Die Bande steht unter anderem im Verdacht, in großem Stil bei Unfallversicherungen abgezockt zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden für Mitarbeiter von Firmen in Rudolstadt und Leipzig Unfallversicherungen abgeschlossen. Kurze Zeit später kam es zu gehäuften Arbeitsunfällen und die Mitarbeiter kassierten die Versicherungsprämien. Da sich die Fälle häuften, begann die Versicherung mit Recherchen.Die Ermittlungen könnten eine neue Masche der rechten Szene zur Geldbeschaffung aufgedeckt haben, erklärte damals Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger (SPD). "Derzeit sind wir noch dabei, die zahlreichen Unterlagen auszuwerten", so
Jens Wörmannvon der Staatsanwaltschaft Gera.Im Rahmen des derzeit laufenden Insolvenzverfahrens wird auch ein dubioser Immobilienkauf in Heilbronn geprüft.
Brandt hatte die Doppelhaushälfte im Jahr 2004 bei einer Zwangsversteigerung erworben und rund 26 000 Euro bar angezahlt. Der Restbetrag von rund 142 000 Euro wurde jedoch nie beglichen. Deshalb setzte die Bank später einen Zwangsverwalter ein, der die Immobilie im März 2008 wieder verkaufte.