Zitat von
Karl_Murx
13.26 Uhr hat Beate Zschäpe noch nach der Rubrik "Biobauern in Deutschland" im Internet gesucht. 15.00 Uhr später verließ sie in großer Eile mit zwei Katzen, aber ohne eine Tasche mit irgendwelchen Umschlägen, in denen Paule-Panther-Bekenntnisvideos lagen, das Haus und gab bei einer Nachbarin die Katzen ab. Da züngelte schon Rauch aus der Wohnung. 15.05 Uhr gab es eine Explosion, bei der die Wand der Wohnung herausgedrückt wurde und diese in Flammen aufging. Bis 13.26 Uhr hat es den Anschein, als ob sie noch nichts vom Tod der beiden Uwes erfahren hätte.
Wahnsinn, KaRol. Was für eine neonazistische Mata Hari. Zschäpe war so abgebrüht, daß sie sich 2007 bei der Polizei mehrfach verquatschte, als sie als Zeugin in einem Prozeß gegen ein Nachbarn aussagen mußte, der verdächtigt war, in der Wohnung über ihr mutwillig einen Wasserschaden verursacht zu haben.
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Da fragt man sich, wer sich eigentlich die Hose mit der Kneifzange anzieht.
Vor allem letzteres mußte ja zum Hochsicherheitstrakt ausgebaut werden, um das rechtsradikale Katzenteam von Beate Zschäpe zu schützen.
Was sind das nur für schlagende Beweise für die Raffinesse und Kaltblütigkeit Zschäpes, die du hier aufzählst. So jemand bleibt auch dann cool und ungerührt und surft lieber nach Biobauern, wenn er vom Tod seiner langjährigen und besten Freunde erfährt.
Die Spannung nähert sich dem Höhepunkt deines (respektive des behördlich verfaßten) Dramas, als das man die Version vom Grund und den Hergang des gewaltsamen Todes der beiden Uwes bezeichnen muß. Glaubwürdig wird es damit aber nicht. Es ist nicht zu erkennen, seit wann und warum sich die drei auf das Ende vorbereitet haben sollen. Vor allem steht die große ungeklärte Frage im Raum: Von wem und wie wurde Beate Zschäpe zwischen 13.26 und 15.00 Uhr vom Tod der beiden Uwes informiert? In Radio, TV und Internet war davon zu diesem Zeitpunkt noch nichts vermeldet.
Der neue Beweis dafür, wie eiskalt und durchtrieben Zschäpe in Wirklichkeit ist. Sie soll lt. Zeugenangaben sehr verwirrt gewirkt haben und beinahe in die Straßenbahn gelaufen sein.
Alles klar und logisch, was du hier aufzählst: Nachdem Zschäpe ihre Wohnung angezündet hat mit dem Ziel, alle Spuren zu verwischen, wo sie hinsichtlich von DVD`s, Daten-Sticks, Stadtplänen, Geldscheinen und Geldscheinbanderolen, Telefonlisten und vielen vielen anderen unbrennbaren Asservaten leider nicht sehr erfolgreich war, reist sie tagelang mit den Paule-Panther-Bekennervideos in Deutschland umher, um sie kreuz und quer an Moscheevereine, linke Zeitungen und Büros zu verteilen, wo zumindest eine Person ihr in Nürnberg geholfen haben muß, denn dort war sie nach dem 04.11. 11 nachweislich nicht, obwohl eine kommunistische Zeitung einen unfrankierten Umschlag mit der DVD erhalten hat, auf dem keine DNA-Spuren Zschäpe nachgewiesen werden konnten. In diesem Bekennervideo, wo weder die Gesichter noch die Stimmen der 3 "NSU-Mitglieder" auftauchen und an dem schon seit 2001 gearbeitet wurde, bezichtigt der angebliche Hersteller des PP-Videos, sich sowohl der Dönermordserie als auch des des Polizistenmordes von Heilbronn, wo es bei keinem einzigen bis zum 04.11. 2011 je auch nur einen Hinweis oder ein Bekennerschreiben darauf gab, wer diese Morde aus welchen Motiven verübt hatte.
Interessant ist, daß nach den Angaben des "Panorama"-Berichtes im NDR, in dem das Interview mit den Eltern Böhnhardts gezeigt wurde, Beate Zschäpe sich in den Anrufen bei den Eltern von Böhnhardt und Mundlos
...sie war, als sie gefesselt im Polizeihubschrauber von Jena nach Karlsruhe geflogen wurde...nicht aufgelöst, schilderten Zeugen, wies das Angebot als Kronzeugin zu wirken klar ab, forderte eine wärmere Zelle und einen Fernseher, der ihr ja zustehen würde...."
Wenn es tatsächlich einen Plan gab, ist die Frage, von und mit wem dieser Plan ausgeheckt wurde. Wie oben schon beschrieben wurde, muß es mindestens noch eine Person gegeben haben, der ihr beim Verteilen der PP-DVD geholfen hat. Daß Zschäpe irgend ein Wer irgendeiner "NSU" vollenden wollte, davon habe ich nirgendwo etwas gelesen. Der Umstand, daß sie sich (angeblich) selbst nach dem Tod der beiden Uwes umbringen wollte, spricht nicht für deine Version einer abgebrühten und kaltblütigen Täterin.
Da kann ich aushelfen, KaRol:
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Ich würde sagen, deine und die Version der Behörden wechseln je nachdem wie es notwendig ist, um an der Version festhalten zu können, hier hätte eine "rechtradikale NSU-Terrorgruppe" jahrelang aus reinem Ausländerhaß Türken und Griechen ermordet.
Eben, KaRol. Einen solche Fall hat es noch nie gegeben, daß hier eine Terrorzelle aus der rechtsextremen Szene, die infiltriert und überwacht ist wie keine andere und wo sich die Informanden und V-Leute der verschiedensten Dienst faktisch gegenseitig auf die Füße treten, jahrzehntelang unentdeckt und kreuz und quer durch Deutschland Ausländer meucheln. Die ganze Geschichte ist derart hanebüchen unwahrscheinlich, daß man sich fragt, wie man seitens der Behörden so etwas behaupten und seitens der offiziellen Presse so etwas unhinterfragt verbreiten kann.
Daneben ist die Behauptung nachweislich falsch, das mörderische "NSU-Terrortrio" hätte sich aus Banküberfällen finanziert. Lt. Aussagen der Bundesanwaltschaft, das wurde hier mehrfach berichtet, wird die "NSU" nur noch mit drei von ursprünglich 14 Bank- und Sparkassenüberfällen in Verbindung gebracht, und zwar mit dem Raubüberfall vom 7. September 2011 in Arnstadt, wo 15.000 Euro erbeutet wurden, und dem am Tag des Entdeckens der beiden toten Uwes im Wohnmobil in Eisenach, wo lt. Spiegel-Angaben exakt 71.915 Euro geraubt wurden. Der dritte Überfall ist der von Zwickau, wo am 05.10.2006 eine Sparkasse voneiner Einzelperson überfallen wurde. Ein Auszubildender erlitt einen Bauchschuss, die Bankräuber gingen leer aus.
Interessant ist die Aussage der Behörden, im Wohnmobil wären Geldbanderolen bzw. Geldscheine aus dem Arndstädter Überfall bzw. aus Überfällen aus dem Jahr 2008 entdeckt worden, und die gefundene Gesamtsumme betrüge ca. 110.000 Euro. Das Wohnmobil wurde aber nachweislich erst nach dem 07. September 2011 angemietet. Warum sollte die beiden Uwes das Geld aus einem vorangegangen Überfall in ein Wohnmobil packen und damit den nächsten Überfall begehen? Wieso wurde Geld von Überfällen dort gefunden, die der "NSU" gar nicht mehr zugeschrieben werden? Wo kommt die Differenzsumme von über 20.000 Euro her, die über den erbeuteten Betrag von ca. 87.000 Euro aus den beiden erfolgreichen Überfällen von Arnstadt und Eisenach hinaus gefunden wurde?
Und vor allem: Wie kann sich die "NSU" seit dem Untertauchen 1998 jahrelang aus Banküberfällen finanziert haben, die erst kurz vor ihrem Auffliegen im Jahre 2011 begangen wurden? Den Vogel hat hier der Generalbundesanwalt Range abgeschossen, der in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 25.03.2012 wieder von über 660.000 Euro gesprochen hat, von denen sich die "NSU" finanziert haben soll, obwohl das voraussetzt, daß ihr wieder alle ursprünglichen 14 Überfällte zugerechnet werden?
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Denk doch mal über deine eigenen Worte nach, KaRol. Wenn wir jetzt versuchweise mal die Prämisse fallen lassen, hier hätte eine rechtsextreme und ausländerfeindliche "NSU-Terrorzelle" Ausländer und Polizisten gemordet, und das jahrzehntelang und unerkannt, und uns mal auf die wahrscheinlicheren und belegten Kontakte der tödlichen Drei mit dem Verfassungsschutz und anderen Diensten konzentrieren, dann beginnt das Ganze schlüssig und sinnhaftig zu werden. Wenn wir dann weiterhin zum ursprünglichen Ermittlungsstand der Behörden hinsichtlich Döner- und Polizistenmorde vor dem 04.11.2011 zurückgehen, wo in den Medien über ganz andere Hintergründe dieser Taten berichtet wurde, dann kommen wir den Tatsachen noch näher.
Was liegt also näher als das, was man dir hier im Forum unzählige Male durchdekliniert hat: Daß nämlich vermutlich Dönermorde und der Anschlag von Heilbronn ursprünglich nichts miteinander zu tun haben und die Hintergründe des ersteren in Kreisen der türkischen organisierten Kriminalität und des "tiefen Türkischen Staates", die des letzteren bei Islamisten- und Geheimdienstkreisen zu suchen sind, in welche die Polizeistreife wohl unglücklicherweise geraten ist.
Der Sinn dieser ganzen Übung nach dem 04.11. und der zielgerichteten und hysterischen Kampagne in den Medien wegen einer angeblichen rechtsextremen Bedrohung und besonders einer ausländerfeindlichen "Terrorzelle", die sich als Exekutor des Willens einer xeno- und islamophoben deutschen Bevölkerung versteht, dürfte doch wohl auch dir klar sein: Diejenigen Leute, die durch die Sarrazin-Debatte und den zunehmenden Widerstand der Bevölkerung gegen eine realitätsfremde und einseitige Berichterstattung in den Medien ihre Deutungshoheit zunehmend in Gefahr sahen, griffen diesen "NSU"-Fall begierig auf, um damit Stimmung gegen die Proteste der Leute machen und sie als rassistisch, rechtsextremistisch und ausländerfeindlich verunglimpfen zu können. Zum anderen sehen sie darin eine Gelegenheit zur Bestätigung des eigenen linksgrünen multikulturellen Weltbildes, das sie hartnäckig und gegen die Ansichten der Menschen seit Jahrzehnten verbreiten.