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Thema: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

  1. #21
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von DerKurfürst Beitrag anzeigen
    Die Aristokratie ist auch meiner Meinung nach keine Alternative. Ein Mensch oder eine kleine Personengruppe, welche alleine regiert, kann man nicht gut kontrollieren. Die Macht wird garantiert früher
    oder später missbraucht werden. Eine Lösung wäre vielleicht die Demokratie nach Schweizer Vorbild mit einem Rat an der Spitze.
    Gerade bloss einen Menschen oder eine kleine Gruppe kann man gut kontrollieren, dies dann im Gegensatz zu auf nur ein paar Jahre gewählten Hanseln, die von allen Seiten belatschert werden.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  2. #22
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Das ist dann keine Aristokratie, das ist Meritokratie.
    Das ist richtig.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #23
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Der Gelehrte Beitrag anzeigen
    Wäre schön. Leider herrscht weithin Uneinigkeit, wer überhaupt ein Aριστος sei bzw. wer in der Lage ist, diese Frage letztgültig für alle (!) zu bestimmen.
    Nur ein Philosoph kann und sollte das auch tun!
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  4. #24
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Nur ein Philosoph kann und sollte das auch tun!
    Etwa Geistesblitze wie Richard David Precht?

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von Humer
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Da bekanntlich die Macht von der Wirtschaft ausgeht, wäre auch ein netter Diktator oder ein edler Monarch von dieser völlig abhängig. Wenn er überleben möchte, muss er sich sehr, sehr gut mit der Wirtschaft stellen. Dabei bleiben dann schon die ersten Ideale auf der Strecke.
    Davon abgesehen, ist die Hoffnung auf solche Wunderwesen zwecklos, es gibt sie nicht. Sie müssten, wenn es sie gäbe, wie alle vor ihnen, ihre Macht absichern, dafür sind dann immer auch weniger schöne Mittel notwendig. Schon alleine dadurch geht der Glanz verloren, der Machthaber muss sich die Hände schmutzig machen. Dann braucht er einen Hofstaat, willfährige Beamte (am Besten alte Bekannte), einen guten Geheimdienst und die Kotrolle der Medien. Das kennt man alles und sollte deshalb auf solche unpolitischen Täumereien verzichten.
    Parole: Reich ins Heim- Mitglied der Linksfraktion

  6. #26
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Sie müssten, wenn es sie gäbe, wie alle vor ihnen, ihre Macht absichern, dafür sind dann immer auch weniger schöne Mittel notwendig.
    In dem im Artikel skizzierten aristokratischen System wäre genau das nicht möglich. Die Mitglieder jener Elite würden bei Verstoß gegen den Kodex oder Verlust ihrer Leistungsfähigkeit umgehend degradiert, weshalb auch ein Kastenwesen mit Erbrecht verhindert wäre.

    Um ein Kastenwesen mit Erbrecht zu verhindern, muß jedem Gemeinen prinzipiell der Weg offen stehen - wenn auch unter härtesten Auflagen - sich zu einem Mitglied jener Elite zu entwickeln. Die Mitglieder der Elite dagegen müssen bei Verstößen gegen einen festzulegenden Kodex sofort degradiert werden, um zu verhindern, daß mittelalterliche Verhältnisse Einzug halten und eine degenerierte Oberschicht nach Lust und Laune Unheil über ihre "Untertanen" bringt.
    Freilich hast du nicht ganz unrecht. Die Frage, wer diejenigen kontrolliert, welche die Herrscher kontrollieren sollten, bliebe weiterhin unbeantwortet.

    "Wer überwacht die Vögel?"
    "Ich"
    "Und wer überwacht Sie?"

    (Aus Space 2063)

  7. #27
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Stechlin Beitrag anzeigen
    Nur ein Philosoph kann und sollte das auch tun!
    Zu Zeiten Platos war dieser Stand noch weit ehrenwerter, inzwischen versucht man unter dem Deckmantel der Philosophie aber nur noch jedem Dreck einen intellektuellen Anstrich zu verleihen. Moderne Philosophen sind allesamt nichts anderes als Ideologen.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  8. #28
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Humer Beitrag anzeigen
    (...)
    Da bekanntlich die Macht von der Wirtschaft ausgeht, wäre auch ein netter Diktator oder ein edler Monarch von dieser völlig abhängig. Wenn er überleben möchte, muss er sich sehr, sehr gut mit der Wirtschaft stellen.
    Und was wäre, wenn man die Macht der Wirtschaft einfach bricht? Das beträfe nur die Wirtschaftselite mit einer überproportionalen Kapitalkonzentration und wäre schon allein aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Das ist kein Argument.

    Dabei bleiben dann schon die ersten Ideale auf der Strecke.
    Wer sich in ein Maß an Idealismus hineinsteigert, das keinen Pragmatismus mehr zulässt, ist sowieso ein naiver Schwachkopf.

    Davon abgesehen, ist die Hoffnung auf solche Wunderwesen zwecklos, es gibt sie nicht.
    Also, um es einmal zusammenzufassen: Jede Art von Macht, wird automatisch zum Schaden des Gemeinwesens genutzt, da es niemanden gibt, dem etwas am Gemeinwesen liegen könnte, wenn er erst einmal Macht hat? Und weiter noch: Der Missbrauch der Macht, was auch immer das sein soll, kann nur dadurch verhindert werden, dass der Pöbel sich aussucht wer die Macht ausüben soll? Erstens ist das widersprüchlich, zweitens naiv.

    Sie müssten, wenn es sie gäbe, wie alle vor ihnen, ihre Macht absichern, dafür sind dann immer auch weniger schöne Mittel notwendig.
    Ausschließlich unter der Vorraussetzung, das sie von einer mächtigen anderen Macht bedroht wird. Aber nenn mir mal ein Staatswesen in der Geschichte der Menschheit, in dem das nicht der Fall war oder ein Staatswesen, das rein gar nichts zur Sicherung seiner Gewalt getan und nie volkspädagogische Mittel angewandt hat.

    Dann braucht er einen Hofstaat, willfährige Beamte (am Besten alte Bekannte), einen guten Geheimdienst und die Kotrolle der Medien.
    Das hast du jetzt aber in einem politischen Wahn und mit Schaum vor dem Mund geschrieben. Sowas kann kein klar denkender Mensch ernst nehmen.

    Das kennt man alles und sollte deshalb auf solche unpolitischen Täumereien verzichten.
    Ein "Linker", der vor Träumereien warnt. Das ich das noch erleben darf.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  9. #29
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Also ein platonischer Staat?
    Chaire, o Gryphe!

    Ja, in der Tat, aber stark abgewandelt. Platon geht nämlich noch weiter und fordert m.E. Weltfernes in seiner Politeia (Auflösung der Familie, die angeblich archaische Koinonie, Trennung von Tüchtigen und Untüchtigen, Verlosung von Kindern etc. ...). Dabei ist die Idee, eine gebildete Führerschicht großzuziehen, nicht schlecht; es muss nur das Maß gewahrt sein. Jedenfalls ist die paideia nicht das einzige Element der politeia Platonos.

  10. #30
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Aristokratie - Eine Alternative zur Demokratie?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Zu Zeiten Platos war dieser Stand noch weit ehrenwerter, inzwischen versucht man unter dem Deckmantel der Philosophie aber nur noch jedem Dreck einen intellektuellen Anstrich zu verleihen. Moderne Philosophen sind allesamt nichts anderes als Ideologen.
    Richtig. "Man" verwechselt heute leider oft Philosophen mit Ideologen.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

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