Sehr guter Artikel!
Habe mir erlaubt, ihn in einem Forenstrang zu zitieren, der täglich 6-8 Tausend Zugriffe hat.
Sie schreiben:
Vor dem Münchner Oberlandesgericht bekämpfen sich Ankläger und Nebenkläger. Die einen wollen harte Urteile, die anderen die ganze Wahrheit
Das stimmt so nicht ganz. Die BAW will einen 3-Mann-NSU, einige Nebenkläger wollen ein bundesweites Netzwerk als NSU, und den Verfassungsschutz "drankriegen".
Aber Niemand will die ganze Wahrheit, Sie beschreiben es richtig: Als es im PUA an die Staatsräson ging, da hörte die Aufklärung schlagartig auf. Das hat RA Narin richtig erkannt und öffentlich gesagt. Daher wird er angefeindet und diskreditiert, sogar von der BAW.
Die ganze Wahrheit steht in den Wortprotokollen des PUA unter bundestag.de, aber Niemand bedient sich daraus, auch nicht die "Linken".
Die ganze Wahrheit beginnt mit der Feststellung, dass laut Schreiben des Generalbundesanwalts vom 2.1.2001 an das LKA Berlin der Spitzel Thomas Starke Anfang 2001 bereits eine langjährige Vertrauensperson war.
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Im Klartext: Auftraggemäss überbrachte der Spitzel 1997 "TNT" an das Trio, und auftraggemäss besorgte der Spitzel nach der Razzia Jan 98 die Fluchtunterkunft in Chemnitz.
In Protokoll Nr. 72a kann man nachlesen, dass die BfV-Referentin "Rita Dobersalzka" den Spitzel fast geoutet hätte, Edathy ihr das Wort abrupt entzog, es Herrn Binninger erteilte, der dann lang und breit erklärte "dass doch alle wüssten, dass Thomas Starke erst ab Ende 2000 Spitzel war und nicht schon 1998".
Lesen Sie es nach, und dann erklären Sie mir bitte, warum niemand, absolut niemand egal welchen politischen Lagers diese Aussagen aus dem PUA jemals in die Öffentlichkeit brachte.
Alle Protokolle (auch die nichtöffentlichen Aussagen, die es nicht in den Abschlussbericht schafften) finden Sie hier:
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Erkenntnisreiche Lektüre!