Zitat von
Monteblanco
Wenn ich im Fernseher Nachrichten sehe, dann ist es der Sender bzw. deren Verantwortliche, welcher entscheidet, was mich interessiert, solange ich die Erstentscheidung getroffen habe, den Fernseher anzuschalten und die entsprechende Sendung über mich ergehen zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich keine Wahl mehr. Ich bin der Information in seiner Gänze mit all seinen subtilen und offenen Methoden der Beeinflussung ausgeliefert, ich bin dann Konsument der einzelnen Nachrichten und Informationen.
Ähnlich ist es mit dem Medium Radio, nur dass hier der visuelle Teil der Beeinflussung entfällt und der Schwerpunkt stärker auf den Sinn Gehör gelegt wird. Aber auch hier ist die Informationsaufnahme immer noch ein eher passiver Vorgang.
Hole ich mir meine Informationen über Print-Medien und virtuelle Zeitungen, dann lese ich die Überschrift, bekomme dabei einen groben Überblick über Kern und Inhalt der Nachricht, muss aber im Gegensatz zu den beiden vorher genannten Medien eine bewusste Entscheidung treffen, ob ich mich der Gänze der Nachricht aussetzen möchte oder nicht, ob es mich interessiert oder nicht. Außerdem ist die Art und Weise der Verarbeitung und Reflexion der aufgenommenen Information eine bewusstere, aktivere.
In wie fern beeinflusst und prägt es die Meinungsbildung und die Grundhaltung des Menschen, wenn er sich seine Informationen auch über TV/Radio holt oder nur über die letzt genannten Medien?