich am 3. September 12 Uhr mittags keine befriedigende Antwort der Reichsregierung auf das Schreiben erhalten habe, das ich Ihnen am 1. September 22 Uhr übergab, habe ich die Ehre, Ihnen im Auftrag meiner Regierung folgende Mitteilung zu machen:
    Die Regierung der Französischen Republik betrachtet es als ihre Pflicht, ein letztesmal an die schwere Verantwortung zu erinnern, die von der Reichsregierung dadurch übernommen wurde, daß sie ohne Kriegserklärung die Feindseligkeiten gegen Polen eröffnete und dem Vorschlag der Regierungen der Französischen Republik und Seiner Britischen Majestät nicht Folge leistete, jede Angriffshandlung gegen Polen zu unterlassen und sich zur unverzüglichen Zurückziehung ihrer Truppen aus polnischem Gebiet bereitzuerklären.
    Die Regierung der Republik hat daher die Ehre, der Reichsregierung zur Kenntnis zu bringen, daß sie sich verpflichtet sieht, von heute, dem 3. September, 17 Uhr ab die vertraglichen Bindungen zu erfüllen, die Frankreich gegenüber Polen eingegangen ist und die der Deutschen Regierung bekannt sind. C o u l o n d r e

    (Deutsches Weihbuch: Urkunden zur letzten Phase der deutsch-polnischen Krise. Berlin 1939)

  10. #650
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Registrierter Beitrag anzeigen
    Ist Dir bekannt, dass unter deutschen Besatzung in Frankreich die Geburtenraten nach oben schnellten?
    Nein, und ich bitte um eine Quelle.

    Das geschieht immer, wenn sich die Menschen besonders wohl und sicher fühlen, also niemals in der Demokratie, denn dort sinken die Geburtenraten kontinuierlich seit Jahrzehnte, wie auch die Jahr hindurch in der Weimarer Juden-Republik.
    Dieser Zusammenhang ist arg konstruiert. Man sehe sich doch mal die Bevölkerungsentwicklung in Afrika an, denen es bestimmt nicht "besonders wohl und sicher" geht. Im Gegenteil, man sorgt mit viel Nachwuchs für den eigenen Lebensabend vor.

    Bin gespannt, welche Ausrede Du dafür von Deinem Führungsoffizier zugespielt bekommst.
    Den mit mal Nachdenken hast Du´s ja selber nicht so.
    Registrierter, Deine Paranoia ist doch lächerlich.

    Interessant, daß Du und auch Brutus nichts zu den Juden während der Besatzungszeit in Frankreich gesagt wird.

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Man ziehe die Vergleiche zur westlichen Morgenthaupolitik, den Rheinwiesenlagern und dem Verhalten der von Ilya Ehrenburg aufgehetzten Rotarmiste.

    Ein Repräsentant der Deutschen Botschaft übergab dem Vorsitzenden des Arbeiterkomitees für Erste Hilfe einen Scheck in Höhe von 100 Millionen Francs, um den Franzosen zu helfen, die von den Anglozionbestien verursachten Bombenschäden zu lindern:



    Stand sogar in der Zeitung:













    Der Führer bedankt sich bei den Zivilisten von Dieppe, daß sie während britischer Landungsversuche deutsche Soldaten mit Lebensmitteln und Getränken versorgten und läßt als Geste der Anerkennung französische Kriegsgefangene frei. Auch diese Nachricht stand in der französischen Presse:







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    Das mag richtig sein. Aber wie ging es den Juden in Frankreich zu dieser Zeit?


    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Zusammen fassend: England stellt ein Ultimatum das unannehmbare Bedingungen enthält. Das Ultimatum bleibt unbeantwortet. England erklärt den Krieg.
    Wieso ist der Abzug der deutschen Truppen auf einmal eine "unannehmbare Bedingung"?

    Zitat Zitat von Rumburak Beitrag anzeigen
    Wenn den Engländern Polen so am Herzen lag, warum haben sie dann nicht auch der Sowjetunion den Krieg erklärt?
    Obwohl der Haupttext den Angreifer nicht speziell nennt, wurde in einem geheimen Zusatzprotokoll[2] die „europäische Macht“ als „Deutschland“ definiert. Dies enthob Großbritannien der Verpflichtung, auch bei einem Einmarsch durch die Sowjetunion zu reagieren.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Man schaue auch auf eine Europakarte inwiefern eine Kriegserklärung Englands an die Sowjetunion von pragmatischer Relevanz war.
    Der Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) ist eine Geisteshaltung sowie die darauf aufbauende politisch-philosophische Lehre und politische Ausrichtung, die die individuelle Freiheit als normative Grundlage der Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung anstrebt.

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