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Thema: War Raul Hilberg ein Revisionist?

  1. #41
    Mitglied Benutzerbild von ArtAllm
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    Standard AW: War Raul Hilberg ein Revisionist?

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen

    Nun, in der früheren Sowjetunion schien aber die Geschichte um die"Judenseife" sehr verbreitet gewesen zu sein:

    Auf den kürzesten Nenner brachte es ein russischer Student, der auf die Frage: ,Was ist ,Holocaust` `? antwortete: ,Holocaust ist, wenn man aus 6 Millionen Juden Seife macht.`


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    Eigentlich hatte man in der stagnierenden SU, die ich kenne, fast gar nicht von Juden gesprochen.

    Die Opfer waren immer nur Sowjetbürger, vor allem Kommunisten, die religiöse Zugehörigkeit und Abstammung spielte gar keine Rolle.

    In der sowjetischen Mythologie des Breschnew-Zeitalters wurden Kommunisten und vor allem Slawen zu Seife und verschiedenen Artefakten verarbeitet, die Juden gab es quasi gar nicht.

    Was Sie zitieren, stammt wahrscheinlich noch aus der Nachkriegszeit, wie auch Ehrenburgs "Schwarzes Buch".

    Die Likudniks aus dem Forum, die mich wegen Hilbergs Zitat sperrten, waren in der Sowjetzeit höchstwahrscheinlich stinknormale Russen, wie unser Bekannter Dayan, der mich ständig mit "Mabac" anspricht.

    Dieses Russen-Kontingent kam nach Deutschland als Flüchtlinge, weil die Lage der Kontingentflüchtlinge in den GUS-Staaten angeblich so schlimm war, dass sie von den "guten Russen" zu den "bösen Deutschen" in den 90er flüchten mussten.




    Nach dem Kollaps des Sowjetsystem haben viele Russen plötzlich entdeckt, dass sie eine jüdische Großmutter haben, und jetzt sind sie päpstlicher als der Papst, und für sie ist solch ein Historiker, wie Hilberg, nicht radikal genug.

    Leute, die links von Avigdor Lieberman stehen, sind für die Nachkommen der Chasaren und Slawen, die sich "Aschkenazis" nennen, nur "selbsthassende Juden".

    Manche prominente sowjetische Funktionäre, wie Primakow (der sogar jüdischer Abstammung sein soll), können sogar als Revisionisten bezeichnet werden:

    Accusations of a Zionist conspiracy

    Taking aim at Israel as a political enemy, since the 1960s, the Soviet Union promoted the allegation of secret ties between the Nazis and the Zionist leaders. The thesis of 1982 doctoral dissertation of Mahmoud Abbas, a co-founder of Fatah and president of the Palestinian National Authority, who earned his Ph.D. in history at the Moscow State Institute of Oriental Studies, with Yevgeny Primakov as thesis advisor, was "The Secret Connection between the Nazis and the Leaders of the Zionist Movement".[95][96] In his 1983 book The Other Side: the Secret Relationship Between Nazism and Zionism, based on the dissertation, Abbas wrote:

    It seems that the interest of the Zionist movement, however, is to inflate this figure [of Holocaust deaths] so that their gains will be greater. This led them to emphasize this figure [six million] in order to gain the solidarity of international public opinion with Zionism. Many scholars have debated the figure of six million and reached stunning conclusions—fixing the number of Jewish victims at only a few hundred thousand.[97][98][99]

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    Wie Sie sehen, werter Mabac, es gibt verschiedene Revisionisten, verschiedene Juden, verschiedene Russen und sogar verschiedene Sowjets.

    Es wäre falsch, sie alle in eine Schublade zu schieben.
    Geändert von ArtAllm (18.09.2011 um 16:23 Uhr)

    "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will."


    -Arthur Schopenhauer-

  2. #42
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: War Raul Hilberg ein Revisionist?

    Zitat Zitat von ArtAllm Beitrag anzeigen
    Wenn Hilberg "koscher" ist, wieso hatte er dann keinen Zugang zu Yad Vashem?
    Was soll die rhetorische Frage deinerseits?
    Dir ist doch sicher nicht entgangen, dass Hilberg eben auch die zwiespältige Rolle der Ghetto-Räte thematisiert, etwas, dass man im Israel der Nachkriegszeit eben nicht hören mochte. Allerdings hatte er bei seinen Vorarbeiten für "Die Vernichtung der europäischen Juden" auch Quellen aus Yad Vashem verwendet.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  3. #43
    Mitglied Benutzerbild von ArtAllm
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    Standard AW: War Raul Hilberg ein Revisionist?

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Was soll die rhetorische Frage deinerseits?
    Dir ist doch sicher nicht entgangen, dass Hilberg eben auch die zwiespältige Rolle der Ghetto-Räte thematisiert, etwas, dass man im Israel der Nachkriegszeit eben nicht hören mochte.
    Die israelische Regierung wollte die Wahrheit nicht hören!

    Anscheinend verwechseln sie Geschichte mit Mythologie.

    Laut Hilber waren die meisten Juden quasi "Feiglinge", die keinen aktiven Widerstand leisteten, und oft mit den NS kollaborierten.

    Wieso verurteilt man dann einen ukrainischen Greis, nur weil er kein Held war?

    Die jüdischen "Helden", wie die in "Inglourious Basterds", scheinen nur eine lächerliche Fiktion zu sein, deshalb wird Hilberg nichts ins Hebräische übersetzt und deshalb durfte er zum Schluss nicht mehr ins Yad Vashem:

    Il ne fuyait pas les honneurs mais ne les accueillait pas non plus avec enthousiasme. Il voulait raison garder et redoutait les polémiques, même s'il savait tenir ferme sur certaines positions parfois dérangeantes, lui qui soulignait le caractère implacable du processus d'élimination des juifs où les actes de révolte, de résistance et d'héroïsme ne pouvaient être que marginaux, où le rôle des ‘conseils juifs’ (Judenrät), installés par les nazis dans les ghettos, était aussi ambigu que problématique.

    Cela lui valut de solides inimitiés, par exemple du côté du musée de l'Holocauste de Yad Vashem en Israël, et son livre n'a jamais été traduit en hébreu, ce qui le meurtrissait.

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