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Thema: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

  1. #521
    farbig Benutzerbild von dye
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Blühendes Rohstoffgeschäft der Banken

    Stans, 06.07.2011 Während sich die Verbraucher auf höhere Preise für Lebensmittel, Energie und Verbrauchsgüter einstellen müssen, treiben die Banken ein doppeltes Spiel und profitieren an der künstlich erzeugten Verknappung. Stetige Entwicklung und stabile Erträge verzeichnen Anleger bei nachwachsenden Rohstoffen wie Teakholz, in dessen Aufforstung die Life Forestry Group seit Jahren investiert.

    Der ungebrochene Wirtschaftsboom in China und Indien benötigt Rohstoffmengen wie nie zuvor. Die Industrialisierung der Schwellenländer sorgt für eine starke Konsumnachfrage von hunderten Millionen Menschen nach westlich geprägten Produkten, deren Herstellung immense Mengen an Rohstoffen braucht. So steigen schon seit geraumer Zeit die Rohstoffpreise auf breiter Basis, ob Kupfer, Kohle, Öl oder Agrarprodukte. Besonders die nachwachsenden Rohstoffe wie Teakholz auf den mittelamerikanischen Plantagen der Life Forestry Group profitieren langfristig von steigender Nachfrage nach hochwertigem Holz.

    Ausgehend von anziehenden Rohstoffpreisen folgt unweigerlich ein globaler Inflationsschub. Doch nicht nur die physische Nachfrage, sondern auch die Spekulation an den Rohstoffbörsen verstärkt den Preisauftrieb, ganz zu schweigen von der Geldmengenflutung der Märkte wegen der andauernden Finanz- und Schuldenkrise. Auch die Notenbanken tragen also ihren Teil zum Preisauftrieb bei.

    Privatanleger können sich gezielt den boomenden Holzmarkt zunutze machen, durch Teakholz-Investments in den klimatisch prädestinierten Regionen Costa Ricas und in Ecuador, in denen die Teakbäume von Life Forestry exzellente Wachstumsbedingungen vorfinden.
    Während China aktuell mit einer Jahresteuerungsrate von 5,5% (bei Lebensmittel waren es gar über 11%) kämpft, sind die Inflationsraten in Europa und USA noch moderat. Mittelfristig hingegen sehen Wirtschaftsexperten für die EU einen starken Anstieg der Inflationsraten.

    Hervorragenden Inflationsschutz bieten dagegen Teakholz-Anlagen, deren Preissteigerungsrate bislang regelmäßig die Geldentwertung übertroffen hat, so auch in der Hochzinsphase der 70er Jahre.

    Was sich neben den weitläufig bekannten Gründen für die steigenden Inflationsraten eher im Dunkeln abspielt, ist das doppelte Spiel der Banken. Die nämlich betätigen sich nicht unwesentlich auf dem Parkett der Rohstoffspekulation. Allerdings nicht nur an den Terminbörsen, sondern durch den physischen Einkauf von Rohstoffen wie Soja, Zucker, Kaffe, aber auch Metalle und Öl mit dem eindeutigen Ziel von Spekulationsgewinnen.


    „Langfristige Direkt-Investments in Teakholz dagegen sind alles andere als gewagte Spekulationen“ betont Lambert Liesenberg, CEO der Life Forestry Switzerland AG im Hinblick auf oftmals sehr volatile Bewegungen der klassischen börsengehandelten Rohstoffkontrakte.

    Weltweit gehören Banken zu den größten Lagerhausbetreibern, kaufen im großen Stil Rohstoffe ein und lagern sie so lange bis durch die künstlich geschaffene Verknappung des Angebots die Preise steigen. Damit steigen die Preise für die weiterverarbeitende Industrie und letztendlich die Endproduktpreise für den Verbraucher. Besonders stark engagiert sind Unternehmen wie Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank und Barclays Capital. Schwergewichte wie Morgan Stanley sind sogar an Unternehmen beteiligt, die Öltanker und Ölpipelines betreiben.

    Die verarbeitende Industrie steht daher oft vor stark schwankenden Einkaufspreisen für Rohstoffe und versucht sich gegen Preisschwankungen abzusichern. Und prompt sind die Banken zur Stelle und bieten genau dafür Absicherungsprodukte, an deren Vermittlung sie wiederum Provisionen verdienen. Kurzum: das fragwürdige Doppelspiel der Banken läuft so, dass ein Problem geschaffen (= Produktverknappung und Preisschwankung) und gleichzeitig die Lösung dafür (= Versicherung) geliefert wird. An beiden Vorgängen lässt sich sicheres Geld verdienen.

    „Das ist den wenigsten Privatanlegern bekannt“ so der Life Forestry Geschäftsführer weiter. „Denn im Gegensatz zu Geldanlagen im nachhaltigen Teakholzanbau, bergen die Rohstoffbörsen große Risiken für Privatanleger. Scharfe Kursrückgänge sind jederzeit möglich in einem Markt der mit der Lagerhauspolitik einiger Banken leicht manipulierbar ist. Den wenigsten Privatanlegern ist bewusst, dass ihnen auf diese Art schnell große Verluste drohen, während die Banken bei solchen Kursrückschlägen ihre Gewinne bereits in trockenen Tüchern haben.“

    Mit zunehmendem Umweltbewusstsein erfreuen sich auch Teakholzinvestments einer steigenden Beliebtheit. Die CO2-bindenden Wälder der Life Forestry Group leisten einen wichtigen Klimaschutzbeitrag, den Anleger durch ihren Erwerb von Teakholzbäumen honorieren und gleichzeitig ökonomischen Nutzen ziehen.

    Immer mehr Privatanleger zeigen Interesse an der Rohstoffspekulation. Sie kaufen Ölzertifikate oder wetten auf die Preisentwicklung von Weizen, Soja oder Gold. Die rasant gestiegenen Rohstoffpreise locken weitere Investoren an. Dieses Interesse führt dazu, dass immer mehr Geld in die Rohstoffe fließt. Zumal es durch die Stützungsaktionen den Notenbanken sehr viel günstiges Geld gibt.

    Wegen der Beliebtheit der Anlageklasse Rohstoffe steigt auch die Anzahl der Produkte, die Banken auf den Markt bringen wie z.B. Exchange Traded Commodities (ETCs), die die Wertentwicklung von Rohstoffen abbilden. Die Banken jedenfalls machen damit gute Geschäfte mit dem Rohstoffsektor und haben in den vergangenen Jahren ihr Rohstoffgeschäft stetig erweitert.

    Wie lange der Preisanstieg der börsenstandardisierten Rohstoffe anhält, weiß niemand. Spätestens wenn die Zinsen stärker steigen, werden wohl Rohstoffpreise schnell unter Druck geraten. Davon unberührt bleiben die eher stetig und stabil verlaufenden Erträge bei Teakholz Investments. Life Forestry Switzerland AG bietet seinen Anlegern damit ein Zielprodukt, mit dem man sich über Jahre hinweg in ruhigem Fahrwasser befindet und obendrein von einer attraktiven Rendite von rund 12% p.a. steuerfrei profitiert. Teakholz-Investments bei Life Forestry Switzerland AG dienen daher als cleverer Inflationsschutz und tragen durch die Schaffung von Arbeitsplätzen auch ein Stück sozialer Verantwortung für die Bevölkerung dieser Regionen bei.

    Mit einem Direktinvestment in Teakbäume sichern sich Anleger einen stabilen Sachwert von hohem ökologischen Nutzen und bleiben mit ihrem Investment weitgehend konjunkturunabhängig. Wer gute Ertragsperspektiven verbunden mit einem konkreten Beitrag zum nachhaltigen Klimaschutz sucht, findet ausführliche Informationen über eine Beteiligung an der FSC-zertifizierten Teakholz-Aufforstung der Life Forestry Plantagen in Ecuador und Costa Rica auf dieser Website.
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    Wer das Spekulieren auf Rohstoffmärkten nicht sein lassen kann, sollte mal darüber nachdenken von Nahrungsmittelrohstoffen auf den Rohstoff Teakholz umzusteigen. Wenn die Preise von Teakholz dann gepusht werden, bezahlen das dann nicht die ärmsten Menschen auf dieser Welt mit dem Hungertod sondern die reichsten Menschen dieser Welt welche die Segelschiffe und Motoryachten mit Teak beplanken lassen oder Edelmöbel aus Teak kaufen. Bei denen kommt es nicht darauf an ob sich die Lxusgüter dann um einige Tausend Euro verteuern und des Hungers sterben wird deshalb schon lange keiner. Ob ein Schreibtisch aus Teakholz nun 20.000 oder 30.000 Euro kostet ist unwesentlich.

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    Geändert von dye (29.03.2012 um 15:04 Uhr)

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  2. #522
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von dye Beitrag anzeigen
    Du könntest auch einen Koran einstellen und empfehlen. Die bist im Bereich des Finanzmarktes genauso gehirngewaschen wie es Muslime im Bereich des Islams sind. Wenn Du schon so extrem verblendet bis und es nicht lassen kannst, spekuliere auf doch auf Teakholz oder Edelmetalle, anstelle auf Lebensmittelrohstoffe, Du charakterlicher Tiefflieger.
    Das mache ich selbstverständlich nicht, ich habe die Bücher ja gelesen. Im Gegensatz zu dir, Dirk Müller, WEED und allen kirchlichen Experten. Es handelt sich übrigens um Fachbücher, die Grundlagen erklären, nicht irgendetwas "entschuldigen", aber wenn man sie gelesen hat, schreibt man wenigstens keine fachliche Scheiße mehr zusammen und zieht wahnwitzige Schlüsse aus unverstandenen Vorgängen.

    Aber friß nur weiter deine EU-finanzierte Propaganda an deren Ende (etwa in 30-40 Jahren) Lebensmittelrationierungen und persönliches Wasser- und CO2-Kontingent stehen werden. Vorher muß man allerdings den freien Markt zerstören, bevor die staatliche Zwangswirtschaft kommen kann. Und die kleinen Gutmenschenblödköpfe kloppen brav mit drauflos...
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  3. #523
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Das mache ich selbstverständlich nicht, ich habe die Bücher ja gelesen. Im Gegensatz zu dir, Dirk Müller, WEED und allen kirchlichen Experten. Es handelt sich übrigens um Fachbücher, die Grundlagen erklären, nicht irgendetwas "entschuldigen", aber wenn man sie gelesen hat, schreibt man wenigstens keine fachliche Scheiße mehr zusammen und zieht wahnwitzige Schlüsse aus unverstandenen Vorgängen.

    Aber friß nur weiter deine EU-finanzierte Propaganda an deren Ende (etwa in 30-40 Jahren) Lebensmittelrationierungen und persönliches Wasser- und CO2-Kontingent stehen werden. Vorher muß man allerdings den freien Markt zerstören, bevor die staatliche Zwangswirtschaft kommen kann. Und die kleinen Gutmenschenblödköpfe kloppen brav mit drauflos...
    Ich frage mich ohnehin weshalb wir hier so stark aneinander geraten. Es liegt wohl an den unterschiedlichen Sichtweisen in Bezug auf das eskalierte Spekulationsverhalten an den Rohstoffmärkten für Grundnahrungsmittel. Es geht dabei um die extreme Auswirkung nach Wegfall der Restriktionen im Jahre 2000, die Du hartnäckig bestreitest. Dafür müssen keine Grundlagen aufgebaut oder wiederholt werden. Die Sache ist einfach aber Du gehst hier
    ständig mit Nebelgranaten vor und versuchst, wie einige andere offenbar befangene User auch, selbst die klar sichtbaren, einfache Zusammenhänge zu vernebeln. Das verschleiert, verzerrt und täuscht über die tatsächliche Faktenlag hinweg. Du gibst hier den Don Quijote, den Ritter trauriger Gestalt der für gierzerfressene, skrupellose, unethische und charakterlich schäbige Finanzspekulanten einen virtuellen Krieg ausfechten will. Was soll das? Weshalb
    verkaufst Du Deine Seele an diese Finanzverbrecher aus Kreisen der Banken und global agierender Finanzspekulanten?

    Ich bringe hier jetzt ein simpeles Beispiel in Analogie:

    Du hast in einen Porsche investiert und das Fahrzeug gekauft. Vorher hast Du alle Prospekte mit technischen Daten studiert. Du bist begeistert und reizt die hohe Fahrleistung dieses Fahrzeuges dann auf der Landstrasse aus. Dabei überschätzt Du im Adrenalinrausch sowohl Deine Fähigkeiten als auch die des Sportwagens. Du kommst wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Strasse ab und knallst gegen einen Baum und dann in eine Gruppe Schüler die ahnungslos ob dem herannahenden Porsche am Wegesrand gingen. Dann kommt der Notarzt, versorgt Dich und die Opfer am Unfallort die noch leben und erklärt Dir sowie den noch ansprechbaren Kindern die Ursachen der Verletzungen als kausalen Folge des Verkehrsunfalles durch die Überschätzung.

    Im Thread zur Finanzspekulation versuche ich die Rolle des Arztes zu geben, der nicht nur die Symthome der Verletzungen bzw. Krankheiten lindern sondern auch auf die Beseitigung der Ursachen einwirken will.
    Geändert von dye (29.03.2012 um 15:45 Uhr)

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  4. #524
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von dye Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ohnehin weshalb wir hier so stark aneinander geraten. Es liegt wohl an den unterschiedlichen Sichtweisen in Bezug auf das eskalierte Spekulationsverhalten an den Rohstoffmärkten für Grundnahrungsmittel.
    Nein, das liegt daran, daß du in einem Zirkelschluß gefangen bist und nicht in der Lage bist einzusehen, daß deine Autoritäten - selbst wenn sie Recht hätten - dies nur aus Zufall hätten. Weil sie fachlich völlig ahnungslos sind und dieses Unwissen durch ihre Äußerungen öffentlich machen.
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  5. #525
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von dye Beitrag anzeigen
    Wenn Du Dich nicht informierst wirst Du weiter ein Dummschwätzer aus Südamerika bleiben und fällst auf die Unschuldsmythen der Finanzspekulanten und Finanzlobby herein, die in latent in die Medien lanciert werden und sich hartnäckig in den Köpfen unkritischer Menschen halten. Da Du offenbar nicht den PDF download beherrscht stelle ich für Dich und andere die noch von diesen verlogenen Unschuldsmythen der Finanzspekulanten geistig gefangen und manipuliert sind zum nachlesen,nacharbeiten und verstehen ein:
    Dann werde ich dich als Ingelligenzbestie mal dem weiteren Kopieren nicht von dir verfasster Analysen überlasen und darauf hinweisen, das solche Analysen immer nur dem Zweck dienen, Marktteilnehmer im Sinne der Auftraggeber zu beeinflussen. Tatsächlich rührst du keinen Finger, um die Lage zu verbessern. Deine emotionalisierte Sprache lässt eher darauf schließen, das du dich besonders gut fühlst, wenn du vorgeblich durch deine Argumentation Menschen hilfst, die so weit weg sind, das du überhaupt keine Ahnung davon zu haben brauchst, was du da eigentlich schreibst, noch überhaupt etwas zu machen brauchst um tatsächlich zu helfen. Deine Hilfe besteht darin, andere zu beschimpfen. Toll, ganz toll. Bist ein echter Held.

  6. #526
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Dann werde ich dich als Ingelligenzbestie mal dem weiteren Kopieren nicht von dir verfasster Analysen überlasen und darauf hinweisen, das solche Analysen immer nur dem Zweck dienen, Marktteilnehmer im Sinne der Auftraggeber zu beeinflussen. Tatsächlich rührst du keinen Finger, um die Lage zu verbessern. Deine emotionalisierte Sprache lässt eher darauf schließen, das du dich besonders gut fühlst, wenn du vorgeblich durch deine Argumentation Menschen hilfst, die so weit weg sind, das du überhaupt keine Ahnung davon zu haben brauchst, was du da eigentlich schreibst, noch überhaupt etwas zu machen brauchst um tatsächlich zu helfen. Deine Hilfe besteht darin, andere zu beschimpfen. Toll, ganz toll. Bist ein echter Held.
    Ich habe offen zugegeben das ich nicht mit monetären Spenden helfen will um Sympthome zu lindern sondern versuche gezielt die Masken der global agierenden Finanzverbrecher herunterzureissen. Selbstverständlich bediene ich mich dabei an bestehenden Analysen, Expertisen und wissenschaftlichen Gutachten, weil das hilft die Finanzverbrecher zu diskreditieren und das bereits bestehende schlechte Image der volksschädlichen Finanzbanditen völlig zu zerstören. Ob mein Einsatz dazu beiträgt ist eine anderer Frage. Aber ich unternehme zumindest den Versuch. Ich bin selbständiger Unternehmer und kein Unterlasser, weder eine Partei noch irgendwelchen Lobbyisten verpflichtet. Ich fühle mich einzig und allein meinem Gewissen und der Wahrheit verpflichtet. Und natürlich gibt es mir ein gutes Gefühl. Insbesondere wenn ich sehe wie dieser Thread mittlerweile ausserhalb des Forums kopiert, zitiert und im ganzen Web weiterverbreitet wird. Das hat Folgen. Dieser Thread wird sich genauso verselbständigen wie es die unkalkulierbaren agressiven Spekulationen auf Nahrungsmittelrohstoffe gemacht haben. Nur das der Thread keine monetären Gewinne generiert sondern wenn es parallel dazu durch staatliche Sanktionen und Restriktionen auf den Finanzmärkten kommt, wird ein hoher menschlicher Gewinn realisiert werden können, weil es hungern bzw. verhungern dann weniger Menschen auf der Welt!
    Geändert von dye (29.03.2012 um 17:44 Uhr)

    "Obsequium amicus, veritas odium parit" / "Willfährigkeit macht Freunde, Wahrheit schafft Hass"

  7. #527
    Mitglied Benutzerbild von MANFREDM
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von dye Beitrag anzeigen
    Ich habe offen zugegeben das ich nicht mit monetären Spenden helfen will um Sympthome zu lindern sondern versuche gezielt die Masken der global agierenden Finanzverbrecher herunterzureissen.


    Ich habe gestern wieder die Plakate heruntergerissen, die zur Blockade der deutschen Bank aufrufen.

    Zitat Zitat von dye Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ohnehin weshalb wir hier so stark aneinander geraten. Es liegt wohl an den unterschiedlichen Sichtweisen in Bezug auf das eskalierte Spekulationsverhalten an den Rohstoffmärkten für Grundnahrungsmittel. Es geht dabei um die extreme Auswirkung nach Wegfall der Restriktionen im Jahre 2000, die Du hartnäckig bestreitest.
    2000 sind keinerlei Restriktionen gefallen. Das ist Ihnen auch hier ganz genau erklärt worden. Sie lügen weiter.

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    Hier wurde ganz klar die Lüge mit "Wegfall von Restriktionen" widerlegt. Macht lügen eigentlich Spass?

  8. #528
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von dye Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ohnehin weshalb wir hier so stark aneinander geraten. ...
    Weil Du nicht einsehen willst, daß die Spekulanten gerade für derart unterentwickelte Regionen wie die Sahelzone nicht die geringste Rolle spielen. Die Leute dort haben nichts, aber auch gar nichts, was für einen Spekulanten interessant sein könnten. Das einzige, was dort erzeugt wird, sind Lebensmittel. Da die Bevölkerung der Region stärker gewachsen ist, als die dortige Lebensmittelproduktion, hungern die Leute, und sie werden weiter hungern, auch wenn Du den letzten Spekulanten an einer Laterne aufgeknüpft hast.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  9. #529
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Zitat Zitat von MANFREDM Beitrag anzeigen


    Ich habe gestern wieder die Plakate heruntergerissen, die zur Blockade der deutschen Bank aufrufen.



    2000 sind keinerlei Restriktionen gefallen. Das ist Ihnen auch hier ganz genau erklärt worden. Sie lügen weiter.

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    Hier wurde ganz klar die Lüge mit "Wegfall von Restriktionen" widerlegt. Macht lügen eigentlich Spass?

    Er scheint nur zum Herunterreissen von Demonstrationsplakaten geeignet! In Bezug auf die Zusammenhänge mit der Aufweichung und dem Wegfall der Restriktionen im Terminhandel hat er soviel Ahnung und Kompetenz wie ein Schwein vom Fliegen. Er ist entweder eine dummer Spammer oder ein bösartiger Spammer.

    Hier die Wiederlegung der unwahren Behauptungen des Megaspammers und Threadstörers MANFREDM in Bezug auf die Deregulierung im Terminhandel seit dem Jahr 2000:

    Seit dem Jahr 2000 hat die internationale Finanzlobby die Regulierungsbehörden davon überzeugt, die bis dahin geltenden Beschränkungen zu lockern oder ganz aufzuheben. Auch die Banken und Fondsgesellschaften wollten an dem lukrativen Geschäft mit Grundnahrungsmitteln beteiligt werden und führten es in der Folge ad absurdum. Die Tatsache, dass der Spekulant heute an den Terminbörsen nur einen Bruchteil des Gegenwertes seines eingegangenen Vertrages als eigenes Geld hinterlegen muss (die so genannte „Sicherheitsmargin“) führte dazu, dass die ohnehin einschiessenden Investmentgelder durch zusätzliche Kredite aufgebläht wurden. In den vergangen zehn Jahren hat sich das Volumen der an den internationalen Rohstoffbörsen gehandelten Terminkontrakte extrem erhöht. Zu den höheren Umsätzen durch kurzfristige Spekulanten kam ein explosionsartig gesteigertes Interesse breiter Anlegerschichten am Investment in Rohstoffe mittels Rohstofffonds (sogenanntem „managed money“) und Rohstoffderivaten (Wettprodukte auf Rohstoffe).

    Hintergrundinformationen: Analyse Nahrungsmittelspekulation

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    Es darf weiter 
ungehemmt 
spekuliert werden

    Eigentlich sollten am G20-Gipfel in Cannes Massnahmen 
gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln und 
anderen Rohwaren beschlossen werden. Doch daraus 
wird wohl nichts. Finanzhäuser wie die Deutsche Bank treiben die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe und verursachen so Hunger: Das ist die Botschaft einer neuen Kampgane der nichtstaatlichen Organisation (NGO) Foodwatch. Allerdings müssen zu den Schuldigen auch PolitikerInnen gezählt werden, die es bisher unterlassen haben, etwas gegen die Nahrungsmittelspekulation zu unternehmen. Die USA gehen weiter. Vergangene Woche erläuterte der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier der Öffentlichkeit, wie die EU-Kommission die Finanzmarktrichtlinie zu überarbeiten gedenkt. Zwar sollen künftig sogenannte Positionslimits für Rohstoffderivate möglich sein, die den Marktzugang von SpekulantInnen eingrenzen würden. Dies entspricht einer Forderung vieler NGOs. Erlassen dürfen diese Limits aber nur die Mitgliedsstaaten und nicht, wie einmal angedacht, die EU-Aufsichtsbehörde. Regulierungsgegner Britannien kann damit gut leben, auf dem Finanzplatz London darf so ungehemmt weiterspekuliert werden. Zudem sollen die Positionslimits nur zeitlich befristet und für einzelne HändlerInnen gelten. «Das öffnet der Umgehung Tür und Tor», sagt Markus Henn, Finanzmarktexperte der NGO Weed. «Solche Limits müssten ganze Händlerklassen betreffen, damit sie wirken.» Für Finanzkonzerne wie etwa die Deutsche Bank ist es ein Leichtes, ihr in Rohstoffen angelegtes Kapital auf verschiedene Tochterfirmen zu verteilen.

    Barnier hätte sich an den USA ein Beispiel für weiter gehende Regulierung nehmen können: Dort hatte die Commodity Futures Trading Commission, zuständig für die Aufsicht des Rohstoff-Terminhandels, vor kurzem dargelegt, wie sie die Vorgaben des Senats zur Finanzmarktregulierung umsetzen will: Handelsfirmen dürfen nur noch Verträge über maximal ein Viertel des vorhandenen Rohstoffs abschliessen. Ausserdem werden zur Berechnung ihre verschiedenen Tochterfirmen zusammengefasst. Die in Europa kritisierte Möglichkeit der Umgehung soll so ausgeschlossen werden.

    Die Idee ist so neu nicht: Positionslimits gab es in den USA seit den dreissiger Jahren. Erst die Deregulierung des Markts um das Jahr 2000 und der Einstieg von Banken, Versicherungen und Hedgefonds sorgten dafür, dass Warenterminbörsen heute eher dem Profit von Spekulanten dienen als ihrer eigentlichen Bestimmung: den Produzenten und Abnehmer von Rohstoffen Preissicherheit zu gewähren. Inzwischen übersteigt die an einem Börsentag gehandelte Menge eines Rohstoffs wie Mais oft dessen gesamte Jahresernte.

    Ganz schnell abgehandelt

    Dass dies die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe treibt*– allein 2010 stiegen sie um ein Drittel*–, haben Banker und viele Politikerinnen lange bestritten. «Immer hiess es, dafür gebe es keine wissenschaftlich fundierten Beweise», sagt Henn. Doch zahlreiche Studien belegen mittlerweile das Gegenteil. Der bei der EU-Kommission mit der Materie befasste Agrar*ökonom Tassos Haniotis wird in einem gerade veröffentlichten Foodwatch-Report zitiert: «Es gibt immer mehr Belege, aber die interessierte Industrie leugnet, solange es geht.» Sie hat damit Erfolg: Pensions- und Versicherungsfonds, denen NGOs den Rohstoffhandel ganz untersagen lassen wollen, bleiben unangetastet. Mitte Oktober wandten sich 450 Wirtschaftswissenschaftler aus aller Welt an die G20-Staaten, um sie – angesichts einer Milliarde hungernder Menschen weltweit – zur Beschränkung der Spekulation aufzurufen.

    Die Staats- und Regierungschefs der G20 treffen sich am Donnerstag und Freitag in Cannes. Beim derzeitigen G20-Präsidenten Nicolas Sarkozy rennen die ÖkonomInnen mit ihrer Forderung offene Türen ein: Vollmundig hatte der französische Präsident im Januar die Eindämmung der Nahrungsmittelspekulation zu einem Schwerpunkt für die G20 erklärt. Bleiben wird davon nach dem Gipfel in Cannes nicht viel; schon die Finanzminister der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben das Thema bei ihrem Treffen in Paris Mitte Oktober schnell abgehandelt. In der Abschlusserklärung hiess es lapidar, für ein nachhaltiges Wachstum der Weltwirtschaft sei zentral, dass «die Rohstoffmärkte reibungslos funktionieren».

    WOZ Nr. 44/2011 vom 03.11.2011 Autorin: Sebastian Puschner

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    Hauptsache reibungslos spekulieren

    Die USA machen vor, wie man das Rohstoffgeschacher eindämmt. Die EU-Kommission und die G20 tun es trotzdem nicht.

    Das Gesicht von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier erkennen nicht viele. Kein Wunder, dass Foodwatch nicht ihn, sondern Josef Ackermanns Konterfei für eine Kampagne gegen Nahrungsmittelspekulation gewählt hat: ein breites Grinsen, zwei zum Victory-Zeichen geformte Finger, ein Slogan („Hände weg vom Acker, Mann“) – schon hat das Böse ein Gesicht, das jeder kennt.

    Spekulanten wie die Deutsche Bank und deren Vorstandsvorsitzender Ackermann treiben die Preise für Essen in die Höhe und verursachen so Hunger: Als Adressat dieser Botschaft eignet sich auch Barnier. Denn er könnte die Spekulation mit Nahrungsmitteln eindämmen, tut dies aber nicht wirklich. Das wurde vergangene Woche deutlich, als Barnier vorstellte, wie die Kommission die EU-Finanzmarktrichtlinie zu überarbeiten gedenkt. Zwar sollen künftig sogenannte Positionslimits für Rohstoffderivate möglich sein, die den Marktzugang von Spekulanten eingrenzen würden. Dies entspricht einer Forderung von Nichtregierungsorganisationen. Erlassen dürfen diese Limits aber nur die Mitgliedsstaaten und nicht, wie einmal angedacht, die neue EU-Aufsichtsbehörde für den Wertpapierhandel ESMA. Regulierungsgegner Großbritannien kann damit gut leben. Zudem sollen die Positionslimits nur zeitlich befristet und für einzelne Händler gelten. „Das öffnet einer Umgehung Tür und Tor“, sagt Markus Henn, Finanzmarktexperte der Nichtregierungsorganisation WEED. „Solche Limits müssten ganze Händlerklassen betreffen, damit sie wirklich wirken.“ Für die Deutsche Bank etwa ist es ein Leichtes, ihr in Rohstoffen angelegtes Kapital auf Tochterfirmen zu verteilen.

    Ausgerechnet an den USA hätte sich Barnier ein Beispiel für weitergehende Regulierung nehmen können: Dort hatte die Commodity Futures Trading Commission, zuständig für die Aufsicht des Rohstoff-Terminhandels, kurz vor der EU-Kommission dargelegt, wie sie die Vorgaben des Senats zur Finanzmarktregulierung umsetzen will: Ein Händler darf künftig Verträge für maximal 25 Prozent des vorhandenen Rohstoffs abschließen. Dabei müssen Händler ihre unterschiedlichen Anlagen zusammenfassen. Die in Europa kritisierte Umgehung soll so ausgeschlossen werden. Gut möglich, dass Investoren ihre Rohstoffgeschäfte nun zunehmend in Großbritannien statt in den USA abwickeln.

    Eine Jahresernte an einem Tag

    Trotzdem greifen die USA durch und kehren damit zu alten Regelungen zurück: Positionslimits gab es seit den 1930er Jahren. Erst die Deregulierung des Markts um das Jahr 2000 und der Einstieg von Banken, Versicherungen und Hedgefonds sorgten dafür, dass Warenterminbörsen heute eher dem Profit von Spekulanten denn ihrer eigentlichen Bestimmung dienen: den Produzenten und Abnehmern von Rohstoffen Preissicherheit zu gewähren. Inzwischen übersteigt die an einem Börsentag gehandelte Menge eines Rohstoffes wie Weizen oft dessen gesamte Jahresernte.

    Dass dies die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe treibt – allein 2010 stiegen sie um ein Drittel –, haben Banker und viele Politiker lange bestritten. „Dafür gebe es keine wissenschaftlich fundierten Beweise, hieß es immer“, sagt WEED-Experte Henn. Doch zahlreiche Studien belegen mittlerweile, dass Essen nicht nur teurer wird, weil die Nachfrage analog zur Weltbevölkerung wächst und der Klimawandel Ernteausfälle verursacht. Sondern auch weil Finanzmarktakteure Weizen, Mais oder Zucker als Anlageobjekte entdeckt haben und diese massiv bewerben (siehe Text oben). Sogar einen mit der Materie befassten Agrarökonomen der EU-Kommission zitiert der Journalist Harald Schumann in einem gerade veröffentlichten Foodwatch-Report: „Es gibt immer mehr Belege, aber die interessierte Industrie leugnet, solange es geht.“ Sie haben damit Erfolg: Pensions- und Versicherungsfonds, denen NGOs den Rohstoffhandel untersagen lassen wollen, bleiben unangetastet.

    Mitte Oktober wandten sich 450 Wirtschaftswissenschaftler aus aller Welt an die G20-Staaten, um sie zur Beschränkung der Spekulation aufzurufen. Angesichts einer Milliarde hungernder Menschen weltweit seien zumindest Positionslimits auf den Rohstoffmärkten unumgänglich. Beim derzeitigen G20-Präsidenten Nicolas Sarkozy rennen die Ökonomen damit offene Türen ein: Vollmundig hatte der französische Präsident im Januar die Eindämmung der Nahrungsmittelspekulation zu einem Schwerpunkt für die G20 erklärt. Bleiben wird davon nach dem G20-Gipfel in Cannes Anfang November nicht viel; schon die Finanzminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben das Thema bei ihrem Treffen in Paris Mitte Oktober abblitzen lassen. In der Abschlusserklärung heißt es lapidar, für ein nachhaltiges Wachstum der Weltwirtschaft sei zentral, dass „die Rohstoffmärkte reibungslos funktionieren“.

    (Regulierung | 01.11.2011 11:00 | Autor: Sebastian Puschner )


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    Krisenursachen

    Die schwerste Wirtschafts- und Finanzkrise seit den 1930er Jahren hat sicherlich viele Ursachen. Dass die sich anbahnende Krise aber nicht früher erkannt und bekämpft wurde, lag auch an der Politik des benign neglect und den Unzulänglichkeiten der Regulierungsstruktur in den USA. Das Vertrauen der Politik in die Selbstregulierung des Finanzsektors war groß, das Risikomanagement der Finanzinstitutionen galt als vorbildlich. Die Auslagerung von Risiken in Zweckgesellschaften oder auch der Handel mit Ausfallrisiken in Form von Kreditderivaten wurde eher als Ausdruck der Innovationskraft des Finanzsektors denn als neues Regulierungserfordernis interpretiert. Schließlich wurde die Deregulierung der Finanzmärkte (sowohl unter der Clinton- als auch der Bush-Administration) als Beitrag zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der US-Finanzindustrie gewertet.

    Dass das Gegenteil der Fall war, hat die Krise deutlich gezeigt: "Das Finanzsystem hat in seiner Funktion als Minderer und Streuer von Risiko versagt. Stattdessen hat es Risiken aufgebauscht und einen Wirtschaftsabschwung ausgelöst, der viele Familien und Unternehmen weltweit geschadet hat", gab Finanzminister Geithner zu.[4] Systemische Risiken wurden übersehen, da sich die Regulierungsbehörden zu stark auf Mikroregulierung einzelner Finanzinstitute, nicht aber auf die Aufsicht der Märkte konzentrierten. Wichtige Finanzmarktakteure und -instrumente wurden nicht ausreichend, mitunter überhaupt nicht reguliert. Und Interessenkonflikte verhinderten eine gründliche Risikobewertung.

    Verantwortlich hierfür waren auch die Zersplitterung und die Komplexität der Finanzmarktaufsicht. Dies hatte schon die Bush-Administration erkannt. Im Herbst 2008 schlug der damalige Finanzminister Henry Paulson eine umfassende institutionelle Reform vor. Bislang unterliegen Banken, Wertpapierhäuser und Versicherungen verschiedenen Aufsichtsbehörden auf nationaler und einzelstaatlicher Ebene. Banken mit nationaler Lizenz (national banks) beispielsweise werden vom Office of the Comptroller of the Currency (OCC) zugelassen und überwacht, Banken mit Einzelstaatenlizenz (state banks) durch einzelstaatliche Behörden. Eine Ausnahme stellen diejenigen Banken dar, die Mitglieder des Federal Reserve Systems (Fed) sind - sie werden zusätzlich von der Zentralbank beaufsichtigt. Dagegen unterliegen die Sparinstitute dem Office of Thrift Supervision (OTS), einer besonderen Aufsichtsbehörde des Finanzministeriums. Da Banken und Sparinstitute Einlagen halten, die auf bundesstaatlicher Ebene gesichert sind, fallen sie zudem unter die Aufsicht der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC). Die Investmentbanken hingegen wurden vor der Finanzkrise durch die Securities and Exchange Commission (SEC) überwacht - mittlerweile haben sie sich freiwillig der strengeren Kontrolle der Fed unterworfen. Die SEC ist zudem für die Börsenaufsicht zuständig, über den Terminhandel wacht die Commodities Futures Trading Commission (CFTC).

    Zahlreiche Finanzinstitute nutzten den ihnen gebotenen Spielraum aus, indem sie "ihre" Aufsichtsbehörde selbst auswählten (charter-shopping). Sie konnten beispielsweise von einer einzelstaatlichen zu einer nationalen Satzung wechseln (und umgekehrt), Mitglied der Zentralbank werden oder ihre Fed-Mitgliedschaft aufkündigen. Seit dem Jahr 2000 änderten rund 240 Banken ihre Regulierungslizenz.[5] Als besonders problematisch hat sich die fragmentierte Finanzaufsicht bei großen Bankkonglomeraten (conglomerate banking institutions) erwiesen, die Kredite über ihre verschiedenen Tochterunternehmen vergeben können. Je nachdem, ob es sich dabei um eine Geschäftsbank, eine Investmentbank oder eine Maklerfirma handelt, ist eine andere Aufsichtsbehörde zuständig....

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    Geändert von dye (30.03.2012 um 10:53 Uhr)

    "Obsequium amicus, veritas odium parit" / "Willfährigkeit macht Freunde, Wahrheit schafft Hass"

  10. #530
    farbig Benutzerbild von dye
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    Standard AW: Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod

    Spekulieren auf Kosten der Ärmsten

    18.10.2011

    Die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt die Nahrungsmittelpreise in die Höhe. Investmentbanken wie die Deutsche Bank und Goldman Sachs sowie die Verwalter von Versicherungen, Pensionsfonds und Stiftungen machen sich dadurch mitschuldig an Hungersnöten in den ärmsten Ländern der Welt. Sie investieren Geld, das Menschen für ihre Altersvorsorge sparen oder für gemeinnützige Zwecke stiften, in Wetten auf die Preise für Mais, Weizen und andere Nahrungsmittel. Zu diesen Ergebnissen kommt der Report „Die Hungermacher“.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der nachfolgende Link führt zum direkten PDF Download dieser Studie:

    Report: Die Hungermacher

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Da diese Studie wesentlich und bedeutend ist bitte ich alle User die an einer ernsthaften Diskussion des Themas interessiert sind den PDF Download zu nutzen und die Studien durchzuarbeiten. Es sind die Zusammenhänge zwischen Spekulation auf Nahrungsmittel, die Preistreiberei und das damit ansteigende Hungerleid einfach aber überzeugend erklärt mit anschaulichen Illustrationen. User die nach Kenntnisnahme und Verständnis des Reports die Zusammenhänge weiter abstreiten sind auf Seiten der Finanzlobby, gehören zu den Günstlingen der Finanzbanditen oder sind als Bänker bzw. Spekulanten befangen. Mit der Aufrichtigkeit, Lauterkeit und Ehrlichkeit haben es die Zocker nicht so. Ablenken, täuschen, lügen, übervorteilen und abzocken anderer zur Profitmaximierung und Befriedigung der Gier sind die Grundeigenschaften von Finanzspekulanten.
    Geändert von dye (30.03.2012 um 11:37 Uhr)

    "Obsequium amicus, veritas odium parit" / "Willfährigkeit macht Freunde, Wahrheit schafft Hass"

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