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Thema: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

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  1. #1
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Sie müssten, wenn es sie gäbe, wie alle vor ihnen, ihre Macht absichern, dafür sind dann immer auch weniger schöne Mittel notwendig.
    In dem im Artikel skizzierten aristokratischen System wäre genau das nicht möglich. Die Mitglieder jener Elite würden bei Verstoß gegen den Kodex oder Verlust ihrer Leistungsfähigkeit umgehend degradiert, weshalb auch ein Kastenwesen mit Erbrecht verhindert wäre.

    Um ein Kastenwesen mit Erbrecht zu verhindern, muß jedem Gemeinen prinzipiell der Weg offen stehen - wenn auch unter härtesten Auflagen - sich zu einem Mitglied jener Elite zu entwickeln. Die Mitglieder der Elite dagegen müssen bei Verstößen gegen einen festzulegenden Kodex sofort degradiert werden, um zu verhindern, daß mittelalterliche Verhältnisse Einzug halten und eine degenerierte Oberschicht nach Lust und Laune Unheil über ihre "Untertanen" bringt.
    Freilich hast du nicht ganz unrecht. Die Frage, wer diejenigen kontrolliert, welche die Herrscher kontrollieren sollten, bliebe weiterhin unbeantwortet.

    "Wer überwacht die Vögel?"
    "Ich"
    "Und wer überwacht Sie?"

    (Aus Space 2063)

  2. #2
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Humer Beitrag anzeigen
    (...)
    Da bekanntlich die Macht von der Wirtschaft ausgeht, wäre auch ein netter Diktator oder ein edler Monarch von dieser völlig abhängig. Wenn er überleben möchte, muss er sich sehr, sehr gut mit der Wirtschaft stellen.
    Und was wäre, wenn man die Macht der Wirtschaft einfach bricht? Das beträfe nur die Wirtschaftselite mit einer überproportionalen Kapitalkonzentration und wäre schon allein aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Das ist kein Argument.

    Dabei bleiben dann schon die ersten Ideale auf der Strecke.
    Wer sich in ein Maß an Idealismus hineinsteigert, das keinen Pragmatismus mehr zulässt, ist sowieso ein naiver Schwachkopf.

    Davon abgesehen, ist die Hoffnung auf solche Wunderwesen zwecklos, es gibt sie nicht.
    Also, um es einmal zusammenzufassen: Jede Art von Macht, wird automatisch zum Schaden des Gemeinwesens genutzt, da es niemanden gibt, dem etwas am Gemeinwesen liegen könnte, wenn er erst einmal Macht hat? Und weiter noch: Der Missbrauch der Macht, was auch immer das sein soll, kann nur dadurch verhindert werden, dass der Pöbel sich aussucht wer die Macht ausüben soll? Erstens ist das widersprüchlich, zweitens naiv.

    Sie müssten, wenn es sie gäbe, wie alle vor ihnen, ihre Macht absichern, dafür sind dann immer auch weniger schöne Mittel notwendig.
    Ausschließlich unter der Vorraussetzung, das sie von einer mächtigen anderen Macht bedroht wird. Aber nenn mir mal ein Staatswesen in der Geschichte der Menschheit, in dem das nicht der Fall war oder ein Staatswesen, das rein gar nichts zur Sicherung seiner Gewalt getan und nie volkspädagogische Mittel angewandt hat.

    Dann braucht er einen Hofstaat, willfährige Beamte (am Besten alte Bekannte), einen guten Geheimdienst und die Kotrolle der Medien.
    Das hast du jetzt aber in einem politischen Wahn und mit Schaum vor dem Mund geschrieben. Sowas kann kein klar denkender Mensch ernst nehmen.

    Das kennt man alles und sollte deshalb auf solche unpolitischen Täumereien verzichten.
    Ein "Linker", der vor Träumereien warnt. Das ich das noch erleben darf.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Humer
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Und was wäre, wenn man die Macht der Wirtschaft einfach bricht? Das beträfe nur die Wirtschaftselite mit einer überproportionalen Kapitalkonzentration und wäre schon allein aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Das ist kein Argument.



    Wer sich in ein Maß an Idealismus hineinsteigert, das keinen Pragmatismus mehr zulässt, ist sowieso ein naiver Schwachkopf.



    Also, um es einmal zusammenzufassen: Jede Art von Macht, wird automatisch zum Schaden des Gemeinwesens genutzt, da es niemanden gibt, dem etwas am Gemeinwesen liegen könnte, wenn er erst einmal Macht hat? Und weiter noch: Der Missbrauch der Macht, was auch immer das sein soll, kann nur dadurch verhindert werden, dass der Pöbel sich aussucht wer die Macht ausüben soll? Erstens ist das widersprüchlich, zweitens naiv.



    Ausschließlich unter der Vorraussetzung, das sie von einer mächtigen anderen Macht bedroht wird. Aber nenn mir mal ein Staatswesen in der Geschichte der Menschheit, in dem das nicht der Fall war oder ein Staatswesen, das rein gar nichts zur Sicherung seiner Gewalt getan und nie volkspädagogische Mittel angewandt hat.



    Das hast du jetzt aber in einem politischen Wahn und mit Schaum vor dem Mund geschrieben. Sowas kann kein klar denkender Mensch ernst nehmen.



    Ein "Linker", der vor Träumereien warnt. Das ich das noch erleben darf.
    Ungetrübt von Menschenkenntnis und den Vorausetzungen der Machtausübung, glaubst Du weiterhin an den " guten König" oder Alleinherrscher. Der braucht aber ein unmündiges Volk, das sich nicht via Internet ständig mit der Suche nach "Hintermännern" sowie Verschwörungstheorien beschäftigt. Die Kontrolle der Medien ist eine unbedingte Voraussetzung für autoritäre Herrschaft, das versteht sich doch von selbst. Möchtes du aber Macht doch irgendwie kontrollieren, dann läuft das auf demokratische Strukturen hinaus.
    Theoretisch ist es richtig, der Alleinherrscher könnte mit der Wirtschaft brechen, dann regiert er bald ein Armenhaus.
    Parole: Reich ins Heim- Mitglied der Linksfraktion

  4. #4
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Humer Beitrag anzeigen
    Ungetrübt von Menschenkenntnis und den Vorausetzungen der Machtausübung, glaubst Du weiterhin an den " guten König" oder Alleinherrscher. Der braucht aber ein unmündiges Volk, das sich nicht via Internet ständig mit der Suche nach "Hintermännern" sowie Verschwörungstheorien beschäftigt. Die Kontrolle der Medien ist eine unbedingte Voraussetzung für autoritäre Herrschaft, das versteht sich doch von selbst.
    In unserer sogenannten "Demokratie" werden die Medien doch auch weitgehend kontrolliert.

  5. #5
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    In unserer sogenannten "Demokratie" werden die Medien doch auch weitgehend kontrolliert.
    Das sowieso. Auch hier nicht jede kleine Zeitung, aber das Wichtigste von allem.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  6. #6
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Humer Beitrag anzeigen
    (...)
    Ungetrübt von Menschenkenntnis und den Vorausetzungen der Machtausübung, glaubst Du weiterhin an den " guten König" oder Alleinherrscher.
    Und du an einen "guten Pöbel"?

    Du hast allerdings schon recht, meine Menschenkenntnis sagt mir durchaus, dass der Mensch nicht zwingend zum tierischen Dasein geboren ist und neben destruktiven auch über konstruktive Kräfte verfügt (entgegen den primitiven Hypothesen des historischen Materialismus'). Desweiteren sprach ich nirgends von Alleinherrschaft und abgesehen davon, brauche ich um ein Beispiel für einen fähigen Diktator zu finden nur einen Blick in die Geschichte zu werfen und z.B auf das römische Alternativkaisertum, auf den "aufgeklärten Monarchismus" Preußens oder auf den jugoslawischen Titoismus zu verweisen.

    Halte mich doch nicht zum Narren.

    Der braucht aber ein unmündiges Volk, das sich nicht via Internet ständig mit der Suche nach "Hintermännern" sowie Verschwörungstheorien beschäftigt.
    Hör auf unüberlegten Schwachsinn von dir zu geben. Wenn unerwünschten Kräften politische Laufbahnen verweigert werden und die Staatsgewalt stabil ist, braucht sie sich nicht dafür zu interessieren, was einzelne Personen oder Gruppen von ihr halten. Totalitarismus ist keine Voraussetzung für eine Diktatur.

    Die Kontrolle der Medien ist eine unbedingte Voraussetzung für autoritäre Herrschaft, das versteht sich doch von selbst.
    Das Betreiben eigener Medien, nicht die Kontrolle über alle verfügbaren.

    Möchtes du aber Macht doch irgendwie kontrollieren, dann läuft das auf demokratische Strukturen hinaus.
    Ich kontrolliere innerhalb demokratischer Strukturen rein gar nichts. Ich kann nur zu einem x-millionstel die konkrete Zusammensetzung einer volksfremden Kaste beeinflussen, wenn überhaupt. Wer Kontrolle ausüben kann sind die Medienmogule die das Stimmvieh auf Linie bringen, aber ich doch nicht.

    Theoretisch ist es richtig, der Alleinherrscher könnte mit der Wirtschaft brechen, dann regiert er bald ein Armenhaus.
    Wieder: Und das von einem "Linken"? Sitzt du gerade womöglich zufällig in einer Bank und trollst aus Langeweile das Internet?
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  7. #7
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    (...) das römische Alternativkaisertum (...)
    Ich war da offenbar gerade brainfucked als ich das geschrieben habe. Das soll natürlich Adoptivkaisertum heißen.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  8. #8
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Eine Aristokatie im Sinne Platons wäre sicher erstrebenswert. Nach Platons Vorstellung sollten ja nur die Besten und Befähigsten zur Aristokatenklasse gehören und wer sich als unfähig erwies aus dieser ausgestoßen werden während umgekehrt Befähigte aus anderen Ständen in die Aristokatenklasse hätten aufsteigen können. Also kein Vergleich zum dekadenten Adel der Neuzeit. So ein landesverräterischer Drecksack wie Guttenberg hätte nach Platons Vorstellung sicher nicht zum Aristokatenstand gehört.

  9. #9
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Superbeowulf Beitrag anzeigen
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    Das hier ist eine wissenschaftliche Ausarbeitung über Massenpsychologie, in der u.a. eine aristokratische Regierungsform als Alternative zur Demokratie präsentiert wird. Das Dokument wurde schon in einem anderen Forum heiß diskutiert. Erstellt wurde es von einem Mitglied der „Natur- und Grenzwissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft“, die aber wohl schon seit einigen Jahren nicht mehr existiert. Ihre Webseite ist nur noch als Archiv vorhanden.

    Also, was haltet ihr davon?
    Klar ist Aristokratie eine alternative, oder auch monarchie, musst mich nur zum König machen dann bin ich dafür...ansonsten aber eher nicht ich habe schon Schwierigkeiten unseren Demokratisch gewählten Herrschern zu Folgen geschweige denn irgendeinem erblichen Adel

  10. #10
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    ... geschweige denn irgendeinem erblichen Adel
    Aristokratie bedeutet ja nicht zwangsläufig eine Herrschaft eines Adels mit Erbrecht. In dem Vorschlag des Autors müsste sich die aristokratische Elite durch Leistung, Moral, Ethik und innere Unabhängigkeit auszeichnen.

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