VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."
Damit stellt sie sich gegen Jesus. Denn er lässt die Ausnahme gelten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gott von uns verlangt, eine lieblose Ehe bis ans Lebensende auszuhalten, egal wie erniedrigend und quälend sie ist oder die "Alternative" sexuelle Enthaltsamkeit bis zum Tod zu wählen. Das wäre wie gesagt eine einzige Qual.
Da bin wieder bei den Protestanten und der Orthodoxie, die die Scheidung im Falle von Ehebruch zulassen und aus. Die stellen in dieser Hinsicht keine übertriebenen Ansprüche. Im Übrigen bin ich auch der Überzeugung, dass die Ehe keinen Sakramentalcharakter hat und keinen haben kann, da sie eine rein weltliche Sache ist.
Geändert von Cinnamon (14.08.2011 um 07:50 Uhr)
Wichtig ist eigentlich ohnehin, was Jesus selbst sagt und nicht, was die Kirche sagt. Jesus selbst sagt nämlich das genaue Gegenteil. Vor Gott ist man also so oder so nicht mehr an das Eheversprechen gebunden, wenn der Andere es schon gebrochen hat. Man ist frei und kann gehen.
Übrigens ist dein Lesbengedanke sehr interessant . Nun, ich denke mal, Lesbentum wäre wohl eindeutig Unzucht und damit Porneia.
Geändert von Cinnamon (14.08.2011 um 08:38 Uhr)
Die Katholische Kirche sollte die Scheidung erlauben, denn sie hat uns, so in dieser Form, nichts zu bestimmen!
ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
. . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
. . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!
Man müsst erstmal definieren, was Ehebruch eigentlich bedeutet.
Was ist denn genau das Eheversprechen? Es heißt, sich zu lieben, zu achten und sich die Treue zu halten. Von sexueller Treue ist da nicht die Rede. Für mich heißt es, meinem Partner beizusstehen, ihn nicht im Stich zu lassen - in guten und in schlechten Tagen.
Wer nicht genießt, ist ungenießbar.
Da bin ich voll bei dir. Zwar gehört AUCH die sexuelle Treue dazu, aber eben nicht nur. Für mich wäre es wie gesagt eben auch schon Ehebruch, wenn meine Frau gegen mein Veto ein gemeinsames Kind abtreibt etc. Sie wäre dann für mich nur die Mörderin meines Kindes. Wobei mir da ein Gedanke kommt: In jenen Zeiten war es ja normal, dass Kindsmörderinnen hingerichtet wurden. Damit war die Ehe durch Tod ja auch beendet. Könnte man das nicht dann einfach einwenden? Das sie damals bei so einer Tat sowieso nicht mehr lang zu leben gehabt hätte und damit die Ehe sowieso beendet worden wäre und dass dies auf heute übertragen zumindest einschließen kann, die Kindsmörderin als tot zu behandeln?
Weißt du, die SCHEIDUNG hat die Kirche nie verboten, lediglich die kirchliche Wiederheirat. Für die Kirche ist die Ehe unauflöslich, das heißt aber nicht, dass zwei Menschen nun auf Gedeih und Verderb bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben müssen.
Stell dir mal vor, was das Eheversprechen noch für eine Bedeutung hätte, wenn es jederzeit gebrochen werden dürfte? Ein Versprechen, gleich welcher Art, bricht man einfach nicht. Darauf muß der andere sich verlassen können.
Wer nicht genießt, ist ungenießbar.
Wenn mir gegenüber dieses Versprechen gebrochen würde, wäre ich an meines niciht mehr gebunden. Oder wo wäre sonst die Logik: Eine bricht die Ehe, kann seinem Partner aber immer noch die Einhaltung von dessen Versprechen abverlangen. Das wäre nur boshaft.
Ich weiß aber nicht, ob ich überhaupt das Versprechen lebenslanger Liebe geben kann, weil ich ungern Versprechen gebe, von denen ich nicht weiß, ob sie tatsächlich gehalten werden können. Wie gesagt: Wenn man mich als Fußabtreter oder so behandelt, bin ich weg. Ich habe mir als Kind z. B. viel von anderen gefallen lassen und mir selbst irgendwann das Versprechen gegeben, mich nie mehr von anderen mies behandeln zu lassen.
So sieht es für mich aus, ja.
Dann könnte ich mich also scheiden lassen?Übrigens ist dein Lesbengedanke sehr interessant . Nun, ich denke mal, Lesbentum wäre wohl eindeutig Unzucht und damit Porneia.
Das ist gut zu wissen!
PS: Viele meiner Gedanken, die sich um Lesben drehen, sind recht... "interessant"...
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)