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Patriarch
Wer ganze Länder "satanisiert" ist ein extremistischer Spinner und muss nicht wirklich ernstgenommen werden.
Es gibt kein drittes Land in der Welt, das nach Ende des 2. Weltkrieges so viele Kriege geführt, angezettelt, Militärputsche arrangiert und Militärdiktaturen unterstützt hat, wie diese zwei Oberschurkenstaaten.
Die Opferzahlen gehen in die Millionen.
Ist das auch Spinnerei ?
Zitat von
Patriarch
Wie jede national relevante Gruppe haben eben auch die Juden ihre Lobby- AIPAC, so wie die Moslems CAIR haben.
Wahnsinn, die Waffenlobby hast Du noch vergessen.
Die 500 000 EUR-Frage lautet aber (und hier muss ich Dich nochmal wachrütteln: Klingeling, aufstehen, die Post ist da):
Welche von denen kontrolliert die US-Politik ?
Die Mitglieder der Israel-Lobby,..., würden darauf hinarbeiten, dass vor allem pro-israelische Politiker dem US-Kongress und gleich gesinnte Mitarbeiter der Regierung angehören.
Doch der Einfluss der Israel-Lobby würde in mehrerer Hinsicht zu weit gehen, sagt er. "Außerdem steuert die Lobby die öffentliche Diskussion über die israelisch-amerikanischen Beziehungen." Eine Diskussion in Amerika über die israelische Politik sei deswegen nur sehr begrenzt möglich. …
Und ein Politiker, so beide Autoren, der sich gegen Israel wende, habe in den USA so gut wie keine Chance, gewählt zu werden.
[...]
Mearsheimer:
"Kein Präsident, auch nicht George W. Bush, kann Druck auf Israel ausüben um beispielsweise den Siedlungsbau zu stoppen. Und der Grund dafür ist die Israel-Lobby." Solange dies sich nicht ändere, werde es auch kein Friedensabkommen geben.
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Botschaft diesmal angekommen ?
Alein mir fehlt der Glaube. :tooth:
Zitat von
Patriarch
...bei der Wahl entscheidet der Rückhalt im amerikanischen Volk und nicht der bei AIPAC für den Kandidaten ob er gewählt wird.
Es ist völlig wurscht wer gewählt wird, darüber waren wir uns doch einig, an der AIPAC-Krake kommt kein Politiker vorbei.
Wer ihren Interessen und Vorgaben zuwider handelt, ist weg vom Fenster.
Jetzt muss es aber angekommen sein, oder soll ich.....in Gebärdensprache ?
Zitat von
Patriarch
....es waren natürlich keine Scud-Raketen, sondern Kassam-Raketen die aus dem Gaza-Streifen völlig ziellos auf Israel herabregneten.
Wer immer wieder mit dem Morden beginnt, darf von den Opfern keine Dankschreiben erwarten.
Zitat von
Patriarch
..natürlich ist Israel eine Demokratie,...
Das behauptete die DDR einst auch und behaupten die Nordkoreaner noch heute von ihrem System, kommt sogar in ihrer Staatsbezeichnug vor.
Die Realität sieht leider anders aus.
Zitat von
Patriarch
...in der es auch arabische Parteien gibt und an der alle Araber mit israelischer Staatsbürgerschaft teilhaben können.
...in Form eines Feigenblattes für das Regime !
Oder haben die Araber/Palästinenser die Möglichkeit auf dieses rassistische System namens Zionismus (was nichts anderes als: - Jüdische Vorherrschaft - bedeutet) Einfluss auszuüben oder grundlegend etwas zu ändern ?
Eine kleine Zusammenstallung zur israelischen „Demokratie“ und zur Ernüchterung:
Die arabischen Israelis und ihre minderen Rechte
Da Israel sich als jüdischer Staat versteht, ist es für die Palästinenser eine prekäre Heimat. Doch jeder fünfte Israeli ist arabischer Herkunft. Rechtlich ist er damit Bürger zweiter Klasse, und auch wirtschaftlich bleibt er hinter seinen jüdischen Mitbürgern zurück.
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David Ben-Gurion sicherte allen Juden der Welt zu, dass sie in Israel leben dürften. Die vertriebenen Palästinenser hingegen durften nie in ihre Heimat zurückkehren. Ihr Land und Hausbesitz wurde durch ein weiteres israelisches Gesetz als sogenannter Besitz von Abwesenden («Absentee Property») enteignet. Die wenigen Araber, die nicht vertrieben worden waren, werden diskriminiert.
Sie besitzen bis heute weitgehend nicht die gleichen Rechte wie die jüdischen Israeli.[...]
Jeder, der einmal in Israel war, wird ihnen die Diskriminierung bestätigen können.
Auch Israeli.
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Obwohl die Gleichheit der Bürger in der Unabhängigkeitserklärung (Urteile des israelischen Obersten Gerichtshofs haben jedoch festgelegt, dass die Unabhängigkeitserklärung weder eine Verfassung sei noch über den einfachen Gesetzen stehe Anm. Piedra) verankert ist, wird die jüdische Mehrheit in anderen Rechtsvorschriften bevorzugt.
In diesem Zusammenhang brachte die UNHRC in einem Bericht über die Umsetzung des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte in Israel ihre Besorgnis über die Verabschiedung eines Staatsangehörigkeits- und Einreisegesetzes im Juli 2003 und insbesondere über dessen ...diskriminierende Bestimmungen zum Ausdruck.
Wie auch aus dem 2003 vorgelegten Bericht einer israelischen Kommission ("Or-Kommission") deutlich hervorgeht, leidet die arabische Minderheit unter Diskriminierungen u.a. in Bezug auf Haushaltszuweisungen, staatliche Planungen, Beschäftigung, Bildung und Gesundheit.
Das Gericht bestätigte zudem den Grundsatz der positiven Diskriminierung in Bezug auf die Zusammensetzung des Rates für Ländereien, der für die Überwachung der israelischen Verwaltung für Ländereien zuständig ist. Zurzeit ist nur eines der 24 Mitglieder Angehöriger der arabischen Minderheit.
Das Staatsangehörigkeits- und Einreisegesetz, mit dem mit nur wenigen Ausnahmen die Möglichkeit der Familienzusammenführung für den verlängerbaren Zeitraum eines Jahres ausgesetzt wurde, hat schwerwiegende Folgen für die arabische Minderheit.
Seit 1995 verfolgt das Innenministerium eine restriktivere Politik und wendet das Rückkehrgesetz von 1950 nicht mehr auf nicht-jüdische Ehepartner von Personen an, die bereits die israelische Staatsangehörigkeit besitzen. So erhalten diese Ehepartner nicht mehr die einem "Oleh" sonst gewährten Vorteile, wie z.B. das automatische Recht auf Einbürgerung.
(Seite 11)
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Zweierlei Recht
Für Palästinenser gelten in Israel offenbar andere Gesetze als für Israelis. Dies gilt vor allem in der Wohnungspolitik. Zu diesem Ergebnis kam eine Delegation von amnesty international bei einem Besuch in Israel und dem Westjordanland. Auch wenn sie schon seit Generationen auf ihrem Land wohnen, wird Palästinensern die Baugenehmigung systematisch verweigert. Bauen Palästinenser ihre Häuser daraufhin illegal, müssen sie damit rechnen, dass die Behörden die Häuser mit Bulldozern einreißen.
In der Regel wird den Bewohnern lediglich 15 Minuten Zeit gegeben, ihre Wertsachen aus dem Haus zu bringen.
Israelis dagegen haben wesentlich geringere Probleme, eine Baugenehmigung zu bekommen. Errichten sie ihre Häuser dennoch illegal, werden diese fast nie eingerissen. Auch unter der neuen Regierung von Ehud Barak geht diese Politik weiter.
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Das am Donnerstag eilig durch das Parlament gebrachte Gesetz verhindert, daß palästinensische Menschen durch die Heirat mit einem israelischen Menschen die israelische Staatsbürgerschaft oder eine Aufenthaltsgenehmigung für Israel erhalten.
Dies bedeutet, daß die Eheleute entweder in den besetzten Gebieten oder getrennt leben müssen. Da die israelische Regierung das bisherige Genehmigungsverfahren seit Mai 2002 eingefroren hatte, kann dieses Gesetz auch Paare treffen, die bisher legal in Israel gelebt haben.
Darüber hinaus trifft das Gesetz auch Kinder, die in Palästina geboren wurden und werden. Wenn sie älter als 12 Jahre sind soll ihnen ebenfalls sowohl die Staatsbürgerschaft als auch eine Aufenthaltsgenehmigung verwehrt werden.
Außerdem ist die Situation für jüngere Kinder nicht eindeutig. Es ist möglich, daß Kinder nach Erreichen des 12. Lebensjahres deportiert werden.
Das Gesetz zielt explizit nur auf palästinensische Menschen. Menschen aus allen anderen Ländern der Welt können weiterhin die israelische Staatsbürgerschaft oder eine Aufenthaltsgenehmigung durch eine Heirat erlangen.
AI und HRW hatten das israelische Parlament, die Knesset, in einem gemeinsamen Brief aufgefordert, das Gesetz abzulehnen. In einer Erklärung sagte AI:
"Ein Gesetz, daß eine derart eklatante Rassendiskriminierung aufgrund von Volkszugehörigkeit oder Nationalität erlaubt würde eindeutig internationale Menschenrechtsgesetze und Verträge, die Israel ratifiziert hat, verletzen."
Hanny Megally von HRW sagte:
"Es ist skandalös, daß die Regierung dieses Gesetz eingebracht hat und es ist schockierend, daß die Knesset es durchpeitscht."
Yael Stein, Sprecher der israelischen Menschenrechtsorganisation B'Tselem, sagte:
"Dies ist ein rassistisches Gesetz, daß aufgrund von Rassenmerkmalen entscheidet, wer hier leben darf."
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‘Israel must remain Jewish’
Security officials suggest drafting law to toughen conditions under which Palestinians may obtain Israeli citizenship; according to estimates, Arab-Israeli minority to reach 40 percent by 2020
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Die ‘Israelische Landbehörde’ beispielsweise verteilt Land nur an Juden, keineswegs an Araber. Und auch sämtliche Landesentwicklungsprogramme denken nur u. ausschließlich an Juden. Seit Gründung des Staats Israel wurden so hunderte neuer Dörfer u. Städte geschaffen - aber nicht ein einziger neuer Ort für Araber.
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Zwei-Klassen-Gesellschaft
Die bei der Besetzung Jerusalems innerhalb der neuen Stadtgrenzen ansässigen rund 70000 Palästinenserinnen und Palästinenser wurden zu permanenten Bewohnern Jerusalems erklärt. Sie bekamen besondere Jerusalemer Ausweise ("Jerusalem ID"), wurden aber nicht eingebürgert.
Damit unterliegen sie zwar israelischem Recht und haben Anspruch auf israelische Sozialversicherung, genießen aber keine staatsbürgerlichen Rechte.
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Ich denke, das reicht um zu erkennen, wie weit die “einzigste Demokratie des Nahen Ostens” vom Anspruch demokratisch zu sein, entfernt ist.
Schein bestimmt das Bewußtsein.